Das gelingt ihnen dank der unglaublichen Tiefe des Kaders und der Konstanz von Vasilevskiy im Tor. Der 26-jährige Torwart kommt in den Playoffs auf eine Fangquote von 93,1 Prozent und einen Durchschnitt von 1,91 Gegentoren pro Spiel.
Die Dritte Reihe der Lightning überzeugt in fast jedem Spiel mit einer Leistung, die sich so mache Mannschaft von ihrer zweiten, oder gar ersten Reihe wünschen würde. Zudem sind in den entscheidenden Momenten die Leistungsträger für ihr Team da, wie man in der Verlängerung immer wieder sieht, die kein Team in diesen Playoffs so oft erlebt hat wie die Lightning.
Brayden Point erlöste das Team zwei Mal, Ondrei Palat entschied Spiel 2 gegen die Bruins in der Verlängerung und Hedman lieferte am Montag das entscheidende Tor.
"Um ehrlich zu sein, egal wie es ausgeht, ich bin immer stolz auf dieses Team", schwärmte Trainer Jon Cooper von der Einstellung seiner Mannschaft. "Sie haben die ganze Saison über alles getan, was ich ihnen abverlangt habe... Sie haben bewusste Entscheidungen getroffen, um an diesen Punkt zu kommen. Sie haben sich die ganze Anerkennung verdient, haben an sich, ihrem Spiel und ihrer Einstellung gearbeitet."
Genau diese Einstellung hat die Lightning nun in das Eastern Conference Finale gebracht. Dort treffen sie auf den Sieger aus der Serie der Philadelphia Flyers gegen die New York Islanders, in der die Islanders mit 3:1 führen.
Über den Zustand von Kucherov ist bisher nichts bekannt. Doch ob die Lightning mit, oder ohne ihn für die nächste Runde nach Edmonton reisen, bei ihrer Entschlossenheit, Vielseitigkeit und Tiefe, wartet auf den Sieger des Duells zwischen den Flyers und Islanders ein mehr als unangenehmer Gegner, der alles geben wird, um endlich wieder nach dem Stanley Cup greifen zu können.