Edmonton Oilers v Florida Panthers - Game Two

Das Stanley Cup Finale 2024 wechselt für Spiel 3 nach Edmonton/Alberta. Am Donnerstag (8 p.m. EDT; Freitag, 2 Uhr MESZ; live auf Sky Sport, MySports, NHL.tv) hoffen die Edmonton Oilers in der heimischen Rogers Arena auf den ersten Sieg in dieser Best-of-7-Serie gegen die Florida Panthers (Stand: 0-2). NHL.com/de zeigt in fünf Slapshots auf, worauf es in Spiel 3 ankommen wird.

Oilers müssen positiv bleiben

Aus Sicht der Edmonton Oilers gingen die beiden Auswärtsspiele zum Start des Stanley Cup Finals verloren. Mit einem 0-2-Serienrückstand nach Hause zu kommen, ist sicher nicht ideal, aber (noch) kein Genickbruch. Entsprechend gilt es, die Stimmung gut und das Selbstvertrauen hoch zu halten. „Wir wollen uns auf die Dinge konzentrieren, die wir schon die ganze Saison gut gemacht haben“, fordert Oilers-Trainer Kris Knoblauch. „Darauf können wir stolz sein. Darüber können wir glücklich sein. Wir sollten uns also gut fühlen mit dem Team und den Spielern, die wir haben. Wenn wir das im Kollektiv bringen, haben wir eine gute Chance.“

Edmonton funktioniert in Drucksituationen

Edmontons Geheimwaffe dürfte der eigene Umgang mit Drucksituationen sein. Am 12. November waren die Oilers noch das zweitschlechteste Team der Liga, standen aber bereits im Januar schon wieder auf einem Playoff-Platz. Auch in den Stanley Cup Playoffs 2024 stand Edmonton bereits mit dem Rücken zur Wand, gewann aber gleich drei Elimination Games in Folge. „Es gibt uns Selbstvertrauen, dass wir in schwierigen Situationen schon bestanden haben und es richten konnten. Auch jetzt ist die Ausgangslage nicht ideal, aber ich freue mich auf die Möglichkeit, als Mannschaft noch enger zusammenzurücken. Vielleicht müssen wir uns noch ein letztes Mal da rauskämpfen. Wir hatten in dieser Saison schon so viele Rückschläge, auch in den Playoffs. Aber wir haben einen unbändigen Willen, zu gewinnen. Wir wollen es unbedingt“, so Knoblauch.

Von Sky Sport DE: Leon Draisaitl nach der 1:4-Niederlage in Spiel 2

Panthers müssen weiter grinden

Die Florida Panthers sind eine Mannschaft, die von ihrem Körperspiel lebt und sehr stolz auf diesen Teil des Spiels ist. Seit dem Beginn der Playoffs fuhren die Panthers bereits 833 Checks. Alleine in der Final-Serie gegen Edmonton waren es schon 94 Hits in nur zwei Spielen. Es fliegen also die Funken. Seine Physis will Florida auch in Spiel 3 wieder nutzen, um zum Erfolg zu kommen. Durch aggressives Forechecking wird der gegnerische Spielaufbau erschwert und Puckverluste erzwungen. Insbesondere bei steigender Frustration auf Seiten der Oilers könnten knackige Checks den gegnerischen Geduldsfaden noch mehr strapazieren, was wie schon in Spiel 2 zu vielen Strafzeiten führen könnte. Floridas Hit-Parade im Finale führen übrigens Sam Bennett (17 Checks), Steven Lorentz (elf), Matthew Tkachuck (acht) und Vladimir Tarasenko (sieben) an. Carter Verhaeghe ist der einzige Panthers-Spieler, der noch keinen Check im Stanley Cup Finale setzen konnte – alle anderen teilten mindestens schon deren zwei aus.

Evan Allmächtig

Angelehnt an den Filmtitel „Evan Allmächtig“ lässt sich die Personalie Evan Rodrigues recht treffend beschreiben: Der 30-jährige Kanadier läuft im Stanley Cup Finale zu Höchstform auf und ist nach zwei Spielen Top-Torjäger und Top-Scorer bei den Panthers (3-0-3). Er traf in beiden Spielen und erzielte jüngst sogar einen Doppelpack und das Game Winning Goal. Es dürfte spannend sein, ob Rodrigues diese Form halten kann. Immer wieder wird seine Reihe mit Sam Bennett und Matthew Tkachuk gegen Oilers-Superstar Leon Draisaitl gestellt. Diese Formation aber macht nicht nur defensiv einen herausragenden Job, sondern trägt auch offensiv in großem Maße zu Floridas Erfolg bei.

Wie verletzt sind die Verletzten?

Sowohl die Edmonton Oilers (102 Spiele) als auch die Florida Panthers (101 Spiele) haben in dieser Saison schon über 100 Partien absolviert. Insbesondere in den körperbetonten Playoffs ist kaum noch ein Spieler nicht angeschlagen. Wichtig für den Erfolg sind daher möglichst wenige Verletzungen. Bei den Oilers steht Power Forward Evander Kane auf der Kippe. Er verpasste den Morning Skate am Mittwoch genauso wie Verteidiger Darnell Nurse, der aber wohl spielen kann. Die Panthers sorgten sich zuletzt um ihren angeschlagenen Kapitän Aleksander Barkov. Dieser soll von Tag zu Tag neu bewertet werden. Das Team war am Mittwochfrüh noch in Süd-Florida auf dem Eis und traf am Abend in Edmonton ein.

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