In der laufenden Spielzeit sind für ihn 50 Einsätze und 27 Punkte (13 Tore, 14 Vorlagen) registriert, inklusive der vier Auftritte und der vier Treffer für Carolina. Niederreiters persönliche Bestleistung in einer NHL-Hauptrunde steht bei 57 Zählern (23 Tore, 32 Vorlagen) aus der Saison 2016/17.
Im Interview mit NHL.com/de sprach der Churer unter anderem über den Ablauf des Transfers, seinen glänzenden Start bei den Hurricanes und seine Ambitionen für die verbleibenden Spiele der Saison.
Du hast einige aufregende Tage hinter dir, oder?
"Das kann man so sagen. Es war sicherlich nicht ganz einfach für mich. Aber das ist Vergangenheit. Ich freue mich jetzt nur noch auf das, was kommt."
Wie lief der Wechsel ab, hattest du eine Vorahnung, in welche Richtung es gehen könnte?
"Nein, wo genau es hingehen könnte, wusste ich vorher nicht. Allerdings hatte ich vermutet, dass (General Manager - d. Red.) Paul Fenton irgendwann einen Wechsel im Team vollziehen wird. Dabei war zunächst unklar, auf welche Pferde er setzen würde. Am Ende hat er sich entschieden, mich zu traden. Es ist sein Team und er muss wissen, auf welche Spieler er bauen will. Ich gehörte nicht dazu. Aber es ist nun mal, wie es ist."
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Bist du enttäuscht über die Entscheidung? Schließlich hattest du dir in Minnesota einige Verdienste als Angreifer erworben.
"Ich konzentriere mich lieber auf das Positive. Ich denke, dass mir ein neuer Platz guttut und ich bin froh, dass ich bei den Hurricanes gelandet bin."
Woran lag es, dass du zuletzt bei den Wild nicht richtig zum Zug gekommen bist und nicht mehr das uneingeschränkte Vertrauen des Trainers genossen hast?
"Das ist schwer zu erklären. Jeder Trainer hat natürlich so seine Lieblingsspieler. Dem einen vertraut er mehr, dem anderen weniger. Wenn ein Coach nicht an dich glaubt, wird es grundsätzlich schwierig. Das gehört jedoch zu den Dingen, die man als Spieler schlecht beeinflussen kann. Ich fokussiere mich daher auf das, was ich unter kontrollieren kann und versuche immer mein Bestes zu geben. Wie der Trainer dann am Ende entscheidet, ist seine Sache."
Am Tag des Wechsels musste alles recht schnell gehen. Wie sah das genau aus?
"Am frühen Nachmittag bekam ich die Nachricht und um 17:25 Uhr startete bereits mein Flieger nach Carolina. Insgesamt hatte ich drei Stunden Zeit, um das Nötigste zu packen. Ich wusste, dass ich am nächsten Tag unbedingt einen Anzug brauchen würde, dazu noch ein paar Unterhosen und Socken. Ich habe alles schnell in eine Tasche gesteckt, bin zum Flughafen gefahren und losgeflogen."