rantanen, oreilly

Mit acht Begegnungen am heutigen Montag startet die NHL in die letzte Woche der regulären Saison 2018/19. Zu vergeben sind noch zwei Divisionstitel und sechs freie Plätze für die Stanley Cup Playoffs. Darüber hinaus entscheiden sich noch sieben von acht Erstrunden-Paarungen für die Postseason. Fest steht bislang lediglich, dass im Westen die San Jose Sharks auf die Vegas Golden Knights treffen werden.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Holen die Avalanche die ersten Punkte gegen die Blues?
Vor einem schweren Gang stehen die Colorado Avalanche. Die Mannschaft von Philipp Grubauer und Sven Andrighetto gastiert im Enterprise Center bei den St. Louis Blues, gegen die sie alle drei bisherigen Spiele in dieser Saison verloren hat. Durch den Sieg der Arizona Coyotes gegen die Minnesota Wild am Sonntag ist Colorados Vorsprung auf die Vertretung aus Glendale im Rennen um die zweite Wildcard in der Western Conference auf einen Punkt zusammengeschmolzen. "Wir wollen unseren Platz in den Playoffs behalten. Das bedeutet, dass wir in den letzten vier Spielen noch einige Siege einfahren müssen", machte Trainer Jared Bednar vor dem Gastspiel in St. Louis deutlich. Die Blues haben trotz ihrer bereits feststehenden Playoff-Teilnahme nichts zu verschenken. Sie können in der Tabelle noch an den Winnipeg Jets und den Nashville Predators vorbeiziehen und ihre fulminante Aufholjagd mit dem Gewinn der Central Division krönen.

CHI@COL: Andrighetto fälscht Johnsons Schuss ab

Bricht Rieder den Bann gegen die Golden Knights?
Während Leon Draisaitl den deutschen NHL-Scorer-Rekord in der laufenden Spielzeit auf inzwischen 101 Punkte geschraubt und die Marke von 50 Toren in Angriff genommen hat, wartet Tobias Rieder immer noch auf seinen ersten Saisontreffer. Nach 64 Einsätzen stehen für ihn lediglich elf Vorlagen zu Buche. Viermal hat er noch die Gelegenheit, diese schwarze Serie zu beenden, die erste davon bietet sich ihm heute beim Auswärtsspiel der Edmonton Oilers in der T-Mobile-Arena bei den Vegas Golden Knights. Coach Ken Hitchcock leidet mit dem Landshuter. "Ich wünsche es ihm sehr und fiebere in jedem Spiel auf der Bank mit. Es ist wirklich zum Verzweifeln. Ich habe noch nie einen Burschen erlebt, der sich so viele Torchancen erspielt, aber einfach kein Glück im Abschluss hat", sagte er vorige Woche am Rande einer Trainingseinheit.
Wahren die Blackhawks ihre minimale Playoff-Chance?
Die Playoff-Chancen für die Chicago Blackhawks und Dominik Kahun sind bei vier ausstehenden Spielen und sechs Punkten Rückstand auf die zweite Wildcard im Westen nur noch minimal. Um die winzige Hoffnung weiter am Leben zu erhalten, hilft ihnen im United Center gegen die Winnipeg Jets nur ein Sieg. Der Gegner aus Kanada präsentierte sich zuletzt nicht von seiner besten Seite und kassierte drei Niederlagen nacheinander. Egal, ob es am Ende mit den Playoffs klappt oder nicht: Kahun darf mit seiner Rookie-Saison hochzufrieden sein. Er kam bis dato in allen 78 Partien der Blackhawks zum Einsatz und sammelte dabei 35 Scorerpunkte (12 Tore, 23 Vorlagen).
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Halten die Islanders die Gegentorzahl in Grenzen?
Zu den Überraschungsmannschaften in dieser Saison zählen die New York Islanders, die seit Samstag ihr Playoff-Ticket in der Tasche haben. Großen Anteil an diesem Coup besitzen die Torleute Robin Lehner und Thomas Greiss, die beide jeweils fünf Shutouts zu verzeichnen haben. Vor der Begegnung im heimischen Nassau Coliseum gegen die Toronto Maple Leafs liegen sie in der Wertung für die William Jennings Trophy an erster Stelle. Der Preis wird an die Torhüter des Teams mit den wenigsten Gegentreffern innerhalb einer Hauptrunde vergeben. Voraussetzung sind mindestens 25 Einsätze. Die Islanders mussten bisher 193 Tore hinnehmen. Dicht dahinter folgen die Dallas Stars, bei denen der Puck 194 Mal einschlug. Auf Lehner und Greiss wartet daher in dieser Woche noch Schwerstarbeit, wenn sie die Trophäe ihr Eigen nennen wollen.
Holen sich die Lightning Saisonsieg Nummer 60?
Die Tampa Bay Lightning haben nach wie vor die Gelegenheit, einen neuen NHL-Allzeit-Rekord an Siegen innerhalb einer regulären Saison aufzustellen. Die Bestmarke steht momentan bei 62 gewonnenen Spielen, aufgestellt von den Detroit Red Wings in der Spielzeit 1995/96. Die Lightning haben seit Oktober insgesamt 59 Partien für sich entschieden. Vier weitere Erfolge sind theoretisch noch möglich. Nummer 60 soll heute im Canadian Tire Center bei den Ottawa Senators eingefahren werden. Die Kanadier sind das Schlusslicht der NHL und haben mit 28 Siegen nicht einmal halb so viele vorzuweisen wie Tampa.

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Die weiteren Spiele vom Montag:
New York Rangers @ New Jersey
Der Vergleich im Prudential Center hat für beide Teams nurmehr statistischen Wert. Die Devils mit Nico Hischier und Mirko Müller haben ein Seuchenjahr mit vielen Verletzten hinter sich und werden froh sein, wenn am Samstag das letzte Schlusssignal ertönt.
Washington @ Florida
Die Washington Capitals wollen bei ihrem letzten Auftritt auf fremdem Terrain in dieser Runde den 25. Auswärtssieg perfekt machen. Dabei bekommen sie es im BB&T Center mit den Florida Panthers zu tun.
Calgary @ Los Angeles
Erster gegen Letzter der Western Conference - so lauten die Vorzeichen der Partie zwischen den Flames und den Kings im Staples Center von Los Angeles. An diesen Platzierungen wird sich bis zum Ende der Saison auch nichts mehr ändern. Dennoch dürfte den Gastgebern daran gelegen sein, ihr Publikum mit einer engagierten Darbietung gegen den Spitzenreiter zumindest ein klein wenig für die vielen Enttäuschungen in dieser Spielzeit zu entschädigen.