Die USA gehen gehandicapt ins Endspiel beim 4 Nations Face-Off gegen Kanada. Verteidiger Charlie McAvoy fällt wegen einer Oberkörperverletzung aus, andere Spieler sind angeschlagen. Dazu zählen die Stürmer Auston Matthews, Matthew und Brady Tkachuk sowie Vincent Trocheck. Doch Bangemachen gilt nicht bei den US-Amerikanern vor der entscheidenden Partie am Donnerstag im TD Garden in Boston (8 p.m. ET; Fr. 2 Uhr MEZ; Sky Sport). Sie wollen alles daransetzen, um für das Finale gegen den Erzrivalen aus dem Nachbarland bereit zu sein.
„Das Fehlen von Charlie schmerzt uns natürlich. Er ist ein herausragender Spieler und ein wichtiger Teil unserer Mannschaft. Er hat während des Turniers ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Ein Mann seines Kalibers wird sicher nicht leicht zu ersetzen sein“, sagte der amerikanische Trainer Mike Sullivan am Dienstag bei einer Medienkonferenz. „Doch wir haben einen tiefen Kader mit fähigen Leuten auf allen Positionen. Die Ausgangslage verschafft nun anderen die Möglichkeit, sich in den Vordergrund zu schieben. Die Jungs wissen, was zu tun ist.“
Einer, auf dem die Hoffnungen des Coaches ruhen, ist Blueliner Jake Sanderson. Er feierte am Montag bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Schweden sein Turnierdebüt. Der 22-Jährige stand 17:08 Minuten auf dem Eis und wusste an beiden Enden zu gefallen. „Jake ist ein toller Spieler. Er ist unheimlich beweglich. Er verteidigt gut, spielt sehr intelligent und entwickelt auch eine Menge Zug nach vorne, besonders bei schnellen Gegenstößen. Uns allen vom Trainerstab gefällt sein couragiertes Auftreten“, verdeutlichte Sullivan. „Bei alldem darf man nicht vergessen, dass er noch ein junger Bursche ist. Man wird in der Liga sicherlich noch viel von ihm hören.“
Sanderson selbst war mit seiner Premiere ebenfalls zufrieden. „Es hat sich alles großartig angefühlt. Es herrschte eine super Atmosphäre. Schade, dass es am Ende für uns nicht zum Sieg reichte“, erklärte er.