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Während der Woche der NHL Global Series 2017 in Stockholm gibt Avalanche-Stürmer Sven Andrighetto einen Einblick hinter die Kulissen dieses Großereignisses. Folgt seinem Blog exklusiv auf NHL.com/de.
Im zweiten Teil schreibt er über seinen freien Tag, an dem er sich Maßanzüge gekauft und sich unter die Leute gemischt hat.

Am Dienstag haben wir nach dem Nachmittagstraining nicht mehr viel gemacht. Uns allen steckte der Flug noch gehörig in den Knochen. Einige Jungs sind noch in der Stadt spazieren gegangen und andere haben sich nochmal für ein Nickerchen hingelegt. Später trafen wir uns dann zum Teamdinner. Landi [Gabriel Landeskog] organisierte den Abend und es war wirklich großartig. Es gab richtiges schwedisches Essen mit Kartoffeln, Fisch und Fleischbällchen. Ich bin echt überrascht, wie viel die Schweden essen können.

So ein Abend, an dem die ganze Mannschaft ausgeht, ist wirklich etwas Großartiges. Wir hatten viel Spaß zusammen und es ist einfach toll, so viel Zeit miteinander zu verbringen. Ich bin davon überzeugt, dass ein Team dadurch noch mehr zusammenwächst. Der Zusammenhalt gewinnt einiges an Stärke und das macht uns auch auf dem Eis stärker. Wenn die Bindung stärker ist, dann läuft jeder noch etwas mehr für den anderen.
Gestern hatten wir dann einen freien Tag und jeder machte was er wollte. Ich bin direkt zu Tiger of Sweden gegangen und habe mir ein paar Maßanzüge gekauft. Die werden dann am Freitag oder Samstag fertig sein. Mir gefallen die Sachen sehr, aber in Amerika gibt es so einen Laden leider nicht. Nach dem Shopping haben wir uns dann unter die Leute gemischt und eines von den vielen tollen Cafés hier ausgecheckt. Zum Dinner habe ich mir dann ein Steak - wie immer medium rare - gegönnt und es war sehr lecker.
Wir alle lieben es hier und hatten unseren Spaß, jetzt müssen wir uns aber auch auf die kommenden Aufgaben fokussieren. Morgen und am Samstag stehen zwei Spiele an, die der Grund für unsere Reise sind.
Wir sind alle Profis und wir spielen hier nicht zum Spaß. An diesem Wochenende geht es um vier Punkte. Deshalb waren wir heute wieder auf dem Eis. Es ging vor allem darum, dass wir die Beine wieder ein bisschen bewegen und wir ein gutes Gefühl für den Puck und das Eis bekommen. Wir haben auch ein paar Zweikampf-Drills gemacht und es war gut, wieder zu spielen.
Für morgen Nachmittag steht dann nicht viel auf dem Programm. Vielleicht werde ich einen Kaffee trinken und etwas an der frischen Luft spazieren gehen.