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An diesem Spieltag dürfte jeder auf seine Kosten kommen. Freunde des Offensiveishockeys dürfen sich vor allem auf die Partie zwischen den Edmonton Oilers und den Colorado Avalanche in Denver freuen, an der drei der sechs besten Scorer teilnehmen. In Tampa trifft mit den St. Louis Blues der amtierende Stanley Cup Champion auf den Presidents' Trophy Gewinner des vergangenen Jahres, die Tampa Bay Lightning, und in der US-amerikanischen Hauptstadt empfangen die Washington Capitals das Team der Florida Panthers.

Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Strohfeuer oder Aufwärtstrend?
Sowohl die Buffalo Sabres (11-10-3) wie auch die Calgary Flames (11-12-4), die ihre Auswärtstour durch den Osten im KeyBank Center abschließen (Do 1:00 MEZ; NHL.tv), liegen außerhalb der Playoffplätze und damit hinter dem sich selbst auferlegten Soll. Die Sabres hegten nach ihrem 5:2-Auswärtstriumph am Sonntag bei den Panthers die Hoffnung, dass sie einen Weg aus der Krise gefunden hätten, doch bereits am Folgetag wurden ihnen von den Lightning die Grenzen aufgezeigt und kassierten eine deutliche 2:5-Schlappe. Die Flames konnten immerhin aus ihren jüngsten zwei Auftritten zwei Punkte mitnehmen, da sie sich den Philadelphia Flyers und den Pittsburgh Penguins erst mit 2:3 nach Penaltyschießen und Verlängerung geschlagen geben mussten. Ihr letzter Sieg liegt jedoch schon neun Spiele zurück (0-5-3).
Vermeintlich klare Angelegenheit
Die voller Selbstvertrauen strotzenden Boston Bruins (16-3-5) treten nur 24 Stunden nach ihrem 8:1-Kantersieg gegen die Montreal Canadiens im Canadian Tire Centre der Ottawa Senators (11-12-1) an (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Die Favoritenrolle ist bei dem Aufeinandertreffen des Tabellenersten mit dem Tabellensiebten der Atlantic Division klar vergeben. Die mit vier Siegen am Stück im Gepäck anreisenden Bruins sollten dennoch gewarnt sein, denn die Senators gewannen drei ihrer vergangenen vier Spiele, ließen dreimal in Folge nicht mehr als ein Gegentor zu und sind seit fünf Spielen vor heimischer Kulisse ungeschlagen.

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Original-Six-Duell in Motor City
Was gab es in der NHL-Historie schon für aufregende, enge Partien zwischen den Toronto Maple Leafs (11-10-4) und den Detroit Red Wings (7-16-3)? Ihr 645. reguläre Saisonspiel tragen die Kontrahenten in der Little Caesars Arena von Detroit aus (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Aus Sicht der Gastgeber lautet die Bilanz 274-272-91-7 und ist damit ziemlich ausgeglichen. Vor heimischer Kulisse gewannen die Red Wings 166 von 325 Spielen und haben mit einer Bilanz von 166-109-46-4 deutlich die Nase vorn. Bei beiden Teams war die Stimmung in der vergangenen Woche nicht besonders gut, da sich Erfolge nicht einstellen wollten. Die Maple Leafs zogen am Mittwoch die Reißleine und entließen nach sechs Niederlagen in Folge ihren Trainer Mike Babcock. Postwendend fuhren sie einen 3:1-Sieg in Glendale bei den Arizona Coyotes ein und bezwangen zwei Tage darauf in Denver die Avalanche mit 5:3. Eine solche Trendwende würden sich auch gerne die Red Wings wünschen, die zuletzt sechsmal am Stück verloren (0-4-2).
Kräftevergleich auf hohem Niveau
Wenn die St. Louis Blues (14-5-6) in der Amalie Arena von Tampa gegen die Tampa Bay Lightning (12-7-2) antreten, dann trifft der Stanley Cup Champion auf den Presidents' Trophy Gewinner des Vorjahres (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Für ausreichend Zündstoff dürfte nicht nur aus diesem Grund gesorgt sein, denn die Lightning haben noch eine Rechnung mit den Blues aus der vergangenen Woche offen, als sie in St. Louis mit 1:3 den Kürzeren gezogen hatten. Während die Lightning anschließend dreimal in Folge gewannen, mussten sich die Blues als Tabellenerster der Central Division jüngst zweimal den Nashville Predators (2:4; 2:3 SO) geschlagen geben.
