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Eine außergewöhnliche Konstellation hat sich für die beiden Montagsspiele in der NHL ergeben. In den Begegnungen zwischen den Washington Capitals und den Anaheim Ducks sowie den Arizona Coyotes und den Los Angeles Kings stehen sich ausschließlich Mannschaften gegenüber, die bei ihrem Auftritt am Wochenende gewonnen haben.

Die Spiele am Montag im Detail:
Capitals stehen gegen die Ducks vor keiner leichten Aufgabe
Die Washington Capitals (15-3-4) sind in der vergangenen Woche nur kurz aus dem Tritt geraten. Am Freitag hatten sie ihr Heimspiel gegen die Montreal Canadiens mit 2:5 verloren und waren damit erstmals seit 13 Spielen wieder leer ausgegangen. Tags darauf zeigten sie sich jedoch gut erholt und behielten mit 3:2 n. P. bei den Boston Bruins die Oberhand. Den Schwung aus diesem Erfolg will der NHL-Spitzenreiter ins Duell gegen die Anaheim Ducks (10-9-2) mitnehmen, die zum einzigen Mal in dieser Saison in der Capital One Arena gastieren (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Zum Matchwinner für die Capitals in Boston avancierte Schlussmann Braden Holtby mit seiner Parade gegen Chris Wagner im fünften Durchgang des Penaltyschießens. Damit stellte er den 267. Sieg in seiner NHL-Laufbahn sicher, was ihm zugleich Platz 50 in der ewigen Bestenliste der Liga einbrachte. "Siege bedeuten mir eine ganze Menge. Ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden", sagte Holtby nach dem Auftritt bei den Bruins.

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Gegen Anaheim dürfte Washingtons Torwart erneut gefordert werden. Denn die Gäste aus Kalifornien kommen mit der Empfehlung eines 4:1 bei den St. Louis Blues in die US-Hauptstadt. Derek Grant glänzte dabei mit dem ersten Hattrick seiner NHL-Karriere. "Es ist gut, dass wir gleich zu Beginn des Roadtrips erfolgreich waren. Wir müssen uns jetzt genauso gezielt auf unser nächstes Spiel vorbereiten, wie wir das diesmal getan haben", meinte er im Hinblick auf das Duell bei den Capitals. Mit dem doppelten Punktgewinn in St. Louis stoppten die Ducks ihre Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg.
Zufrieden sein mit dem bisherigen Saisonverlauf kann Ducks-Verteidiger Korbinian Holzer. Er stand in 18 von 21 Spielen auf dem Eis und verbuchte einen Assist. Gut möglich, dass der Münchner seine Bestmarke an Einsätzen in einer Hauptrunde übertrifft. Diese steht bei 34 Partien und stammt aus der Saison 2014/15, als er noch für Toronto Maple Leafs aktiv war.
Noch besser lief es für Washingtons Verteidiger Jonas Siegenthaler. Der Zürcher bestritt alle 22 Begegnungen seines Teams und sammelte drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists).
Kings kommen mit Selbstvertrauen zu den Coyotes
Gleich zweimal treffen in dieser Woche die Arizona Coyotes (12-7-2) und die Los Angeles Kings (8-11-1) aufeinander. Nach ihrem Duell am heutigen Montag in der Gila River Arena (Di. 3 Uhr MEZ; NHL.tv) sehen sie sich beide Belegschaften kommenden Samstag in Kalifornien wieder.
Die Coyotes boten zuletzt beim 3:0 bei den Calgary Flames eine nahezu perfekte Vorstellung. "So müssen wir jeden Abend spielen, auch wenn das natürlich schwer wird", frohlockte Arizonas Coach Rick Tocchet nach der Darbietung am Samstag in Alberta. Die Mannschaft aus Glendale ließ im ersten Viertel der Saison keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie bei der Vergabe der Plätze für die Stanley Cup Playoffs in der Western Conference ein ernstes Wörtchen mitreden will. Nach 21 Begegnungen stehen die Coyotes in der Pacific Division mit 26 Punkten auf Rang zwei hinter den Edmonton Oilers.
Gut in Form ist Angreifer Michael Grabner. Der Villacher erzielte in den vergangenen fünf Spielen zwei Tore. Mit insgesamt sechs Treffern steht er an zweiter Stelle der teaminternen Torschützenliste. Er teilt sich den Platz mit Carl Soderberg und Christian Dvorak. Führender in diesem Ranking ist Conor Garland, der neunmal traf.
Nach einem äußerst mäßigen Start haben die Kings in den vergangenen Spielen eindeutig Oberwasser bekommen. Erstmals in dieser Saison reihten sie drei Erfolge aneinander. Das 4:3 vor eigenem Publikum gegen die Vegas Golden Knights fiel nach Ansicht von Coach Todd McLellan eindeutig in die Kategorie "dreckiger Sieg", was ihn wiederum nicht sonderlich störte. "Ein Team muss lernen, auf verschiedene Art und Weise zu gewinnen", merkte er lakonisch an. Trotz der sechs Punkte am Stück stecken die Kings immer noch im Tabellenkeller im Westen fest.

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