2015 unterlagen die Lightning 2:4 im Stanley Cup-Finale gegen die Chicago Blackhawks. Einige Spieler aus dem damaligen Kader sind auch diesmal wieder dabei und wollen es besser machen. Im vergangenen Jahr war Tampa Bay eigentlich der haushohe Favorit - gemessen an den Leistungen in der regulären Saison. Doch die Mannschaft um Nikita Kucherov pulverisierte zwar in der Vorrunde etliche Rekorde, gewann auch die Presidents' Trophy als punktbestes Team, in der K.o.-Runde kam dann aber das frühe Aus in der ersten Runde gegen die Columbus Blue Jackets. Doch die Lightning kamen zurück und schafften es heuer in einer alles andere als normalen Spielzeit bis ins Finale.
Dort treffen sie auf die Dallas Stars, die ebenfalls schon einmal den Gewinn des Cups feiern durften. Die Stars waren ursprünglich die Minnesota North Stars, die Teil der Erweiterung der Liga zur Saison 1967/68 waren. Die North Stars erreichten auch zweimal das Stanley Cup-Finale, gingen aber jeweils als Verlierer vom Eis. 1993 folgte nach einigen Problemen der Umzug nach Texas. Und da lief es sportlich auch besser.
Der Höhepunkt war der Gewinn des Cups 1999 gegen die Buffalo Sabres. Diese wurden 4:2 bezwungen. Zum Team, das von Ken Hitchcock trainiert wurde, gehörten Mike Modano, Guy Carbonneau, Jere Lehtinen, Jamie Langenbrunner, Joe Nieuwendyk, Brett Hull, Derian Hatcher, Sergei Zubov und Ed Belfour. Die Stars erreichten auch in der folgenden Spielzeit das Stanley Cup-Finale, verloren da allerdings 2:4 gegen die New Jersey Devils.
Nun schicken sich Jamie Benn, Miro Heiskanen, John Klingberg und Anton Khudobin an, in die großen Fußstapfen ihrer Vorgänger zu treten. Auf der anderen Seite wollen Kucherov, Brayden Point, Victor Hedman und Andrei Vasilevskiy alles daran setzen, die Fans in Süd-Florida zum zweiten Mal jubeln zu lassen. Wie genau das dann in dieser alles andere als normalen Saison aussehen wird, kann niemand sagen.