Trotz

Der Kampf um die Plätze für die Stanley Cup Playoffs ist am ersten März in acht Partien in vollem Gange. In der Metropolitan Division kämpfen die Washington Capitals im direkten Duell gegen die New York Islanders um die Spitze, genau wie in der Central Division die Nashville Predators und die Winnipeg Jets. Mit den Carolina Hurricanes und den St. Louis Blues bieten außerdem zwei der besten Teams seit Neujahr einen weiteren Hochkaräter. Mit den Pittsburgh Penguins, Philadelphia Flyers, Colorado Avalanche, Vegas Golden Knights und Montreal Canadiens hoffen weitere Teams auf Punkte, die noch auf einen Playoff-Platz schielen, oder deren Platz aktuell alles andere als sicher ist.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Bringen Umstellungen den Jets den Sieg?
Die Winnipeg Jets empfangen im Spitzenduell der Central Division die Nashville Predators. Die Predators führen die Division mit 79 Punkten (37-24-5) an, die Jets folgen einen Punkt dahinter (37-22-4). Es wird das zweite Spiel der Neuzugänge Kevin Hayes und Nathan Beaulieu bei den Jets sein. Bei einer Niederlage am Dienstag gegen die Minnesota Wild blieben beide ohne Punkt. Trainer Paul Maurice reagierte auf die jüngste Negativserie von fünf Niederlagen in sechs Spielen mit einer Umstellung in den Reihen. Hayes wird als Center zwischen Kyle Connor und Nikolaj Ehlers antreten, Bryan Little läuft als Außenstürmer neben Brandon Tanev und Adam Lowry auf. Das soll zum einen Hayes besser in Szene setzen, zum anderen für mehr Torgefahr aus der dritten Reihe mit Little sorgen. Die Predators warten ebenfalls noch auf erste Punkte ihrer zur Trade Deadline erworbenen Spieler Wayne Simmonds und Mikael Granlund. Simmonds hatte bei einer 2:0-Niederlage gegen die St. Louis Blues am Dienstag keinen Punkt, Granlund war noch nicht im Kader.

WPG@ARI: Laine mit einem Onetimer zum PPG

Herausforderung für Colorado
Die Colorado Avalanche haben den schweren Gang in das SAP Center der San Jose Sharks vor sich. Sie hoffen auf wertvolle Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze, im Moment sind sie mit 68 Punkten gleichauf mit den Minnesota Wild, die die zweite Wildcard der Western Conference halten. Minnesota hat aufgrund der höheren Anzahl von Siegen in regulärer Spielzeit und Verlängerung (30) die Nase gegenüber Colorado (27) vorne. Bei den Sharks wird es aber kein leichtes Spiel für die Avalanche, denn die sind eines der heimstärksten Teams der NHL. Über die gesamte Saison gewannen sie 19 von 29 Heimspielen (19-5-5), seit Neujahr blieben sie im SAP Center nur einmal ohne Punkt (7-1-1). Colorado ist aktuell jedoch in hervorragender Verfassung, sie punkteten selbst in jedem der vergangenen sechs Spiele und fuhren dabei fünf Siege ein.

VAN@COL: MacKinnon per Onetimer gegen Markstrom

Duell der Verfolger
In Raleigh sind die Carolina Hurricanes Gastgeber in einem weiteren hochkarätigen Spiel gegen die St. Louis Blues. Die Blues sind mit 40 Punkten das erfolgreichste Team im Jahr 2019 und stürmten damit auf Rang drei der Central Division. Sie liegen mit 74 Zählern (34-23-6) nur fünf Punkte hinter den Predators, haben also noch gute Chancen in das Rennen um Platz eins einzugreifen, sollten sie ihre starke Form bestätigen. Leichter gesagt als getan, denn die Hurricanes sind seit dem Jahreswechsel das viertbeste Team, sie holten nur drei Punkte weniger als St. Louis und hatten ein Spiel weniger. Sie liegen mit ebenfalls 74 Punkten (34-23-6) auf dem zweiten Wildcard-Platz im Osten und können mit einem Sieg die Columbus Blue Jackets vom dritten Platz der Metropolitan Division verdrängen. Mit aktuell sieben Punkten Rückstand auf die New York Islanders an der Spitze der Division ist auch hier noch die Chance auf einen Platz ganz vorne.

