Im Oktober 2019 unterschrieb Schenn einen mit insgesamt 52 Millionen US-Dollar dotierten neuen Achtjahresvertrag in St. Louis. Schwartz und Schenn sind sowohl als Spielertypen als auch in ihren Statistiken in etwa miteinander vergleichbar. Die Größenordnung der Dotierung eines zukünftigen Arbeitspapiers erscheint im Falle von Schwartz also schon auf der Hand zu liegen.
Das bringt einen schnell zu der grundsätzlichen Überlegung, ob die Blues sich noch so einen teuren, langfristigen Vertrag denn überhaupt leisten können oder wollen,
Denn zugleich stellt sich die Frage, was die Blues in Zukunft mit Torhüter Jordan Binnington vorhaben. Bei diesem drängt sich zudem die Frage auf, ob er an seine starke Form aus der Spielzeit 2018/19 wird anknüpfen können, die er zuletzt nur noch selten erreichte. Zwischen seinen Darbietungen in den Playoffs 2019 und denen in der Postseason 2020 lagen Welten. Schafft er in den kommenden Jahren dauerhaft die Trendwende, kann er wieder mehr als ein durchschnittlicher NHL-Torhüter sein?
Wenn ja, welchem der beiden potenziellen Unrestricted Free Agents will das Management in St. Louis lieber mit einem langfristigen Vertrag ausstatten? Können sie sich beide leisten?
Noch ist die Antwort auf diese Fragen völlig offen, und doch ist sie für die sportliche Zukunft der Mannschaft von großer Bedeutung, sorgt für Diskussionen rund um die Blues. Auch wenn die vergangene Saison von Binnington insgesamt nicht schlecht war, drängt sich doch die Grundsatzüberlegung auf, ob er wirklich der Torhüter ist, mit dem das Franchise möglichst schon in der kommenden Runde noch einmal um den Titel wird spielen können?