Für sich persönlich sieht Fiala noch Potenzial zur Entwicklung, zumal unter dem Eindruck, wie die Canucks ihn in der Qualifikation als Zielobjekt in den Fokus genommen hatten. "Es war nicht das erste Mal in meiner Karriere, aber es war eine spezielle Art, wie sie mir gegenüber agiert und gegen mich gespielt haben", betonte er. "Ich muss bereit sein und werde es auch. Das wird mein nächster Schritt sein. Ich muss mental stark sein, wenn ich bearbeitet werde und darf mich nicht provozieren lassen. Ich will dem Team helfen so gut es geht."
Fiala ist sich im Klaren, dass seine Gegner künftig noch häufiger versuchen werden, ihn durch Provokationen von seinem Spiel abzubringen. Er hat auch schon ein Mittel dagegen parat. "Das ist einfach, man muss nur an die Mannschaft denken", stellt er klar. "Die Mannschaft kommt immer zuerst. Dein Ego musst du zurückstellen. Ich muss kreativ bleiben und meine Sachen machen, sowohl offensiv als auch defensiv. Ich nehme diese Aufgabe an und freue mich darauf. Ich muss es nur noch besser machen als in den Playoffs."
Der Grat zwischen der nötigen Coolness als Antwort auf dauernde Bearbeitung durch den Gegner und der gebotenen Emotionalität, um seine Leistung zu bringen, ist indes sehr schmal. "Ich bin jemand, der besser spielt, wenn ich selbstkritisch und mit der nötigen Emotionalität bei der Sache bin", lässt Fiala wissen. "Aber trotzdem heißt es intelligent zu bleiben und auf das Spiel fokussiert zu sein. Das macht vieles einfacher."
Mit wachsender Verantwortung für das Team wird Fiala künftig ebenfalls konfrontiert werden. Wenn er damit gut zurechtkommt, wird er sich endgültig als Top-Stürmer etablieren. Dennoch sieht er sich weiterhin eher als Teil eines Kollektivs, in dem jeder seinen Teil leisten muss. "Jeder in der Mannschaft kann und muss in irgendeiner Art helfen", meinte er. "Für mich bedeutet das, besonders in der Offensive meine Dinge zu tun, auf ein anderes Level zu kommen und zu versuchen, so viele Tore wie möglich zu erzielen."