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Kampf um die Spitze
In Uniondale sind die Washington Capitals bei den New York Islanders zu Gast. Die beiden Teams kämpfen zum einen um die Spitze der Metropolitan Division, zum anderen darum, den Vorsprung auf die Blue Jackets und die Hurricanes nicht schmelzen zu lassen. Die Capitals liegen mit 79 Punkten (36-21-7) auf Rang zwei und können mit den Islanders gleichziehen. Die Capitals könnten am Ende der Saison den vierten Division-Titel in Folge einfahren, die Islanders den ersten in 31 Jahren. Ein Faktor in der Begegnung könnte der gestrige Spieltag sein. Die Capitals traten zuletzt am Dienstag an, die Islanders haben am Freitag ihr zweites Spiel gegen ein Spitzenteam in 24 Stunden. Am Donnerstag schlugen sie die Toronto Maple Leafs mit 6:1. Die Frage ist, was schwerer wiegt: Die Belastung aus dem Spiel, oder der Schwung, den man aus einem klaren Sieg gegen einen solchen Gegner mitnehmen kann.
Findet Pittsburgh wieder in die Spur?
Die Pittsburgh Penguins treten bei den Buffalo Sabres an und hoffen auf die Rückkehr in die Playoff-Ränge. Die Penguins beweisen in letzter Zeit einen Mangel an Konstanz, den man aus den vergangenen Jahren nicht von ihnen kennt. Im Februar verloren sie sieben von 13 Spielen. Sie kommen auf 74 Punkte (33-22-8) und liegen punktgleich einen Platz hinter den Hurricanes und einer Wildcard. Gegen die Sabres ist jedoch Optimismus angebracht, denn die gewannen im vergangenen Monat nur vier Spiele bei neun Niederlagen und sind in der Tabelle acht Punkte hinter den Penguins (29-26-8). Sollten die Penguins gewinnen, wäre es der zweite Sieg in Folge und der mögliche Beginn einer Aufholjagd.
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Die weiteren Spiele vom Freitag:
Philadelphia Flyers @ New Jersey Devils
Die Flyers kämpfen bei den Devils ebenfalls um den Anschluss an die Wildcard, ihnen fehlen aktuell sechs Punkte. Die Devils können nur auf einen ihrer zwei Schweizer, Nico Hischier, zurückgreifen. Verteidiger Mirco Müller stürzte bei einer 2:1-Niederlage gegen die Calgary Flames am Mittwoch schwer in die Bande und blieb zunächst regungslos liegen. Mittlerweile gab es Entwarnung, Müller befindet sich auf dem Weg der Besserung, ist aber noch nicht einsatzfähig.
Montreal Canadiens @ New York Rangers
Im Madison Square Garden empfangen die New York Rangers die Montreal Canadiens zum Duell zweier Mitglieder der Original Six. Während die Wildcard für die Rangers mit zehn Punkten Abstand ein ganzes Stück entfernt ist, sind die Canadiens mitten im Playoff-Kampf. Sie halten die erste Wildcard und spekulieren nach einem 8:1-Sieg gegen die Detroit Red Wings auf eine Serie.
Vegas Golden Knights @ Anaheim Ducks
Die Vegas Golden Knights hoffen bei den Anaheim Ducks auf erste Punkte ihres Neuzugangs Mark Stone. Der Stürmer, der zur Trade Deadline von den Ottawa Senators kam, wurde als Verstärkung für die Offensive mit Blick auf die Playoffs geholt, blieb in seinen ersten beiden Spielen aber ohne Torbeteiligung.