Nicht viel nach stand der Draft-Jahrgang 1988. Acht Jahre nach dem Wunder von Lake Placid, dem Olympiasieg der US-Boys, war er von amerikanischen Spielern geprägt. An der Spitze der Liste stand Mike Modano, der als Nummer-1-Pick der Minnesota North Stars (Dallas Stars) in die Eishockeygeschichte eingehen sollte. In 20 Jahren sammelte er 543 Tore und 1329 Punkte.
Als Nummer 8 wurde Jeremy Roenick von den Chicago Blackhawks ausgewählt. Der heutige TV-Experte brachte es in seiner Karriere in der NHL auf stolze 513 Tore und 1216 Punkte. Tony Amonte, übrigens ein alter Klassenkamerad Roenicks, wurde als Nummer 68 von den New York Rangers ausgewählt. Er verbuchte bis zum Ende seiner Laufbahn 2007 insgesamt 416 Tore und 900 Punkte.
Ein weiterer Top-Pick des Jahres 1988 war der Finne Teemu Selanne, der als Nummer 10 an die Winnipeg Jets ging. Mit 76 Toren stellte er in der Saison 1992/93 einen neuen Rookie-Rekord für sein Team auf. Weitere Akteure, die Legendenstatus erreichten, waren Rod Brind'Amour (Nr. 9, St. Louis), Mark Recchi (Nr. 67, Pittsburgh) und Rob Blake (Nr. 70, Los Angeles).
Der dritte Jahrgang, der deutlich herausstach, ist die Gruppe von 2003. Sage und schreibe 29 von 30 Erstrundenpicks schafften später den Sprung in die NHL. 13 von ihnen übertrafen die Marke von 300 Ligaspielen, neun wurden zu All Stars.