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Er ist wieder zurück! Nachdem Connor Bedard verletzungsbedingt 14 Spiele der Chicago Blackhawks verpasst hatte, kehrte er überraschend am Donnerstag beim Heimspiel gegen die Pittsburgh Penguins aufs Eis zurück. „Die Energie hat sich gut angefühlt“, sagte Bedard. „Es war auf jeden Fall gut, wieder zurück zu sein. Ich möchte spielen. Es ist frustrierend, nur zuzuschauen. Du willst mit deinen Mannschaftskameraden auf dem Eis sein, um ihnen zum Sieg zu verhelfen und mit ihnen zu kämpfen. Das ist es, was ich mir Freude macht.“

Gerne hätte Bedard, der beim NHL Draft 2023 an Position 1 ausgewählt wurde und als das größte Talent seiner Generation zählt, noch früher auf dem Eis gestanden. „Aber man muss die Sicherheit an die erste Stelle stellen und klug sein. Heute erhielt ich das Okay, von daher war ich sehr aufgeregt. Ich bin nun schon seit vier Wochen am skaten. Daherwar ich zuversichtlich, als ich reinkam.“ Bedard war auf Anhieb einer der Aktivposten der Blackhawks und gab vier Torschüsse ab. Somit hatte er gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Seth Jones die meisten Abschlüsse aller Spieler. Zudem gelang ihm ein Assist.

Kurashev freut sich über Rückkehr von Bedard

Lediglich das Ergebnis sorgte für eine Ernüchterung, denn die Penguins setzten sich mit 4:1 durch. Gerade einmal 15 Sekunden waren gespielt, als Sidney Crosby die Gäste in Führung brachte. Reilly Smith legte in der 13. Minute mit dem Treffer zum 2:0 nach. Im zweiten Drittel spielte Bedard seine Qualität aus, indem er mit einem Querpass auf den Torschützen Philipp Kurashev die Vorarbeit zum 1:2 Anschlusstreffer leistete. Im Schlussdrittel sorgten allerdings erneut Crosby und Bryan Rust mit ihren Toren für den 4:1-Endstand. Der letzte Treffer war ein Empty-Netter in Unterzahl.

PIT@CHI: Crosby verwertet Schuss von Pettersson meisterhaft

„Das erste Drittel war wirklich schlecht“, sagte der Schweizer Kurashev nach dem Spiel. „Aber ich denke, dann sind wir zurückgekommen und haben uns viele Chancen herausgespielt. Wir haben danach angefangen, gut zu spielen. Wir müssen das künftig gleich besser hinbekommen, dann werden wir auch Erfolg haben.“ Über die Rückkehr von Bedard sagte er: „Er hat ein großartiges Spiel gemacht und es ist toll, dass wir gemeinsam an einem Tor beteiligt waren. Letztendlich ist das natürlich egal. Wir haben trotzdem verloren. Aber es war schön, ihn wieder spielen zu sehen.“

Der Negativlauf der Blackhawks hat sich dadurch fortgesetzt. Chicago ist nun seit acht Spielen sieglos. Der einzige Punktgewinn in dieser Phase ereignete sich am 9. Februar, als die Blackhawks gegen die New York Rangers erst in der Overtime mit 3:4 verloren hatten. Mit 31 Punkten aus 54 Spielen haben sie die schlechteste Ausbeute aller NHL-Teams.

Penguins beenden Negativlauf

Auch die Penguins taten sich zuletzt schwer und verloren drei Spiele in Folge, ehe nun mit dem Auswärtssieg in Chicago endlich wieder ein Erfolgserlebnis gelang. Dies war wichtig, um den Anschluss an die Plätze für die Stanley Cup Playoffs nicht zu verlieren. Der Rückstand auf den zweiten Wildcard-Spot, der momentan von den Detroit Red Wings eingenommen wird, beträgt fünf Punkte. Allerdings hat Pittsburgh zwei Spiele weniger bestritten. Crosby sagte nach dem Spiel in Chicago zufrieden: „Ich bin einfach nur glücklich über den Sieg. Darauf können wir aufbauen. Wir brauchen die Punkte, ganz egal, wie wir diese holen.“

Verletzungspech: Guentzel wird etwa vier Wochen fehlen

Die Penguins mussten ohne Jake Guentzel zurechtkommen, der sich am Mittwoch bei der 2:5-Niederlage gegen die Florida Panthers eine Oberkörperverletzung zugezogen hatte. Guentzel, der mit 52 Punkten (22 Tore, 30 Assists) der zweitbeste Scorer der Penguins hinter Crosby ist, wird voraussichtlich vier Wochen ausfallen. Crosby spielte daher in Chicago mit Rickard Rakell und Bryan Rust in einer Reihe.

„Das ist nichts, was man gerne hört“, sagte Crosby über die Verletzung seines Mannschaftskameraden. „Es sah nicht gut aus, als es passierte. Ich denke, wir alle verstehen, dass er eine große Lücke hinterlässt, die wir nun füllen müssen. Aber wir waren schon öfter in Situationen, in denen wichtige Spieler ausfielen. Andere Jungs haben dann eine Schippe draufgelegt. Das muss wieder passieren.“

Der Sieg in Chicago war ein guter Anfang.

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