Der Konkurrenzdruck in Pittsburgh ist für Kühnhackl nicht neu. Als er im vergangenen Jahr einige Spiele aus dem Aufgebot gestrichen wurde, nahm er das professionell hin und versuchte sich durch gute Trainingsleistungen erneut für einen Einsatz zu empfehlen. Genau wegen dieser positiven Einstellung ist er im Team und bei den Fans sehr beliebt.
Den Wettstreit um regelmäßige Eiszeiten kann Kühnhackl ohne körperliche Beschwerden aufnehmen. Die hartnäckige Verletzung, die seinen Einsatz in der Finalserie verhinderte, hat er vollständig auskuriert. "Wenn nichts mehr passiert, bin ich auf jeden Fall beim Trainingscamp im September dabei", sagte er vor Kurzem zu NHL.com/de. Kühnhackls Kontrakt bei den Penguins läuft noch bis Ende der Saison 2017/18. Danach wird er Restricted Free Agent.
Nicht völlig abwegig ist, dass Kühnhackl noch vor Saisonbeginn als Bestandteil eines Trades zu einem anderen Klub in der Liga wechselt. Laut Medienberichten sind die Penguins auf der Suche nach einem Center für ihre dritte Reihe. Bei einem solchen Deal wäre der Landshuter zweifelsohne ein interessanter Gegenwert. Kühnhackl ist sich dessen bewusst: "Es besteht jederzeit die Möglichkeit, dass du getradet wirst. Das hat man natürlich immer im Hinterkopf."
Auf eine zeitnahe NHL-Premiere hofft Frederik Tiffels. Seine starken Auftritte bei der Heim-WM sind auch den Verantwortlichen der Penguins nicht verborgen geblieben. Sie statteten den 22-Jährigen im Juni mit einem Entry-Level-Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren aus. Pittsburgh hatte den gebürtigen Kölner beim NHL Draft 2015 in der sechsten Runde an Gesamtposition 167 ausgewählt, ihn danach jedoch nicht mit einem Arbeitspapier ausgestattet. Seit 2014 lief der Außenstürmer in der amerikanischen College-Liga für die Western Michigan University auf. Dort absolvierte er insgesamt 105 Partien und erzielte 59 Scorer-Punkte (27 Tore, 32 Vorlagen).