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Eine vermeintlich leichte Aufgabe haben die Pittsburgh Penguins bei den Detroit Red Wings zu lösen. Doch nach einem strapaziösen Programm in den zurückliegenden Tagen und Wochen geht die Mannschaft auf dem Zahnfleisch. Gleiches gilt für die Tampa Bay Lightning, die in ihrem letzten Auftritt vor dem All-Star Game bei den Winnipeg Jets noch einmal alle Kräfte zusammennehmen müssen. Ausgestattet mit neuem Selbstbewusstsein haben sich die Anaheim Ducks auf den Weg zu den Carolina Hurricanes gemacht.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Der Akku bei den Penguins neigt sich dem Ende zu
Rein von der Papierform her betrachtet, stehen die Pittsburgh Penguins (29-13-5) beim Liga-Schlusslicht Detroit Red Wings (12-32-3) in der Little Caesars Arena (Sa. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) vor keiner allzu hohen Hürde. Doch die acht Partien in den vergangenen 15 Tagen haben beim Tabellenzweiten der Metropolitan Division ihre Spuren hinterlassen. Bei der 1:4-Niederlage am Donnerstag bei den Boston Bruins war ein gewisser Kräfteverschleiß unübersehbar. "Wir hatten nicht mehr so viel Zug in unserem Spiel, wie das normalerweise der Fall ist", räumte auch Trainer Mike Sullivan ein. Gegen die Red Wings wollen die Penguins nun die letzten Reserven mobilisieren, bevor es zurück nach Pittsburgh geht.
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Einer der Gründe für das schwache Abschneiden von Detroit in dieser Saison waren die Verletzungen von Schlüsselspielern, wie Verteidiger Danny DeKeyser oder der Angreifer Anthony Mantha und Andreas Athanasiou. Nun erwischte es Stammtorhüter Jonathan Bernier. Immerhin meldeten sich diese Woche mit Trevor Daley und Jonathan Ericsson zwei Akteure wieder einsatzbereit. Um gegen die Penguins bestehen zu können, müssen die Red Wings dringen ihre Abwehrprobleme in den Griff bekommen. Bei den jüngsten Auftritten gegen die Buffalo Sabres (1:5) und bei den New York Islanders (2:8) kassierten sie 13 Gegentreffer.
Lightning wollen bei den Jets noch einmal brennen
Die Winnipeg Jets (25-18-4) sind in der Partie gegen die Tampa Bay Lightning (28-15-4) im Bell MTS Place (Sa. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) zum wiederholten Male in dieser Saison zu einer Umstellung in der Defensive gezwungen. Der Grund: Blueliner Carl Dahlstrom brach sich am Dienstag beim 4:0-Sieg gegen die Vancouver Canucks die Hand und fällt mindestens sechs Wochen aus. Es war das zweite Spiel in Folge, dass die Jets mit fünf Verteidigern zu Ende bringen mussten.
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Trainer Paul Maurice gab sich dennoch zuversichtlich, dass die zur Verfügung stehenden Defensivspieler die Lücke schließen werden. In der Übungseinheit am Donnerstag bildete Luca Sbisa mit Anthony Bitetto ein Pärchen. Neal Pionk spielte mit Sami Niku zusammen und Dmitry Kulikov mit Josh Morrissey. "Jeder Einzelne verfügt über Stärken, die sich mit denen des Nebenmannes ergänzen", erläuterte er die Aufstellung.
Lightning-Verteidiger Victor Hedman richtete trotz der enormen Belastung von neun Spielen seit dem Jahreswechsel eine Kampfansage an den Kontrahenten. "Wir werden noch einmal brennen. Schließlich ist es unser letzter Auftritt vor dem All-Star-Wochenende", sagte er nach dem 2:3 am Donnerstag bei den Minnesota Wild.
Ducks kommen mit neuem Selbstbewusstsein zu den Hurricanes
Keine Erholungspause vergönnt ist den Carolina Hurricanes (27-18-2) und den Anaheim Ducks (18-24-5), die in der PNC Arena aufeinandertreffen (Sa. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv). Beide waren bereits mit unterschiedlichem Erfolg am Donnerstag im Einsatz. Die Hurricanes verloren bei den Columbus Blue Jackets mit 2:3, während die Ducks mit 4:2 bei den Nashville Predators die Oberhand behielten.

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Die Niederlage in Ohio schmerzte die Belegschaft aus Raleigh vor allem deshalb, weil sie die Begegnung klar dominiert hatte. 73:31 lautete das Schussverhältnis aus ihrer Sicht. "Das tut schon weh. Wir haben eigentlich gut genug gespielt, um hier zu gewinnen. Der Gegner hat jedoch ein paar Patzer in unserer Defensive eiskalt ausgenutzt", meinte Jordan Martinook im Anschluss. "Wir müssen jetzt den Kopf hochnehmen und versuchen, unser nächstes Spiel in erfolgreichere Bahnen zu lenken", fügte er im Hinblick auf das Duell gegen die Ducks hinzu.
Nicht zur Verfügung steht Verteidiger Dougie Hamilton. Er schied in Columbus mit einer Beinverletzung aus. Coach Rod Brind'Amour befürchtet, dass es sich um eine schwerwiegende Sache handelt. "Es sieht nicht besonders gut aus", unkte er vor der Rückreise.
Bei den Ducks machte sich gegen die Predators die Rückkehr von Derek Grant und Jakob Silfverberg positiv bemerkbar. Hinzu kam, dass Anaheim die sich bietenden Tormöglichkeiten konsequent ausnutzte. "Die Dinge sind so gelaufen, wie wir das wollten. Wir waren das gesamte Match am Drücker", zeigte sich Kapitän Ryan Getzlaf erfreut und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass die Mannschaft mit neuem Selbstbewusstsein bei den Hurricanes auflaufen wird.