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Mit einem verwandelten Penalty im Shootout trug Tim Stützle seinen Teil zum 4:3-Auswärtssieg der Ottawa Senators bei den Calgary Flames bei. Zu den Torschützen bei den Sonntagsspielen in der NHL gehörten Philipp Kurashev, Pius Suter (beide Chicago Blackhawks) sowie Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes). Romas Josi (Nashville Predators) bereitete einen Treffer vor. Ein besonderes Jubiläum feierte Keith Yandle (Florida Panthers), der zum 1000. Mal in der NHL auflief.

SPIEL DES TAGES
Calgary Flames - Ottawa Senators 3:4 n. P.
Beide Mannschaften lieferten sich im Scotiabank Saddledome ein spannendes Match. Das erste Drittel ging an die Senators. Connor Brown erzielte mit einem Handgelenkschuss das 1:0 (14.). Wenig später war Ryan Dzingel auf Pass von Chris Tierney zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (16.). Dabei blieb es bis zur ersten Pause.
Im zweiten Durchgang erwischten die Flames den besseren Start. Mark Giordano verkürzte mit einem Schuss vom Bullypunkt auf 1:2 (24.). Doch die Senators zeigten sich keineswegs geschockt. Colin White stellte den alten Abstand wieder her (28.). Im letzten Abschnitt warfen die Flames alles nach vorne und wurden dafür belohnt. Johnny Gaudreau (44.) im Powerplay und Noah Hanifin (53.) sorgten für den 3:3-Ausgleich. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit und der Verlängerung.
Im Penaltyschießen hatten die Senators das bessere Ende für sich. Tim Stützle in der ersten und Drake Batherson in der vierten Runde verwandelten ihre Versuche für Ottawa. Für Calgary vollendete lediglich Matthew Tkachuk als zweiter Schütze seinen Sololauf erfolgreich.
Ein Grund für die zweite Niederlage der Flames hintereinander war das dürftige Powerplay. Nur eine von acht Gelegenheiten bei numerischer Überlegenheit nutzten sie zu einem Treffer. Die Senators freuten sich am Ende enorm über den Zusatzpunkt und ihren fünften Sieg aus den zurückliegenden acht Spielen.

OTT@CGY: Dzingel trifft bei Gegenangriff zum 2:0

HERAUSRAGENDE SPIELER AUS D/CH/A
1. Philipp Kurashev, Chicago Blackhawks: Der Davoser brachte seine Mannschaft beim 3:6 gegen die Tampa Bay Lightning mit 1:0 in Front. Es war sein sechster Torerfolg in dieser Spielzeit.
2. Nino Niederreiter, Carolina Hurricanes: Der Churer traf beim 4:2 gegen die Florida Panthers im zweiten Spiel nacheinander. Mit nunmehr elf Treffern rangiert er in der teaminternen Torschützenliste an zweiter Stelle.
3. Pius Suter, Chicago Blackhawks: Der Zürcher stellte einmal mehr seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis. Im Match gegen die Lightning beförderte er den Puck zum achten Mal in der laufenden Saison in die Maschen.

TBL@CHI: Suter baut die Führung aus

DIE 3 STARS DES TAGES
1. Yanni Gourde, Tampa Bay Lightning (zwei Tore, zwei Assists): Der Angreifer hatte mit vielen Offensivaktionen entscheidenden Anteil daran, dass die Lightning einen klaren Rückstand bei den Blackhawks umbogen.
2. Kasperi Kapanen, Pittsburgh Penguins (ein Tor, zwei Assists): Der Stürmer schoss den Ausgleich gegen die New York Rangers und bereitete wenig später den Führungstreffer vor. Beim Tor zum 5:1-Endstand leistete er ebenfalls die Vorarbeit.
3. Scott Wedgewood, New Jersey Devils (Shutout mit 40 Paraden): Der Torhüter trieb die Offensive der Boston Bruins beim 1:0-Auswärtserfolg zur Verzweiflung.

