FLA Sergei Bobrovsky

Der nächste Akt im Stanley Cup Finale 2024 beginnt in Kürze! Spiel 2 der Best-of-7-Serie zwischen den Florida Panthers und den Edmonton Oilers findet am Montag (8 p.m. EDT; Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; Di. 2 Uhr MESZ) erneut in der Amerant Bank Arena in Sunrise statt. Die große Frage aus Sicht der Oilers vor dem Spiel ist: Wie überwindet man Panthers-Torwart Sergei Bobrovsky? 

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Playoff-Geschehen:

Wie knackt man Bobrovsky?

Zweifelsohne war Floridas Goalie Bobrovsky der überragende Akteur in Spiel 1. Mit insgesamt 32 Saves, darunter zahlreiche Glanzparaden in brenzligen Situationen, verdiente sich der 35-jährige Russe den Titel „Spieler des Spiels“, seinen dritten Karriere-Shutout in den Stanley Cup Playoffs sowie den zweiten Shutout im laufenden Playoff-Run redlich. „Er ist ein guter Torwart und war sehr stark. Ich glaube, wir haben genug Chancen kreiert, um zwei, drei Tore zu machen. Das ist uns nicht gelungen. So ist das Leben manchmal“, sagte Oilers-Superstar Leon Draisaitl in einem Interview mit Sky Sport. Wie also will Edmonton die menschgewordene Mauer zwischen den Pfosten durchdringen? Draisaitl schickte seinen Lösungsansatz hinterher: „Wir müssen einfach ein bisschen konsequenter vor dem Tor sein. Dort können wir besser agieren. Wir müssen unser Spiel weiter durchbringen. Mit der Zeit werden wir dann irgendwann durchschlagen.“

EDM@FLA SCF, Sp1: Bobrovsky macht den Oilers in Spiel 1 die Tür vor der Nase zu

Schneller Aufbau als Schlüssel für viel Puckbesitz

Über weite Strecken konnten sich die Oilers in Spiel 1 dem aggressiven und zermürbenden Forechecking der Panthers durch einen schnellen und präzisen Aufbau entziehen. „Das gibt uns absolut Hoffnung für Spiel 2“, sagte Draisaitl. „Wir haben es gut gemacht, die Scheibe aus unserem Drittel rauszubekommen.“ Diese saubere Breakout sorgte auch dafür, dass Edmonton viel Zeit in der Offensivzone verbachte und immer wieder Druckphasen startete. 32 Torschüsse sind eine Menge, wenn man in Vergleich zieht, dass Florida bis zum Stanley Cup Finale im Schnitt gerade einmal 24,5 gegnerische Torschüsse pro Spiel zuließ. „Ich glaube, dass Florida noch besser sein wird, glaube aber auch, dass auch wir mehr haben und noch besser spielen können“, gab Draisaitl zu Protokoll. „Jetzt fokussieren wir uns auf Spiel 2.“

Panthers setzen auf Härte

Die Physis der Panthers ist ligaweit bekannt. Auch in Spiel 1 teilte Florida knackige Checks aus – insbesondere gegen die Superstars der Oilers. So stellte Panthers-Trainer Paul Maurice bevorzugt seine zweite Reihe um Matthew Tkachuk, Sam Bennett und Evan Rodrigues gegen Draisaitls Linie. Center Bennett, der damit denkbar oft auf Draisaitl traf, ging direkt mit elf Hits voran. Zusammen mit Tkachuk (fünf) und Rodrigues (zwei) zeichnete diese Formation also für 18 von insgesamt 57 Checks von Florida verantwortlich. „Das ist nichts, was ich nicht schonmal durchgemacht habe“, gab sich Draisaitl gelassen. „Es sind drei gute Spieler, die hart spielen.“

Sonderbewachung für McDavid und Draisaitl

Was Florida in Spiel 1 recht gut gelang und damit auch als Blaupause für Spiel 2 dient, ist die Sonderbewachung für Edmontons Superstars: Connor McDavid (sechs Torschüsse) und Draisaitl (vier Torschüsse) wurden so gut es ging in Schach gehalten. „Wir wollen sie auf den Außenpositionen halten und wollen ihre Schüsse aus gefährlichen Bereichen limitieren“, sagte Panthers-Verteidiger Dmitry Kulikov. „Wir wollen gute Schläger spielen und ihre geplanten Spielzüge damit stören.“

Oilers brauchen ein kurzes Gedächtnis

Floskeln, wonach in Spiel 2 wieder alles bei null losgeht, werden viel zitiert, aber tragen natürlich auch eine Menge Wahrheit in sich. Viel nämlich haben sich die Oilers nach Spiel 1 nicht vorzuwerfen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass Edmonton ein kurzes Gedächtnis an den Tag legt. „Das muss man auch haben“, betonte Draisaitl. „Insbesondere zu diesem Zeitpunkt in der Saison. Jetzt lange über das letzte Spiel nachzudenken, bringt sehr wenig.“ Das Motto der Stunde lautet also: Abhaken und weiter geht’s…

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