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Die Edmonton Oilers sind zurück in der Erfolgsspur. Nach drei Niederlagen hintereinander gewannen sie am Donnerstag bei den Winnipeg Jets mit 6-3. Dabei glänzte der deutsche Stürmer Leon Draisaitl mit zwei Toren und einer Vorlage. Er spielte in dieser Begegnung erstmals in der ersten Reihe an der Seite von Connor McDavid. Dritter im Bunde war Milan Lucic. Das Top-Trio erwies sich bei den Jets als äußerst produktiv und erzielte zusammen acht Punkte.

Draisaitl erzielte zunächst den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2-2. Dabei chippte er den nach einem Schuss von McDavid abgeprallten Puck lehrbuchmäßig ins Netz. Mit einem weiteren sehenswerten Treffer zum 5-3 im letzten Abschnitt brachte er die Oilers an diesem Abend endgültig auf die Siegerstraße. Ohne das Tor im Blick zu haben, schlenzte er die Scheibe von der linken Seite nach einer Drehung mit der Rückhand über die Linie.
Superstar McDavid lobte Draisaitl nach der Partie in höchsten Tönen. "Leon zählt zu den Jungs, mit denen ich am liebsten zusammenspiele. Er ist geduldig am Puck und findet verschiedene Wege, dich aussichtsreich anzuspielen. Leon denkt sich gut in das Spiel hinein", sagte er. In den 25 Begegnungen in dieser Saison kam Draisaitl bereits auf 20 Punkte (neun Tore, elf Vorlagen). In der vereinsinternen Scorer-Wertung liegt er damit auf dem zweiten Platz, hinter dem Führenden McDavid (34 Punkte) und vor Lucic (19 Punkte).
McDavid baute seinen Vorsprung als Top-Scorer der NHL beim Jets-Gastspiel mit drei Assists weiter aus. Damit punktete er im siebten Match in Folge. In den ersten 70 Begegnungen seiner Karriere sammelte er 82 Punkte. Nur Wayne Gretzky (115) und Blair MacDonald (83) waren in der Geschichte der Franchise erfolgreicher als McDavid.
Den Grundstein für den Sieg gegen die Jets legten die Oilers mit ihrem erfolgreichen Powerplay. Daraus resultierten diesmal drei Treffer. Zwei davon gingen auf das Konto von Mark Letestu, einer auf das von Draisaitl. "Das Powerplay hat einen großen Teil des Erfolgs ausgemacht. Die Jets gaben uns die Gelegenheit und wir haben sie in Tore umgemünzt. In den vergangenen Spielen, die wir verloren haben, ist uns genau das nicht gelungen", analysierte Doppeltorschütze Letestu.

"Arbeitseinstellung hat gestimmt, Abschluss war, Powerplay gut ausgeführt": Mit diesen knappen Worten umriss Oilers-Coach Todd McLallan die Gründe für den Sieg. "Wir hatten mehr Tempo und konnten besser gegenhalten als in den letzten Begegnungen", fügte er noch hinzu.
Der Auswärtserfolg in Winnipeg kam für die Oilers zur rechten Zeit. Denn nach dem kleinem Durchhänger schmolz ihr Vorsprung auf die Konkurrenten für die Playoff-Plätze im Westen zusammen. Im Moment liegt Edmonton in der Pacific Division auf Rang drei. Der Abstand zu den Dallas Stars, die momentan als erste Mannschaft nicht für die Endrunde qualifiziert wären, beträgt vier Zähler.
Am Wochenende empfangen die Oilers zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Am Samstag geben die zuletzt stark aufspielenden Anaheim Ducks ihre Visitenkarte im Rogers Place ab. Einen Tag später sind dort die Minnesota Wild zu Gast.