Makar Pavelski 5 5

Die Colorado Avalanche haben sich am Donnerstag in einem dramatischen Duell mit 2:1 n. V. gegen die Nashville Predators durchgesetzt. Sowohl Avalanche-Angreifer Nico Sturm als auch Predators-Blueliner Roman Josi verbuchten einen Assist. Durch den Erfolg in Spiel 2 der Serie in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference reist die Mannschaft aus Colorado. mit einer 2:0-Gesamtführung im Gepäck nach Tennessee.

Die Dallas Stars stellten derweil durch ein 2:0 bei den Calgary Flames den 1:1-Gleichstand in der Serie her. Michael Raffl traf kurz vor Schluss per Empty-Netter.
Zurück in der Erfolgsspur sind auch die Florida Panthers. Dank einer starken Offensivleistung gewannen sie Spiel 2 der ersten Runde in der Eastern Conference gegen die Washington Capitals klar mit 5:1 und stellten damit den Ausgleich in der Best-of-7-Serie her. Die New York Rangers rückten die Verhältnisse in der Erstrundenserie mit den Pittsburgh Penguins ebenfalls gerade. Sie siegten vor eigenem Publikum mit 5:2.
Nashville Predators @ Colorado Avalanche 1:2 OT (1:1/0:0/0:0/0:1)(Serie 0:2)
Die Verlängerung war nichts für schwache Nerven. Angetrieben vom eigenen Publikum in der Ball Arena, versuchten die Avalanche den entscheidenden Punch zu setzen. Die Predators blieben jedoch mit Kontern brandgefährlich. Mit dem 51. Torschuss fiel schließlich die Entscheidung zugunsten der Einheimischen. Verteidiger Cale Makar traf mit einem Handgelenkschuss durch den Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse zum vielumjubelten 2:1 (69.). Nico Sturm war an der entscheidenden Aktion mit einem Assist beteiligt.
In der regulären Spielzeit hatte Nathan MacKinnon die Avalanche in Front geschossen. Er war mit einem Schlenzer vom rechten Punkt aus erfolgreich (6.). Yakov Trenin schaffte noch im ersten Drittel den 1:1-Ausgleich (16.). Kapitän Roman Josi leistete dazu mit einem weiten Pass aus der eigenen Zone die Vorarbeit.
Obwohl die Offensivreihen beider Teams in der Folge zu zahlreichen Chancen kamen, fielen im zweiten und dritten Durchgang keine Treffer. Die Predators vergaben eine große Möglichkeit zur Führung, als sie zu Beginn des dritten Drittels eine doppelte Überzahl für fast zwei Minuten ungenutzt ließen.
Makar brach schließlich den Bann, als er Connor Ingram im Kasten von Nashville in der Overtime im Nachschuss überwand. Zuvor hatte Josi einen Schuss von Sturm noch blocken können. "Ich habe einfach abgezogen und zum Glück getroffen. Die Jungs haben vor dem Tor richtig gut gearbeitet", beschrieb der Schütze das Zustandekommen seines Treffers.

Dallas Stars @ Calgary Flames 2:0 (1:0/0:0/1:0)(Serie 1:1)
Torwart Jake Oettinger von den Stars hat sich für die Offensive der Flames als unüberwindliches Hindernis erwiesen. Er hielt 29 Schüsse und feierte seinen ersten Shutout in den laufenden Playoffs. Besonderen Grund zum Jubel hatte auch Angreifer Michael Raffl. Er setzte mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt in einem umkämpften Match im Scotiabank Saddledome.
Wie schon am Dienstag lieferten sich beide Kontrahenten ein hart umkämpftes und bis zum Schluss spannendes Duell. Nach einem Puckverlust der Flames in der eigenen Zone landete die Scheibe bei Jason Robertson. Dessen Handgelenkschuss lenkte Joe Pavelski zum 1:0 für die Gäste ins Tor (8.). Mit 37 Jahren und 298 Tagen ist er der älteste Spieler der Stars seit Mike Modano (2008/37 Jahre, 342 Tage), dem in den Playoffs ein Treffer gelang. "Das hat sich gut angefühlt. Wenn man in den Playoffs ein Tor macht, ist das immer schön", ließ Pavelski verlauten.
Im weiteren Verlauf der Begegnung standen beide Torleute im Mittelpunkt. Sowohl Oettinger als auch sein Gegenüber Jacob Markstrom konnten sich mit Glanzparaden auszeichnen. Markstrom, der in Spiel 1 ohne Gegentor geblieben war, entschärfte 21 Schüsse.
"Zu diesem Zeitpunkt des Jahres zählen nur Siege. Wir wissen, dass es eng zugeht. Von daher ist der Rahmen für Fehler von mir sehr begrenzt", sagte Oettinger über die besondere Bedeutung der Torhüterdarbietungen in der Endrunde.
In der Schlussphase nahmen die Flames ihren Schlussmann vom Eis und brachten einen weiteren Feldspieler - vergebens. Raffl eroberte in der neutralen Zone den Puck, eilte auf und davon und markierte das 2:0 (59.). Damit nehmen die Stars einen wichtigen Auswärtssieg mit nach Texas.

