"Da war am Ende ein großes Durcheinander vor dem Tor. Ich habe nur versucht, irgendwie den Überblick zu behalten und den unteren Teil des Tores bestmöglich abzudecken. Der Schuss kam dann quasi genau in meinen Handschuh", gab sich Vasilevskiy im Nachhinein bescheiden.
Zweifel der Penguins, ob der Puck nicht vielleicht doch die Torlinie überschritten hatte, zerstreute offiziell der durchgeführte Videobeweis. Crosby überzeugte das nicht: "Vielleicht ist da nur der Wunsch der Vater des Gedankens, doch es gibt da ja immer unterschiedliche Perspektiven, die wir nicht alle zu sehen bekommen. Für mich sah es so aus, als habe der Puck die Torlinie kurz überschritten."
Was für die Lightning am Ende neben der zwei Zähler von diesem Abend bleibt, das ist die Erkenntnis, dass die jeweils ersten Saisontore von Killorn und Paquette die Grundlage für diesen Erfolg gelegt haben.
Killorn markierte in der Startphase das 1:0 für die Hausherren (10.), Paquette gelang mit seinem Tor zum 2:2 in der 48. Minute der wichtige Ausgleich.
"Es war für uns nicht einfach, mit dem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand vor dem Schlussdrittel richtig umzugehen. Aber wir sind eine verschworene Truppe, die immer versucht einen Weg zum Sieg zu finden", betonte Hedman. "Heute war unser Powerplay mitentscheidend dafür, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten."
Ähnliches: [3. Powerranking: Sabres mit Riesensprung]
Paquette feierte den Torerfolg in seinem ersten Saisoneinsatz. Er hatte in den ersten acht Spielen aufgrund einer im Preseason-Finale erlittenen Verletzung der oberen Körperhälfte gefehlt.
"Er (Paquette) ist ein extrem wichtiger Spieler für uns", erklärte Lightning-Trainer Jon Cooper. "Dass er so eindrucksvoll zurückgekommen ist, das zeigt wie wichtig er für uns ist."
Stamkos meinte im Hinblick auf den Rückkehrer: "Er ist einer der Spieler, deren Bedeutung man erst so richtig zu schätzen weiß, wenn er einmal nicht mit dabei ist. Es ist klasse, dass er nicht nur direkt einen Treffer markiert hat, sondern unserem Spiel gleich einen anderen Anstrich geben konnte und seiner Reihe (mit Luke Witkowski und Pat Maroon) ein frisches Element zu bringen vermochte. Er ist sehr stark bei den Bullys, in der Defensivarbeit und im Unterzahlspiel. Immer wieder hat er in der Vergangenheit wichtige Tore für uns erzielt. So auch heute."
Und der Rückkehrer selber? Der gab sich demütig und bescheiden: "Tore zu schießen ist ja eigentlich nicht meine Kernaufgabe. Aber natürlich ist es toll, wenn es gelingt. Wir sind diesbezüglich im Kader alle auf einer Wellenlänge, versuchen immer das Maximum herauszuholen. Wir haben schon in der Preseason sehr körperbetont gespielt. Das wird sich nicht ändern."