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In Stockholm steht das direkte Rückmatch der NHL Global Series 2019 Schweden an, wenn die Buffalo Sabres im NHL Europa-Spiel der Woche zur besten Sendezeit auf die Tampa Bay Lightning treffen. Für die New York Islanders und Thomas Greiss gilt es zeitgleich die erste Niederlage nach zehn Siegen zu verdauen und die richtigen Lehren zu ziehen. Spielverderber für die Islanders waren zuletzt Dominik Kahun und die Pittsburgh Penguins. Der deutsche Stürmer trifft jetzt erstmals auf sein Ex-Team Chicago Blackhawks und ist genau zum richtigen Zeitpunkt in Pittsburgh angekommen.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Global Series Rückmatch in Stockholm
Mit 3:2 mussten sich die Buffalo Sabres (9-5-2) am Freitag den Tampa Bay Lightning (7-5-2) geschlagen geben. Die Chance zur Revanche bietet sich bereits heute (19 Uhr MEZ; NHL.tv, DAZN, Sport1+), wenn die beiden Teams im Rahmen der NHL Global Series erneut aufeinandertreffen. Im Stockholmer Ericsson Globe freuen sich besonders die Spieler mit schwedischen Wurzeln auf eine packende Partie vor euphorischen Landsleuten. Victor Hedman blickte bereits auf das anstehende Rückspiel. "Wir freuen uns auf eine weitere grandiose Partie morgen. Es ist offensichtlich, dass wir dir Reise mit einem weiteren Sieg abschließen wollen. Sie wollen aber auch mit einem positiven Ergebnis abreisen. Also wird das morgen ein weiteres hartes Match und wir müssen sicherstellen, dass wir unsere beste Leistung bringen," merkte der Lightning-Verteidiger an.

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Islanders wollen Punkte-Serie fortsetzen
Zehn Partien in Folge konnten die New York Islanders (11-3-1) gewinnen, ehe sie sich am Donnerstag den Pittsburgh Penguins mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen geben mussten. Gegen die Florida Panthers (7-3-5) soll im Barclays Center (19 Uhr MEZ; NHL.tv) zumindest die Serie an Partien mit Punktausbeute verlängert werden. Sollten die Islanders nicht leer ausgehen, so würden sie zum zwölften Mal hintereinander einen Zähler einfahren. Thomas Greiss könnte erneut für die Islanders starten und seine herausragenden Statistiken aus den vergangenen fünf Starts weiter verbessern. Der deutsche Goalie brachte es auf einen Gegentorschnitt von 1,8 und eine Fangquote von 94,2 Prozent und war damit das Sinnbild der New Yorker Erfolgswelle.
Kahuns Treffen mit dem Ex-Team
Für Dominik Kahun dürfte das Aufeinandertreffen der Pittsburgh Penguins (9-6-1) und der Chicago Blackhawks (5-7-3) von ganz besonderer Bedeutung sein. Der deutsche Angreifer wurde vor der vergangenen Saison von Chicago in die NHL geholt und brillierte als Rookie. Nach seinem Trade im Sommer zu den Penguins trifft er in der PPG Paints Arena erstmals auf sein altes Team (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Nach einem schwierigen Start in der neuen Mannschaft hat sich der in Tschechien geborene Kahun mittlerweile in Pittsburgh eingelebt. Fünf Punkte in den vergangenen fünf Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache. Nach einer punktlosen Partie gegen die New York Islanders am Donnerstag möchte der 24-jährige seinen Ex-Kollegen zeigen, welche Qualitäten sie vermissen sollten.