NJD@BOS: Wedgewood hält Bruins beim 1:0-Sieg torlos

ZITAT DES TAGES
Jeremy Colliton, Trainer der Chicago Blackhawks, nach der Niederlage gegen die Tampa Bay Lightning: "Wir hätten gerne ein wenig mehr Killerinstinkt. Wir haben sie zu Hause mit 0:3 in Rückstand gebracht, da darf man ihnen keinen Anlass mehr geben, weiter an sich zu glauben. Dann schießen sie ein Tor im Powerplay und legen wenig später noch eins drauf. Das sollte man sich gegen den amtierenden Stanley Cup Champion einfach nicht erlauben."
DIE ÜBRIGEN SPIELE IN KÜRZE
New York Islanders - Buffalo Sabres 5:2
Die Islanders landeten ihren fünften Sieg hintereinander. Für die Tore der Einheimischen beim NHL Europa-Spiel der Woche präsentiert von SAP zeichneten Brock Nelson (2), Anders Lee, Casey Cizikas und Cal Clutterbuck verantwortlich. Die Vertretung aus Long Island hat in dieser Saison als einziges Team daheim noch keine Partie nach regulärer Spielzeit verloren (10-0-2). Bei den Sabres ist dagegen mächtig der Wurm drin. Die Niederlage im Nassau Coliseum war die siebte Pleite in Serie. Jeff Skinner mit seinem ersten Saisontor und Colin Miller trafen für Buffalo. Tobias Rieder blieb ohne Torbeteiligung.
Chicago Blackhawks - Tampa Bay Lightning 3:6
Die Lightning legten im United Center ein bemerkenswertes Comeback hin. Die Blackhawks wähnten sich nach einer 3:0-Führung durch Tore von Philipp Kurashev, Mattias Janmark und Pius Suter bereits auf der Siegerstraße. Aber Tampa Bay drehte den Spieß im weiteren Verlauf der Begegnung noch um. Yanni Gourde mit einem Doppelpack, Ondrej Palat, Victor Hedman, Alex Killorn und Pat Maroon waren erfolgreich. Vier Treffer der Gäste fielen im Powerplay. Die Lightning bauten ihre Punkteserie durch den Sieg auf acht Spiele aus.
Carolina Hurricanes - Florida Panthers 4:2
Die Vertretung aus Raleigh feierte den fünften Sieg hintereinander. Vincent Trocheck, Nino Niederreiter, Sebastian Aho und Warren Foegele netzten für die Hurricanes in der PNC Arena ein. Carolina entschied in der laufenden Saison drei der bislang vier Duelle gegen Florida für sich. Keith Yandle bestritt sein 1000. NHL-Spiel für die Panthers, die nach fünf Spielen erstmals wieder leer ausgingen. Die Tore der Gäste gingen auf das Konto von MacKenzie Weegar und Mason Marchment. Aleksander Barkov verbuchte einen Assist und dehnte seine Punkteserie auf sechs Begegnungen aus.

FLA@CAR: Aho mit einem SHG auf Pass von Martinook

Dallas Stars - Nashville Predators 3:4 n. P.
Die Predators lagen im American Airlines durch Tore von Mikael Granlund, Calle Jarnkrok und Eeli Tolvanen schon mit 3:0 vorne und kamen trotzdem noch einmal in Schwierigkeiten. Radek Faksa, Joe Pavelski und Jason Robertson glichen im letzten Drittel aus. Die Entscheidung fiel letztlich im Penaltyschießen, in dem Filip Forsberg und Roman Josi ihre Versuche verwandelten. Kapitän Josi hatte in der regulären Spielzeit zudem den Treffer von Tolvanen vorbereitet. Die Predators hatten vor dem Erfolg in Dallas drei Partien in Serie verloren.
Boston Bruins - New Jersey Devils 0:1
Kyle Palmieri zeichnete für den einzigen Treffer im TD Garden verantwortlich. Für die Devils war es der zweite Sieg aus den vergangenen zehn Spielen. Die Bruins bissen sich an Devils-Schlussmann Scott Wedgewood die Zähne aus. Er parierte 40 Schüsse bei seinem Shutout. New Jerseys Kapitän Nico Hischier fehlte weiterhin verletzungsbedingt.
Philadelphia Flyers - Washington Capitals 1:3
Mit seinem ersten Treffer seit über drei Jahren stellte Capitals-Verteidiger Nick Jensen den Endstand her. Alex Ovechkin und Dmitry Orlov steuerten die beiden anderen Tore für die Gäste im Wells Fargo Center bei. Washington punktete in sieben der letzten acht Spiele. Den Ehrentreffer der Hausherren markierte Joel Farabee. Michael Raffl stand nicht im Team der Flyers. Gleiches galt für Jonas Siegenthaler auf Seiten der Capitals.

WSH@PHI: Oshie bedient Ovechkin zum Ausgleich

Pittsburgh Penguins - New York Rangers 5:1
Mit drei Toren binnen 1:01 Minuten zogen die Penguins den Rangers beim Duell in der PPG Paints Arena den Zahn. John Marino, Kasperi Kapanen und Sidney Crosby bügelten im ersten Drittel mit dem Dreifachschlag das 0:1 von Mika Zibanejad aus. Nach den drei Gegentreffern war für Goalie Alexander Georgiev Schluss. Er wurde durch Keith Kinkaid ersetzt. Der neue Mann zwischen den Pfosten musste bei seinem Debüt für die Rangers noch zweimal hinter sich greifen. Evgeni Malkin und Zach Aston-Reese hießen die Torschützen. Verteidiger Yannick Weber zählte nicht zum Aufgebot der Penguins.