Die Lightning setzten sich zunächst zu Hause zweimal souverän gegen die Chicago Blackhawks durch (5:1, 5:2). Am Donnerstag gewannen sie ihr erstes Auswärtsspiel in der laufenden Hauptrunde mit 3:2 n. V. bei den Columbus Blue Jackets.
In dieser Partie zeigte sich einmal mehr, dass auf die Abteilung Attacke trotz der Abwesenheit des verletzten Nikita Kucherov absolut Verlass ist. Mit Blake Coleman und Mathieu Joseph während der regulären Spielzeit sowie Brayden Point in der Verlängerung sorgten drei Angreifer für die Tore der Lightning in der Nationwide Arena. Hinzu kamen Assists der Stürmer Yanni Gourde, Anthony Cirelli und Steven Stamkos.
Stamkos und Cirelli standen in allen drei Begegnungen als Scorer auf dem Spielberichtsbogen. Mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists) führt Kapitän Stamkos die teaminterne Scorerwertung an. Auf dem zweiten Platz folgt Point mit vier Zählern (zwei Tore, zwei Assists). Dritter ist Cirelli, der ebenfalls vier Punkten (ein Tor, drei Assists) auf dem Konto hat.
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Wie so oft in jüngster Vergangenheit mussten die Lightning alles aufbieten, um die Blue Jackets in die Knie zu zwingen. Nach gerade einmal 21 Sekunden lagen sie durch einen Treffer von Oliver Bjorkstrand mit 0:1 hinten. Bei diesem Zwischenstand ging es nach 20 Minuten in die Pause. Im zweiten Durchgang wurden die Offensivbemühungen von Tampa Bay belohnt. Coleman und Joseph brachten das Team innerhalb von anderthalb Minuten mit 2:1 in Führung. Doch nach einer weiteren Unkonzentriertheit zu Beginn des letzten Abschnitts kassierten die Lightning den Ausgleich. Diesmal waren 47 Sekunden vorüber, als Nick Foligno im Powerplay zum 2:2 einschoss.
Nachdem in der verbleibenden Spielzeit auf beiden Seiten keine Tore mehr fielen, ging es in die Verlängerung. In der Overtime scheiterte zunächst Cirelli in aussichtsreicher Position an Blue-Jackets-Torwart Joonas Korpisalo. Wenig später klärte Lightning-Schlussmann Andrei Vasilevskiy in höchster Not gegen den frei vor ihm aufgetauchten Zach Werenski. Nach knapp zwei Minuten in der Zusatzschicht gelang Point schließlich der Lucky Punch zugunsten der Lightning.
"Hedman hat in dieser Situation einen tollen Pass gespielt. Ich musste nur noch den Schläger hinhalten und hatte auch ein wenig Glück, dass der Puck in die richtige Richtung trudelte und ins Netz ging", schilderte der Center das Zustandekommen des Siegtores.
Für Lightning-Trainer Jon Cooper war es keine Überraschung, dass die Blue Jackets seinen Schützlingen alles abverlangten. "Wir wussten, was auf uns zukommt. Mittlerweile kennen wir uns ja beinahe in- und auswendig. Sie spielen hart und stehen sicher in der Defensive. Es ist schwer, in ihre Zone vorzudringen. Für uns bedeutet das, dass wir in den Spielen gegen sie sehr diszipliniert sein müssen. Die Begegnung heute war ein gutes Beispiel dafür", erläuterte der Coach.
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In der Tat hielten die Lightning die Fehlerquote gering. Auch der Körpereinsatz stimmte, was die Check-Bilanz von 29:19 für Tampa Bay verdeutlichte. Was sich die Mannschaft ankreiden lassen muss, sind jedoch die vier Strafzeiten. Das hätte in einem engen Match wie diesem leicht ins Auge gehen können. Doch bis auf eine einzige Ausnahme funktionierte das Penalty Killing.
Nach dem perfekten Saisonauftakt mit der vollen Ausbeute von sechs Punkten aus drei Spielen sowie einem Torverhältnis von 13:5 rangieren die Lightning in der Discover Central Divison auf Platz eins. Zwei Siege fehlen ihnen noch, um den Titelträger-Startrekord der Ottawa Senators (1920/21) und der Edmonton Oilers (1985/86) einzustellen.
Am Samstag steht der zweite von insgesamt acht Vergleichen in der regulären Saison 2020/21 zwischen den Lightning und den Blue Jackets auf dem Spielplan (8 p.m. ET; blue TV, NHL.TV; So. 2 Uhr MEZ). Schauplatz ist wiederum die Nationwide Arena in Columbus. Dieses Duell ist zugleich das NHL Europa-Spiel der Woche für die Schweiz.