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Avalanche mit Selbstvertrauen und Sorgen
Die Welt bei den Colorado Avalanche (9-5-2) könnte, nach dem 9:4-Erfolg gegen die Nashville Predators, vollkommen in Ordnung sein, doch auch gegen die Columbus Blue Jackets (6-7-3) müssen die heimischen Avalanche auf viele Leistungsträger verzichten (So. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Nach dem Kantersieg sollte das Selbstvertrauen bei Colorado wieder ausreichend vorhanden sein. Gegen Nashville konnte das Team, trotz des Ausfalls großer Teile der ersten Sturmformation im zweiten Drittel binnen acht Minuten sechs Treffer erzielen. Joonas Donskoi verbuchte seinen ersten Hattrick und machte die Ausfälle von Gabriel Landeskog und Mikko Rantanen fast vergessen. Mit dem Ausscheiden von Nathan MacKinnon zum Schlussabschnitt verschärfte sich die Lage weiter. Er soll aber wenigstens wieder mitwirken können. Für die Blue Jackets könnte die dünne Personaldecke der Avs ein Ansatzpunkt für das Match sein, besonders, da der Nummer-Eins-Torwart, Philipp Grubauer, ebenfalls ausfällt.
Mit dem Zug nach Montreal
Normalerweise besteht der Alltag eines NHL-Spielers aus vielen Flugreisen, doch die Los Angeles Kings (5-10-1) wählten für die Reise zu den Montreal Canadiens (8-5-3) ein anderes Transportmittel. Vor der Partie (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) bei den Canadiens reisten die Kings mit dem Zug von Ottawa nach Montreal. Nach der Overtime Niederlage am Donnerstag bestieg das Team den Mitternachtszug in die frankokanadische Metropole. Um gegen die Canadiens nicht unter die Räder zu kommen, gilt es für Los Angeles den Anschluss nicht zu verpassen. Mit nur drei Erfolgen aus den vergangenen zehn Partien finden sich die Kings am Ende der Tabelle wieder und müssen zeitnah den Umstieg auf einen Zug in obere Tabellenregionen finden.Vegas gegen das Selbstvertrauen Washingtons
"Der Glaube, den wir im Moment in der Kabine haben, ist etwas Gutes und das bringt Selbstvertrauen mit sich, dass jemand ein Tor erzielen wird und dass unser Goalie die Schüsse pariert oder, dass wir ein starkes Unterzahlspiel haben, wenn wir es brauchen. So gewinnst du in dieser Liga," unterstreicht Capitals-Coach Todd Reirden die aktuelle Verfassung seines Teams. Mit fünf Siegen in Folge im Gepäck empfangen die Washington Capitals (12-2-3) die Vegas Golden Knights (9-5-3) zum Aufeinandertreffen der beiden Stanley Cup Finalisten des Jahres 2018 (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Während die Capitals vor Selbstvertrauen strotzen, mussten die Golden Knights drei der vergangenen vier Partien abgeben, dennoch konnten sie immer einen Punkt entführen. Für einen Erfolg muss es Vegas gelingen, das Selbstvertrauen Washingtons zu erschüttern, andernfalls werden die Caps ihre Punkteserie von zehn Partien fortsetzen.
Topspiel im Westen
In der Western Conference kommt es zwischen den St. Louis Blues (11-3-3) und den Calgary Flames (10-7-2) zum Kracher. In Calgary trifft der amtierende Champion und Spitzenreiter der Conference, St. Louis, auf den zweiten Verfolger, Calgary (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Beide Teams sind in guter Verfassung. Die Blues konnten nahtlos an den Abschluss der vergangenen Saison anknüpfen und bereits elf Partien der Saison erfolgreich gestalten. Nur dreimal blieb der Titelträger punktlos und die vergangenen sechs Partien wurden alle erfolgreich gestaltet. Die Aufgabe für den Gastgeber ist keine leichte. Doch auch die Flames wissen mit ihrer 57-Tore-Offensive zu überzeugen. Sechs Siege aus den vergangenen zehn Matches lassen auf ein enges und ausgeglichenes Aufeinandertreffen hoffen. Zurückkehren könnte bei Calgary Milan Lucic nach seiner Sperre. Leidtragender könnte erneut Tobias Rieder sein, der auch in den zwei Spielen als Vertretung Lucics seinen Torinstinkt nicht wiedergefunden hat.

