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Am Mittwochabend vor seinem 25. Geburtstag beschenkte sich der Schweizer Center Nico Hischier selbst mit einem Drei-Punkte-Spiel und einem 6:3-Auswärtssieg bei den Washington Capitals in der Capital One Arena. Neben Kapitän Hischier avancierten die Teamkollegen Dawson Mercer und Michael McLeod zu Doppelpackern.

Hischier beschenkt sich selbst mit zwei Toren und einem Assist

Für Hischier war es bereits das zwölfte Drei-Punkte-Spiel seiner NHL-Karriere. Nur zwei aktuelle Teamkollegen kommen auf mehr: Jack Hughes (25) und Jesper Bratt (17).

In der US-Hauptstadt sorgte der Devils-Kapitän für einen gelungen Start ins Spiel: Bei 3:03 gespielten Minuten verwertete der Schweizer einen von der Bande zurückprallenden Puck zum 1:0 (4.). Wenig später parkte Hischier im Powerplay vor dem gegnerischen Tor ein und fälschte einen Schuss von Luke Hughes zum 2:0 ab (10.).

„Du kannst keinen besseren Start erwarten: zwei Tore in den ersten zehn Minuten“, sagte Mercer über Hischier. „Er hatte insgesamt ein großartiges Spiel. Er ruft das an jedem Abend ab. Er ist ein toller Kapitän, heute hat er das da draußen gezeigt.“

Zu Beginn des zweiten Drittels lieferte Hischier zudem den sekundären Assist beim Treffer von Mercer zum 3:1 in dessen 200. NHL-Spiel (29.).

McLeod trifft spektakulär im Fallen

Als die Capitals Ende des zweiten Drittels auf 3:3 ausgleichen konnten, gab McLeod mit einem spektakulären Treffer die passende Antwort: 16 Sekunden vor der Pausensirene drehte sich der Stürmer unter Bedrängnis mit dem Rücken zum Tor und traf im Fallen mit einem Rückhandschuss zum 4:3 (40.).

„Ich habe versucht, den Puck abzudecken und ihn dann aufs Tor geschleudert“, erklärte McLeod sein Kunststück.

„Das hätte ihnen Momentum geben können, aber dass wir noch vor dem Ende des Drittels wieder in Führung gehen konnten, war wichtig“, zeigte sich New Jerseys Trainer Lindy Ruff erleichtert. „Vielleicht war das das wichtigste Tor des Spiels.“

Im dritten Drittel ließen die Devils nichts mehr anbrennen. Nach feiner Vorarbeit von Erik Haula traf Mercer zum 5:3 (48.). „Ich dachte, dass er selbst abzieht, doch er hat zu mir abgespielt und ich habe selbst den Schuss genommen. Darüber kann ich mich nicht beschweren“, sagte der formstarke Mercer, der in seinen letzten vier Spielen sechs Scorerpunkte markierte (4-2-6).

Kurz vor Schluss war McLeod aus dem Gewühl vor dem Tor erfolgreich und stellte auf den 6:3-Endstand (56.). „Es ist uns in diesem Jahr schon zu oft passiert, dass wir Führungen zu leicht wieder hergeschenkt haben. Darüber haben wir gesprochen“, so Hischier. „Wir haben im dritten Drittel clever gespielt.“

NJD@WSH: McLeod mit einem sensationellen Tor zur 4:3-Führung im zweiten Drittel

Neben den Doppelpackern Hischier (2-1-3), Mercer (2-0-2) und McLeod (2-0-2) hatten die Devils mit Alexander Holtz (0-2-2) und Erik Haula (0-2-2) zwei weitere Multi-Punkte-Spieler in ihren Reihen. Jack Hughes gelang sein 30. Assists im 31. Saisonspiel, kein Spieler in der Franchise-Geschichte der Devils erreichte diese Marke schneller.

Der Schweizer Verteidiger Jonas Siegenthaler blieb ohne Scorerpunkt bei 20:09 Minuten Eiszeit. Landsmann und Stürmer Timo Meier kam wegen einer Verletzung nicht zum Einsatz. Im Tor erhielt Nico Daws den zweiten Start in der laufenden Saison (26 Saves, 88,5 Prozent Fangquote) und verzeichnete mit einem sekundären Assist bei Hischiers ersten Treffer seinen ersten Punkt in der NHL. „Er hat Ruhe ausgestrahlt, wichtige Paraden für uns gezeigt und der Mannschaft geholfen“, lobte Hischier den in München geborenen Kanadier.

Devils springen auf Wildcard-Platz

Durch den Sieg in Washington konnte New Jersey (20-14-2) die Capitals (18-12-6) in der Tabelle überholen und stehen auf dem zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference.

„Wir wussten, um was es heute geht“, sagte Hischier. „Es war ein wichtiges Spiel für uns zum Start des Jahres und ich finde, wir haben einen guten Job gemacht und gut gespielt. Darauf können wir aufbauen.“

Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen (4-1-0) gehen die Devils die anstehenden Aufgaben mit Rückenwind an. Als nächstes stehen zwei Heimspiele gegen die Chicago Blackhawks und Vancouver Canucks auf dem Spielplan.

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