Guter Start, bittere letzte Sekunden
Das erste Drittel hätte für die Canucks kaum besser laufen können. In der sechsten Minute lenkte Brock Boeser einen schönen Pass von Pettersson zum 1:0 ins Tor. Keine Minute später waren die Gäste im Powerplay. Pettersson legte an der blauen Linie quer auf J.T. Miller ab, dessen Schuss von Boeser zum 2:0 abgefälscht wurde (7.). Kurz nach einem Gegentor durch Pittsburghs Marcus Pettersson (17.) fälschte Vancouvers Pettersson einen Schuss von Filip Hronek zum 3:1 ab.
„Das war ein hart erkämpfter Punkt“, betonte Pittsburghs Torschütze. „Wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft und ausgeglichen und uns den Punkt erarbeitet... Im zweiten und dritten Drittel waren wir besser im Spiel. Wir haben nicht viel zugelassen. Die Chancen, zu denen sie gekommen sind, waren einfach zu gut.“
Die harte Arbeit der Penguins wurde belohnt, denn Kapitän Sidney Crosby brachte sie wieder ins Spiel. Im zweiten Drittel gelang ihm der Anschluss (27.). Im Schlussabschnitt schien die Partie fast schon entschieden, doch Crosby schockte die Canucks nur 29 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem Ausgleich.
„Da waren unsere Spieler wirklich enttäuscht, aber wir haben den Kopf nicht hängen lassen“, lobte Tocchet. „In der Situation hat die Deckung nicht wirklich funktioniert, aber die Reaktion der Jungs war: 'Hey, lasst uns das Spiel gewinnen'. Das war schön zu sehen.“
Pettersson krönt sich erneut zum Matchwinner
In der Zusatzschicht bestätigten Pettersson und Hronek ihre starken Leistungen. Verteidiger Hronek blockte zuerst einen versuchten Querpass der Penguins vor dem eigenen Tor und sah Pettersson zum Gegenangriff starten. Er spielte einen Steilpass, Pettersson zog vor das Tor und tunnelte Torhüter Tristan Jarry.
„Wir versuchen hier etwas aufzubauen“, erklärte der Siegtorschütze. „Wir werden nicht jedes Spiel in Topform sein. Dann müssen wir einfach einen Weg zum Sieg finden, weil nur Siege zählen.“
Für Vancouver war es das fünfte von sieben Auswärtsspielen in Folge und der vierte Sieg in Serie. In allen vier Begegnungen kam das entscheidende Tor von Pettersson. Vier Siegtore in vier Auswärtsspielen gelangen in der gesamten NHL-Geschichte noch keinem Spieler.
Überhaupt schafften es erst zwei Spieler, in mindestens vier Siegen hintereinander das Siegtor zu liefern. Petterssons Landsmann Daniel Alfredsson gelang das in der Saison 2006/07 für die Ottawa Senators. Newsy Lalonde schoss die Montreal Canadiens in der Saison 1920/21 fünf Mal zum Sieg.