Trost für das verlorene Spiel 5 und Zuversicht für den in der Nacht von Sonntag auf Montag stattfindenden sechsten Schlagabtausch mit den Blues dürfen die Bruins durchaus schöpfen. Selbstverständlich wurmte sie die Heimpleite gewaltig, doch ihr Auftreten war dem eines Champions ebenwürdig und es ist ihnen zuzutrauen, dass es ihnen erneut gelingen werde, eine solche Leistung abzurufen.
"Ähnlich sollten wir erneut agieren. Aufs Tempo drücken und viele Pucks zum Tor bringen und dann werden wir auch unsere Chancen bekommen. In der Defensive müssen wir unser Bestes geben. Ich habe ein gutes Gefühl und wir haben den Charakter das zu reißen", zeigte sich Center Noel Acciari zuversichtlich.
"Wir müssen wieder gut ins Forechecking gehen, womit wir dann die Verteidiger unterstützen", gibt Center Sean Kuraly schon ein bisschen vom Matchplan preis, der zum Erfolg führen soll.
"Wir haben alle, die Spieler und der Trainerstab, über die letzte Partie gesprochen und wie wir die Angelegenheit angehen werden. Dabei spielte es keine Rolle, dass es sich um ein spezielles Spiel handelt. Die Vorbereitung wird sich ebenfalls nicht groß unterscheiden", erklärte Bostons slowakischer Teamkapitän Zdeno Chara.
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Natürlich besteht die Gefahr, dass Blues' Torwart Jordan Binnington einen weiteren Sahnetag erwischt und fraglos ist es auch möglich, dass den Bruins erneut das Scheibenglück nicht hold ist, doch davon Bange machen, werden sie sich nicht lassen.
Andererseits dürfen sich die Bruins keine Minute Auszeit leisten, um nicht erneut einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen, weiß Charlie Coyle und fügt hinzu, dass sie eine Mannschaft seien, die gut genug sei, was sie das gesamte Jahr über bewiesen habe.
Und sollte ihnen der Beweis erneut gelingen, dann stehen ihre Chancen gar nicht mal so schlecht, dass es zu einem ultimativen Finalspiel sieben kommt.