"Brent ist seit langem einer der besten Offensivverteidiger der NHL", schwärmte Waddell. "Er punktete über seine Karriere hinweg auf einem konstant hohen Level und wir glauben, dass seine Verpflichtung uns näher an unser Ziel bringt, den Stanley Cup zu gewinnen."
Pacioretty musste oft die unangenehmere Seite des 1,96 Meter großen, 104 Kilogramm schweren Verteidigers kennenlernen, wenn er mit den Golden Knights gegen die Divisionsrivalen aus San Jose antrat. Aufhalten ließ er sich davon aber meist nicht. In seinen 850 NHL-Spielen verbuchte er 642 Punkte (323 Tore, 319 Assists). Vergangene Saison hatte er mit Verletzungen zu kämpfen, erzielte in seinen 39 Spielen aber immerhin 37 Punkte (19 Tore, 18 Assists).
"Er ist ein Veteran, da weiß man genau, wen man bekommt", freute sich Trainer Rod Brind'Amour. "Wir wissen genau woran wir sind. Jetzt müssen wir nur sicherstellen, dass wir die richtigen Mitspieler und die richtige Chemie finden, um das Beste aus ihm herauszuholen. Wir wissen wozu er fähig ist."
Die Hurricanes haben den Stanley Cup im Visier und die erfahrenen Neuzugänge sollen ihnen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. In den vergangenen vier Jahren entwickelte sich Carolina von einer Mannschaft, die die Playoffs neun Mal in Folge verpasst hatte, zu einem Spitzenteam. Die Hurricanes erreichten viermal in Folge die Playoffs, standen einmal im Eastern Conference Finale und schlossen die vergangenen beiden Saisons als punktbestes Team der Metropolitan Division ab.
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"Das ist ein großartiges Team, das jedes Jahr um die Meisterschaft kämpft", fiebert Burns seiner Zeit bei den Hurricanes entgegen. "Rod Brind'Amour ist hier Trainer und ich habe ausschließlich positive Dinge über ihn und seine Arbeitsweise gehört. Das war für mich und meine Familie ein einfacher Schritt. Es ist wirklich aufregend und ich kann die Energie schon spüren. Es ist wirklich etwas Besonderes, nach Carolina zu kommen und Teil davon zu sein. Ich kann es gar nicht erwarten die Mannschaft kennenzulernen."
Burns stößt zu einer starken Abwehr, die vergangene Saison die wenigsten Gegentore der Liga kassierte. Nur 2,44 Gegentreffer musste Carolina pro Spiel hinnehmen, die Unterzahl stand mit einer Quote von 88 Prozent ebenfalls an der Spitze der gesamten NHL. Die Transfers von Burns und Pacioretty sprechen aber eine klare Sprache: Es müssen mehr Tore her.
Das Powerplay lag mit 22 Prozent auf dem 13. Platz, der Angriff mit 3,38 Toren pro Spiel auf Rang neun. Keine schlechten Werte, aber eben nicht die Spitzenklasse, die mittlerweile der Anspruch der Hurricanes und ihrer Fans ist. Diesem wollen sie nun gerecht werden, wenn Pacioretty zum Kern der Offensive stößt, der aus Sebastian Aho, Teuvo Teravainen, Andrei Svechnikov und Martin Necas besteht. Der Schweizer Nino Niederreiter erreichte vorige Saison mit 24 Toren den zweitbesten Wert seiner Karriere, und war der drittbeste Torschütze der Hurricanes. Allerdings lief sein Vertrag aus und bisher einigte er sich mit dem Management noch nicht auf ein neues Arbeitspapier.