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Unberechenbare Rangers
Während sich die Carolina Hurricanes (15-8-1) schon in einer guten Verfassung präsentieren, sie punkteten in sechs ihrer vergangenen sieben Auftritte doppelt (6-1-0), sind die New York Rangers (11-9-2), ihr Gastgeber im Madison Square Garden, noch auf der Suche nach Konstanz (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Mit einem dritten Sieg in Folge wäre schon einmal ein Anfang auf dem Weg dorthin gemacht. Dass ihnen die Hurricanes durchaus liegen, bewiesen die Rangers Anfang des Monats in Raleigh, wo sie mit 4:2 gewannen. Seine Unberechenbarkeit zeigte das Traditionsfranchise aus Manhattan ebenfalls beim 4:1-Heimtriumph gegen die Washington Capitals in der vergangenen Woche. "Wir hatten ein paar misslungene Spiele nach guten Partien, in denen wir gekämpft haben, und das hat uns ein wenig zurückgeworfen. Wenn man aber in die Playoffs kommen möchte, dann muss man ein paar Serien hinlegen. Ich hoffe, dass dies der Beginn einer solchen war", zeigte sich Rangers Verteidiger Tony DeAngelo zuversichtlich nach dem 3:2-Overtimeerfolg gegen die Wild am Montag.
Punktet erneut Kahun?
Die Vancouver Canucks (12-9-4) befinden sich auf einer sechs Spiele umfassenden Marathon-Auswärtstour, die sie in der PPG Paints Arena gegen die Pittsburgh Penguins (13-7-4) fortsetzen (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Zwei Siege und zwei Niederlagen (2-2-0) sprangen für die Westkanadier heraus, die überraschend den dritten Platz in der Pacific Division belegen. Die Penguins punkteten hingegen in jedem ihrer letzten fünf Auftritte (3-0-2). Aus deutscher Sicht ist besonders erfreulich, dass sich Dominik Kahun an seiner neuen Wirkungsstätte eingelebt hat. Der 24-jährige Center brachte es in diesen Partien auf drei Tore und vier Assists.

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Erster gegen Zweiter
Das Spitzenspiel der Eastern Conference findet in der Capital One Arena von Washinton statt, wo sich die Florida Panthers (12-7-5) als Zweiter der Atlantic Division ein Stelldichein bei den Washington Capitals (16-4-5) geben, die die Metropolitan Division anführen (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Nach zwei Niederlagen in Serie, bei denen ihnen jeweils nur zwei Tore gelangen, dürften die ansonsten so torhungrigen Panthers auf Wiedergutmachung aus sein. Im Saisonschnitt erzielten die Panthers mit 3,54 Toren pro Spiel die drittmeisten in der Liga. Die Capitals stehen ihnen in puncto Treffsicherheit nur wenig nach. Sie teilen sich den vierten Rang mit einem Trefferschnitt von 3,52. Die besten Voraussetzungen für ein Offensivfeuerwerk in der US-Hauptstadt.
In die Nähe der Playoffränge rücken
Die Columbus Blue Jackets (10-9-4) bekommen in der heimischen Nationwide Arena die Chance, Boden auf den zweiten Wildcard-Rang in der Eastern Conference gutzumachen, den ihr Gegner, die Philadelphia Flyers (12-7-5), mit einem Vorsprung von fünf Plätzen und fünf Zählern innehat (Do 1:00 MEZ; NHL.tv). Die Flyers eroberten sich den Wildcard-Platz, indem sie diesen Monat regelmäßig punkteten. Nur zwei von 13 Partien im November verloren sie in der regulären Spielzeit (7-2-4). 5-4-2 lautet die Monatsbilanz der Blue Jackets, die am Montag beim 1:0-Heimerfolg gegen die Ottawa Senators erstmals in dieser Saison kein Gegentor kassierten. Für Columbus-Torwart Joonas Korpisalo war es der erste Shutout seit dem 25. Februar 2017.