Tkachuk O'Reilly

Carolina auf der Suche nach der Wende
Drei Niederlagen hintereinander stehen für die Carolina Hurricanes (9-6-1) zu Buche. Das Gastspiel bei den Ottawa Senators (5-9-1) soll der Wendepunkt werden, den die Hurricanes dringend benötigen (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Für Carolina gilt es den Abwärtstrend zu stoppen der sich in den vergangenen zehn Begegnungen eingeschlichen hat (4-5-1). Konnten zu Saisonbeginn noch vier von sechs Spiele gewonnen werden, so musste sich die Hurricanes in den vergangenen zehn Partien sechs Mal geschlagen geben. In der Niederlagenserie ließ Carolina immer mindestens vier Treffer zu. Die Senators stellen mit nur 41 Treffern eine der schwächeren Offensiven der Liga. Eine gute Ausgangslage für die Verteidigung der Hurricanes.
Minnesotas offensives Selbstvertrauen
"Bislang, nach 16 Partien, haben wir sechs bis acht Punkte hergeschenkt. Das kannst du dir in dieser Liga nicht erlauben," haderte Minnesotas Trainer Bruce Boudreau mit seinem Team. Die Minnesota Wild (5-10-1) gastieren bei den Arizona Coyotes (9-5-2) in der Gila River Arena (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) und wollen es besser machen, als in den Spielen mit verschenkten Punkten. Auf ihrem vier Partien dauernden Auswärtstrip konnten die Wild die erste gewinnen (4:2 gegen Anaheim) und mussten sich, trotz einer starken Aufholjagd im dritten Drittel, den San Jose Sharks mit 5:6 geschlagen geben. Den Schwung der drei Treffer im Schlussabschnitt will Minnesota in die beiden folgenden Auswärtsspiele mitnehmen und so auch die Coyotes vor eine große Herausforderung stellen. Die Leistung der Stürmer in den vergangenen Matches gibt Hoffnung, dass dies gelingen kann. Zwölf Treffer erzielten die Wild in den drei zurückliegenden Begegnungen.
Fokus auf Verteidigung bei San Jose gegen Nashville
14 Gegentreffer kassierten die San Jose Sharks (6-10-1) und die Nashville Predators (9-5-2), wenn ihre jüngsten Auftritte addiert werden. Beim direkten Duell in San Jose (So. 4:30 Uhr MEZ; NHL.tv) dürfte der Fokus beider Teams auf der eigenen Defensive liegen. "Ich habe das Gefühl, dass wir jeden Zweikampf verloren haben. Wir haben nicht gekämpft. Wir wurden da draußen vorgeführt," fasste Roman Josi die 4:9-Niederlage der Predators (gegen Colorado) am Donnerstag zusammen. Die Sharks konnten gegen Minnesota zwar mit 6:5 siegen, mussten im Schlussdrittel aber nochmals um die sichergeglaubten Punkte zittern, nachdem die Wild drei Treffer erzielten. Weder San Jose, noch Nashville kann mit der Leistung im eigenen Drittle zufrieden sein. Ein Problem, das die Sharks seit Saisonbeginn kennen. 63 Gegentreffer sind die zweitmeisten der Liga.
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Toronto findet sich als Team
Halloween ist das Fest der Gruselgeschichten, doch für die Toronto Maple Leafs (9-5-3) könnte es der Beginn einer Erfolgsstory werden. In der Scotiabank Arena empfangen die Maple Leafs (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) die Philadelphia Flyers (8-5-2). "Die Halloweenparty hat etwas geholfen, dass wir uns auch neben dem Eis besser kennenlernen. Wir haben viele Auswärtspartien vor der Brust und können darauf hoffentlich aufbauen und als Gruppe weiter zusammenwachsen," sagte Toronto-Torwart Frederik Andersen. Seit der Feier sammelte Toronto in jeder Begegnung die Maximalpunktzahl ein und zeigte sich besonders defensiv, mit nur fünf Gegentreffern in den drei Spielen stark verbessert. Doch auch für die Flyers begann der November erfolgreich. Nach einer Overtime-Niederlage gegen die Maple Leafs folgten zwei Erfolge. Die Revanche für das verlorene Match gegen Toronto steht auf der To-Do-Liste und vielleicht lehrt Philadelphia den Maple Leafs doch noch das Fürchten.