Why Blues eliminated

Mit den St. Louis Blues wurde auch das achte und damit letzte Team in der Western Conference aus dem Rennen um die am 20. April beginnenden Stanley Cup Playoffs 2024 eliminiert. 

Die Mannschaft aus Gateway City verlor am Freitagabend im heimischen Enterprise Center mit 2:5 gegen die Carolina Hurricanes, wären aber ohnehin aus dem Rennen gewesen, weil die Vegas Golden Knights ihr Hausaufgaben gegen die Minnesota Wild erledigt hatten (7:2).

„Wir Jungs haben egal wie die Chancen standen, egal an welchem Punkt wir in dieser Saison waren, wir haben niemals aufgeben und werden das auch in Zukunft nie tun“, sagte Blues-Stürmer Robert Thomas nach dem Aus. „Das sind die Lehren, die ich daraus ziehe.“

Die Gründe für das Aus

Wie bei vielen ausgeschiedenen Teams spielte auch bei St. Louis die Konstanz eine entscheidende Rolle. Monat für Monat zeigte man ein anderes Gesicht. Die Saison glich einer Achterbahnfahrt: Nach einem Stolperstart im Oktober (3-3-1; 27.) folgte ein besserer November (9-6-0; 5.), dann schlechterer Dezember (6-8-0; 26.), ein Aufschwung im Januar (8-4-1; 11.), ein Rückschlag im Februar (4-5-1; 26.) und neue Hoffnung im März (9-5-1; 9.). Unterm Strich gelang es aber nicht, sich auf einen Wildcard-Rang zu hieven. Im Vergleich zu den Playoff-Teams war die Anzahl der Niederlagen nach regulärer Spielzeit ein großer Unterschied (33).

Eine Schwäche der Blues war die Produktivität in der Offensive (2,86 Tore/Spiel; Rang 24). Nur drei Spieler erzielten mehr als 44 Scorerpunkte. Zu abhängig war St. Louis von den Top-Scorern Thomas (25-60-85), Jordan Kyrou (30-36-66) und Pavel Buchnevich (27-36-63). Im Schnitt nur 29 Torschüsse pro Spiel (23.) sind ein weiterer Ansatzpunkt.

CAR@STL: Kyrou mit seinem 30. Saisontreffer

Zu wenig Torgefahr ging auch von der blauen Linie aus. Gerade einmal 23 Verteidiger-Tore bedeuten ligaweit den fünftschlechtesten Wert. Hinter Colton Parayko (10-16-26) und Torey Krug (4-35-39) entstand ein Vakuum. Allerdings hatte Krug mit einer Plus-Minus-Bilanz von -31 auch defensiv einige Probleme.

Ausbaufähig waren ebenso die Special Teams angesichts von 18,2 Prozent Erfolgsquote im Powerplay (23.) sowie 78,5 Prozent im Penalty Killing (19.).

Was für die Zukunft optimistisch stimmt

Mit Jordan Binnington (2,88 Gegentore/Spiel, 91,1 Prozent Fangquote, drei Shutouts) und Joel Hoffer (2,72 Gegentore/Spiel, 91,4 Prozent Fangquote, ein Shutout) hatten die Blues ein zuverlässiges Goalie-Tandem mit starken Statistiken. Beide stehen auch für die neue Saison unter Vertrag.

LAK@STL: Binnington macht eine Reihe von schönen Saves in einer Szene

Mit Zachary Bolduc (21), Zach Dean (21), Jack Neighbors (22), Nikita Alexandrov (23), Hofer (23) und Matt Kessel (23) konnte St. Louis bereits einige junge Spieler in der NHL etablieren und hofft auf weitere Entwicklungsschritte selbiger.

Nachdem der Stanley Cup Champion von 2019 zuletzt zweimal in Folge die Playoffs verpasst hatte, winkt weiteres frisches Blut, das dringend benötigt wird, um den soften Rebuild in Gateway City voranzutreiben. Im kommenden Draft 2024 hält St. Louis fünf Picks in den ersten drei Runden.

Bereits gedraftet sind vielversprechende Prospects wie die „Erstründer“ Dalibor Davorsky (10. Stelle, 2023), Otto Stenberg (25. Stelle, 2023), Theo Lindstein (29. Stelle, 2023) und Jimmy Snuggerud (23. Stelle, 2022), die das Franchise in den nächsten Jahren mit tragen sollen. 

Die Blues werden außerdem versuchen, auf dem Free-Agent-Markt den einen oder anderen Veteranen zu akquirieren, an denen die jungen Wilden wachsen können.

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