Edmonton Oilers v Vancouver Canucks - Game Two

Am heutigen Sonntag geht es für die Boston Bruins darum, in Spiel 4 (6:30 p.m. ET; NHL.tv; Sky Sport; MySports Edge; Mo. 0:30 MESZ) ihrer Serie der zweiten Runde der Eastern Conference in den Stanley Cup Playoffs 2024 den Ausgleich gegen die Florida Panthers zu schaffen. Nach einem Sieg in Spiel 1 unterlagen sie den Panthers zwei Mal in Folge deutlich.

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers kamen bereits am Freitag in Spiel 2 ihrer Serie gegen die Vancouver Canucks in der Western Conference zum Ausgleich. In Spiel 3 am Sonntag (9:30 p.m. ET; NHL.tv, Sky Sport; Mo. 3:30 MESZ) haben sie nun die Chance, die Serie zu drehen.

NHL.com/de stellt die heutigen Brennpunkte mit fünf Slapshots vor.

Draisaitl und McDavid bringen Canucks ins Grübeln

Die Canucks gewannen Spiel 1 noch knapp mit 5:4, doch in der zweiten Partie mussten sie eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung schlucken. Sie fanden schlicht keinen Weg gegen die Top-Reihe der Oilers, in der Draisaitl, Connor McDavid und Zach Hyman standen. Draisaitl und McDavid waren mit je einem Tor und drei Assists an allen Toren beteiligt. McDavid ist mit 17 Punkten (2 Tore, 15 Assists) der Topscorer und beste Vorbereiter der Playoffs, Draisaitl liegt mit 16 Punkten (6 Tore, 10 Assists) auf Platz zwei der Scorerliste. Hyman ist mit neun Toren der beste Torjäger.

Aufgrund dieser Übermacht deutete Vancouvers Trainer Rick Tocchet mögliche Umstellungen in seinen Reihen an, um die Superstars der Oilers in den Griff zu kriegen. Edmontons Spitzenspieler sind der Schlüssel, der über Sieg und Niederlage entscheidet.

Mangelnde Tiefe könnte zum Problem werden

Die Dominanz ihrer Leistungsträger könnte für die Oilers aber auch schnell zum Problem werden, wenn die Canucks ein Mittel gegen sie finden. Neben Draisaitl, McDavid und Hyman stechen noch Verteidiger Evan Bouchard mit elf Punkten (2 Tore, 9 Assists) und Stürmer Ryan Nugent-Hopkins mit neun Punkten (1 Tor, 8 Assists) heraus. Danach klafft jedoch eine große Lücke. Der nächstbeste Scorer ist Verteidiger Mattias Ekholm mit drei Zählern.

Die restlichen Spieler der Oilers müssen es schaffen, mehr Punkte zu liefern, ansonsten sind sie verloren, wenn Draisaitl und seine Kollegen nicht wie gewohnt zum Zug kommen.

Panthers feuern aus allen Rohren

Im Osten könnte es aktuell für die Panthers kaum besser laufen. Nach einer 1:5-Enttäuschung in Spiel 1 fanden sie schnell zu ihrem Spiel und drehten die Serie mit einem 6:1 und einem 6:2. Florida trifft derzeit aus allen Situationen. In Spiel 2 gelangen dem Team vier Treffer bei gleicher Spielerzahl, ein Powerplaytor und ein Tor in Unterzahl. In Spiel 3 wuchs das Powerplay über sich hinaus und lieferte vier Tore. Dazu kamen ein Empty-Netter und ein Treffer bei fünf gegen fünf. Der Angriff der Panthers, angeführt von Kapitän Aleksander Barkov mit sieben Punkten (2 Tore, 5 Assists), erweist sich als extrem vielseitig und ist daher nur schwer zu stoppen.

FLA@BOS R2, Gm3: Montour erzielt mit einem Direktschuss ein Tor im Powerplay

Boston sucht Antworten

Die Bruins haderten nach der jüngsten Niederlage mit beinahe allen Bereichen ihres Spiels. Sie kassierten in zwei Partien zwölf Gegentore, obwohl mit Jeremy Swayman und Linus Ullmark zwei erstklassige Torhüter zur Verfügung stehen. Der Angriff funktionierte ebenso wenig und gab in den beiden Spielen zusammen nur 32 Torschüsse ab. Florida kam dagegen in jedem der beiden Spiele auf 33 Schüsse.

Verteidiger Brandon Carlo bemängelte, man müsse mehr Zweikämpfe gewinnen, in der Abwehr schneller am Puck sein und ihn dann sofort zu den Angreifern nach vorne bringen.

Trainer Jim Montgomery sagte, die Bruins würden zu unsauber spielen. Das führe zu Fehlpässen und Puckverlusten. Ohne diese Fehler könnte Boston mehr Zeit in der Offensive verbringen, was ihnen mehr Torschüsse und Torchancen und weniger Arbeit in der Defensive verschaffen würde.

Bruins bangen um Marchand

In ihrer ohnehin schwierigen Situation müssen sich die Bruins auch noch Sorgen um ihren Kapitän Brad Marchand machen. Der Stürmer wirkte in Spiel 3 nach einem Zusammenstoß mit Panthers-Stürmer Sam Bennett benommen und nahm am dritten Drittel nicht mehr teil. Ob er in Spiel 4 wieder auf dem Eis stehen wird, ist noch nicht bekannt.

Sollte Marchand ausfallen, wäre das nicht nur aufgrund seiner Rolle als Anführer ein bitterer Verlust für Boston. Er ist mit zehn Punkten (3 Tore, 7 Assists) in zehn Spielen auch der Topscorer der Bruins und ein Spieler, der jederzeit den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machen kann.

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