Sorgenkind Defensive
Sich möglichst von der Strafbank fernhalten, dürfte ein Erfolgsrezept der Nashville Predators (11-9-3) sein, wenn sie in der Bridgestone Arena die Vegas Golden Knights (11-11-4) empfangen (Do 2:00 MEZ; NHL.tv). Mit einer Erfolgsquote von 72,0 Prozent weisen die Predators das zweitschlechteste Penalty Killing der Liga aus, was auch ein Faktor sein dürfte, warum sie, als Mitfavorit in die Saison gestartet, nur den 13 Platz im Westen belegen. Dank ihrer jüngsten Siege gegen die Blues (4:2; 3:2 SO) halten die Predators Kontakt zu den vorderen Rängen und könnten mit einem erneuten Zweier nicht nur ihre Gäste überholen, sondern sogar auf einen Playoffplatz vordringen. Die Golden Knights sind seit fünf Spielen in der Fremde sieglos (0-4-1).
Erst einmal hinten dicht halten
Über eine kompakte Abwehr versuchen sowohl die Anaheim Ducks (11-11-3) wie auch die Arizona Coyotes (14-8-3) erfolgreich zu sein. Nun treten sie in der Gila River Arena von Glendale gegeneinander an (Do 3:30 MEZ; NHL.tv). Die Coyotes ließen in 25 Partien nur 57 Gegentore zu und damit die zweitwenigsten ligaweit. Die Ducks kassierten hingegen 75 Treffer und liegen im Mittelfeld. Zuletzt bissen sich aber die New York Islanders die Zähne an den Abwehrreihen der Kalifornier aus. 26 Torschüsse waren zu wenig, um Torwart John Gibson und das Bollwerk der Ducks zu knacken. Gelingt es dem Österreicher Michael Grabner, der mit einem Assist bei der 3:4-Shootout-Niederlage gegen die Edmonton Oilers seine vier Spiele währende Punkteflaute beendete?

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Eine weitere McDavid-Draisaitl-Show
Beim Aufeinandertreffen der Edmonton Oilers (16-7-3) und der Colorado Avalanche (13-8-2) im Pepsi Center von Denver sind drei der sechs besten Scorer der Liga mit von der Partie (Do 4:00 MEZ; NHL.tv). Auf Seiten der Gäste werden Connor McDavid (47 Punkte) und Leon Draisaitl (48 Punkte) versuchen ihre Führung in der Scorerwertung weiter auszubauen. Elf Spiele hintereinander war McDavid mindestens an einem Treffer der Westkanadier beteiligt und Draisaitl punktete in 15 seiner letzten 16 Auftritte. Auch die Ausbeute von Colorados Stürmerstar Nathan MacKinnon (33 Punkte) kann sich sehen lassen. Nur in vier Partien der laufenden Saison tauchte er nicht als Scorer der Avalanche auf dem Spielberichtsbogen auf. Freunde des Offensiv-Eishockeys sollten bei diesem Duell auf ihre Kosten kommen.
Nach der Serie ist vor der Serie
Nach 17 Partien hintereinander, in denen sie jeweils punkteten, mussten sich die New York Islanders (16-4-2) am Montag den Anaheim Ducks mit 0:3 geschlagen geben. Zum Abschluss seiner Kalifornien-Reise trifft das Team von Trainer Barry Trotz im Staples Center (Do 4:30 MEZ; NHL.tv) auf die Los Angeles Kings (9-13-2), die im November in sechs von sieben Heimpartien Zählbares mitnehmen konnten (5-1-1) und zuletzt den San Jose Sharks erst nach Verlängerung mit 3:4 unterlagen. Die Kings sind vor allem zuhause gefährlicher als ihr letzter Tabellenplatz in der Western Conference vermuten lässt, so dass von der Islanders-Offensive wieder mehr kommen muss, als sie jüngst gezeigt hat.
Aufwärtstrend fortsetzen
Die Formkurve der Winnipeg Jets (14-9-1), die den San Jose Sharks (13-11-1) einen Besuch im SAP Center abstatten, zeigt ebenso nach oben, wie jener ihrer Gastgeber, so dass eine hochinteressante Partie auf Augenhöhe zu erwarten ist (Do 4:30 MEZ; NHL.tv). Nur zwei Punkte trennen die Kontrahenten im Klassement der Western Conference. Beide Mannschaften haben in den vergangenen Wochen zusätzliches Selbstvertrauen getankt. Die Jets fuhren acht Punkte aus ihren jüngsten fünf Partien ein und die Sharks gewannen neun ihrer letzten zehn Spiele. Zum Monatsauftakt, als sich die Sharks noch nicht in solch glänzender Verfassung befanden, waren sie jedoch ihren Gästen aus Winnipeg mit 2:3 unterlegen gewesen.