DAL@CGY, Sp2: Pavelski lenkt den Puck ins Tor

Washington Capitals @ Florida Panthers 1:5 (0:2/1:3/0:0)(Serie 1:1)
Die erfolgreichsten Scorer der Panthers in der FLA Live Arena waren Kapitän Aleksander Barkov und Carter Verhaeghe mit jeweils einem Tor und einem Assist. Torhüter Sergei Bobrovsky wehrte 26 Schüsse ab.
Aaron Ekblad brachte die Hausherren mit 1:0 in Führung (17.). Sein Schuss von der rechten Seite wurde unhaltbar für Washington Schlussmann Vitek Vanecek abgefälscht. Wenig später erhöhte Barkov auf 2:0, als er einen Pass von Jonathan Huberdeau über die Linie beförderte. Die Gastgeber zeigten sich in den ersten 20 Minuten äußerst effektiv im Abschluss, denn das Torschussverhältnis lautete 7:11 aus ihrer Sicht.
Im zweiten Durchgang glückte zunächst Nicklas Backstrom im Powerplay der 1:2-Anschlusstreffer für die Capitals (23.). Doch die Freude bei den Gästen währte nicht lange. Mason Marchment stellte nur 27 Sekunden später den alten Abstand wieder her.
Nachdem die Panthers eine doppelte Zweiminutenstrafe gegen Marchment schadlos überstanden hatten, sorgte Anton Lundell mit dem 4:1 für die Vorentscheidung (36.). Verhaeghe beseitigte mit dem 5:1 die letzten Zweifel am Heimsieg (38.).
"Es ist schön zu gewinnen. Das ist alles, was wir tun wollen", kommentierte Barkov den Triumph. "Wir haben uns im Laufe der Partie gesteigert. Darüber hinaus hat uns Bob in kritischen Situationen im Spiel gehalten. Jetzt ist die Serie ausgeglichen und wir sind bereit für mehr", fügte der Mannschaftführer hinzu.
Washington musste auf Angreifer Tom Wilson verzichten, der sich in Spiel 1 eine Verletzung im unteren Körperbereich zugezogen hatte.
Torschütze Backstrom zeigte sich enttäuscht. "Wir müssen schärfer sein und sicherstellen, dass wir den Puck gut halten. Insgesamt war unsere Leistung heute Abend nicht so gut", sagte er.

Pittsburgh Penguins @ New York Rangers 2:5 (1:1/1:2/0:2)(Serie 1:1)
Mit jeweils einem Tor und zwei Assists hatten Artemi Panarin und Frank Vatrano entscheidenden Anteil am Erfolg der Rangers im Madison Square Garden gegen die Penguins. Eine glänzende Vorstellung bot zudem Torhüter Igor Shesterkin, der 39 Schüsse parierte.
Andrew Copp sorgte auf Zuspiel von Panarin für die 1:0-Führung (7.). Kurz danach hatte Mika Zibanejad das 2:0 auf dem Schläger, doch Pittsburghs Goalie Louis Domingue reagierte prächtig. Für den Keeper waren bei seinem ersten Playoff-Start in seiner NHL-Laufbahn am Ende 35 Saves verzeichnet. Guentzel gelang nach einem abgefälschten Pass von Marcus Pettersson das 1:1 (9.).
Den zweiten Durchgang eröffnete Rangers-Angreifer Ryan Strome mit dem 2:1 (23.) im Powerplay. Chris Kreider baute den Vorsprung mit dem 3:1 auf zwei Tore aus (33.). Doch die Penguins gaben sich nicht geschlagen. Sidney Crosby verkürzte noch vor der zweiten Pause auf 2:3 (39.). Er schüttelte drei Rangers-Akteure ab und setzte einen Rebound in die Maschen.
Im letzten Abschnitt zogen die Rangers jedoch davon. Panarin (48.) und Vatrano (50.) sorgten mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse.
"Wir haben gestern darüber gesprochen, einfach zu spielen, hart in der Defensive zu sein und unsere Schnelligkeit zu unserem Vorteil zu nutzen", erläuterte Vatrano. "Das Momentum kann schwanken, egal gegen wen man spielt. Man muss lernen, damit umzugehen. Und wenn sich das Momentum verschiebt, muss man sicherstellen, dass man seine Chancen auch nutzt. Das haben wir heute Abend getan."

Panarins 3-Punkte-Abend beim Rangers' Sieg in Spiel 2