Bruins und Islanders kämpfen um Titel als bestes Team im März

NHL.com/de berichtet an jedem Donnerstag über die Spiele zur Hauptsendezeit in Europa in den Serien NHL Saturday bzw. NHL Sunday präsentiert von SAP. Diese Woche geht es um die Begegnung Boston Bruins gegen New York Islanders am Samstag um 17:30 Uhr auf Sky Sport 3 (Deutschland), Puls 24 (Österreich) sowie MySports One (Schweiz, Liechtenstein).

SAP Coaching-Einblicke
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Die Tabellensituation der beiden Kontrahenten ist klar. Die Islanders dürfen sich nach einem verpatzten Saisonstart höchstens noch rechnerisch Hoffnungen auf die Stanley Cup Playoffs machen, realistisch sind die fast 20 Punkte Rückstand auf die zweite Wildcard der Eastern Conference kaum noch aufzuholen. Die Bruins hingegen stehen auf dem ersten Wildcard-Platz und kämpfen mit den Tampa Bay Lightning und den Toronto Maple Leafs um die Plätze zwei und drei der Atlantic Division. Nur zwei Punkte trennen die drei Teams voneinander.
Das verspricht eine spannende Partie, denn beide Teams sind aktuell gut in Form. Sie können im März mit jeweils sieben Siegen auf eine positive Bilanz zurückblicken und gehören diesen Monat zu den erfolgreichsten Mannschaften der NHL. Besonders in der Defensive glänzen beide Mannschaften und gehören in den vergangenen Wochen zu den Spitzenteams der Liga. Auch das Powerplay der Islanders kann sich mit knapp 30 Prozent Erfolgsquote in diesem Zeitraum sehen lassen.
Während die Islanders zur NHL Trade Deadline inaktiv waren, verstärkten sich die Bruins mit Verteidiger Hampus Lindholm von den Anaheim Ducks. Der 28-jährige Schwede wird am Samstag voraussichtlich sein zweites Spiel für sein neues Team bestreiten.
Spieler, die es zu beachten gilt:
Bruins:
Boston wird von einem Offensivduo bestehend aus Brad Marchand und David Pastrnak angeführt. Marchand liegt mit 62 Punkten (27 Tore, 35 Assists) auf dem ersten Platz der teaminternen Scorerwertung. Pastrnak folgt im Gleichschritt mit 61 Punkten (33 Tore, 28 Assists) auf dem zweiten Rang und ist der beste Torschütze. Danach kommen mit 45 Zählern Taylor Hall (13 Tore, 32 Assists) und Patrice Bergeron (17 Tore, 28 Assists), der nach einer Operation am Ellbogen und drei verpassten Spielen wieder einsatzbereit sein dürfte.
Den Platz zwischen den Pfosten teilen sich nach dem Karriereende von Tuukka Rask Linus Ullmark und Rookie Jeremy Swayman. Beide kommen auf eine beinahe identische Bilanz, für Ullman lautet sie 19-9-2, für Swayman 18-8-3. Allerdings kann der Rookie mit 92,5 Prozent Fangquote, 2,09 Gegentoren pro Spiel und drei Shutouts die bessere Statistik vorweisen.

Islanders:
Die Scorer der Islanders sind deutlich weniger erfolgreich, als die der Bruins. Der erfolgreichste Punktesammler, Brock Nelson, würde es mit seinen 42 Zählern (27 Tore, 15 Assists) in Boston nur auf Rang fünf schaffen. Ihm folgen Mathew Barzal mit 40 Punkten (12 Tore, 28 Assists) und Verteidiger Noah Dobson mit 36 Punkten (10 Tore, 26 Assists).
Im Tor vertraut Trainer Barry Trotz auf Ilya Sorokin, der bisher zwei Drittel aller Spiele bestritt. Mit 92,7 Prozent Fangquote liegt er zwei Plätze vor Bostons Swayman auf dem dritten Platz der Liga. Außerdem gelangen ihm bereits sechs Shutouts, was nur Jacob Markstrom von den Calgary Flames überbieten kann. Mit Semyon Varlamov hat Sorokin einen Veteranen an seiner Seite, der bisher ein Drittel der Spiele bestritt.

Sie haben gesagt:
"Lindholm wird neben McAvoy starten", gab Bostons Trainer Bruce Cassidy am Mittwoch nach dem Training seine neue erste Abwehr bekannt. "Matt Grzelcyk spielt schon eine Weile mit Brandon Carlo. Sehen wir mal, wie Lindy und Chalie zusammenpassen. Mit der Zeit werden wir was anderes ausprobieren, nur um zu sehen, wie das funktioniert. Wer mich kennt weiß, dass ich alles irgendwann ausprobieren will. So findet man die Chemie zwischen den Spielern."
"Mir gefällt auf jeden Fall, wie unser Team in den vergangenen Partien gespielt hat", erklärte New Yorks General Manager Lou Lamoriello nach der Trade Deadline mit Blick auf den Rest der Saison. "Das wird ein Hinweis darauf, wo wir stehen, nachdem wir die ganzen Turbulenzen hinter uns gelassen haben. Ich suche keine Entschuldigungen, wir werden sehen, was für ein Team wir sind. Wir werden sehen, was wir tun müssen."
Die Bruins werden siegen, wenn…
… sie die traditionell starke Abwehr der Islanders und ihren Torwart knacken können. In der Offensive haben sie Vorteile, allerdings müssen sie auch Strafen vermeiden, um dem Powerplay der Islanders, das gut in Form ist, keine Chancen zu schenken.
Die Islanders werden siegen, wenn…
… sie den Bruins ihr Spiel aufzwingen und ihre erste Reihe im Griff haben. Ein offener Schlagabtausch ist nicht im Interesse eines Teams, dessen Stärke in der Abwehr liegt.