"Es fühlt sich gut an, wenn man seinem Team zum Sieg verhilft. Ich freue mich über die zwei Punkte", sagte er nach der Begegnung zu NHL.com. Dass ausgerechnet er Torontos Goalie Frederik Andersen den Siegtreffer ins Netz legte, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Die Maple Leafs jedenfalls legten auf Hollands Dienste keinen Wert mehr und ließen den Center im Tausch für einen Pick beim NHL-Draft 2018 gen Arizona ziehen. Die Entscheidung vom vergangenen Freitag war mit einem Blick auf die Statistik durchaus nachvollziehbar. Holland zählte in dieser Saison bei den Maple Leafs nicht zu den Stammkräften. Vor seinem Wechsel hatte er lediglich acht Einsätze und einen Assist auf der Habenseite stehen. Doch womöglich hätten die Verantwortlichen mit dem Trade noch eine Woche warten sollen, dachte sich mancher Toronto-Fan im Air Canada Center am Donnerstag.
Solche Überlegungen konnten Holland egal sein. "Ich bin jetzt voll und ganz Coyote", betonte er. Dennoch räumte er ein, dass er am Nachmittag vor dem Match etwas aufgeregt gewesen sei. "Deshalb war ich glücklich, dass unsere Reihe gleich zu Beginn des Matches auf dem Eis stand. Schon bei dieser ersten Schicht habe ich gemerkt, dass es gut läuft. Und natürlich bin ich froh, wie die ganze Sache für uns ausgegangen ist", fügte der Angreifer hinzu.
Für Torontos Stürmer Auston Matthews hatte die Partie gegen die Coyotes ebenfalls einen speziellen Charakter. Er wuchs in Scottsdale, Arizona, auf und verfolgt die Partien der Franchise aus diesem US-Bundesstaat seit seiner Kindheit. "Wenn man gegen das Team aus seiner Heimat antritt, ist das für mich immer etwas Besonderes. Aber ich hatte mir vorgenommen, mich deswegen nicht unnötig zu belasten, sondern einfach mein Spiel durchzuziehen", sagte er. Diese Haltung zahlte sich aus.