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Klassiker auf dem Eis! Wann immer zwei Kanadische Teams in der NHL aufeinandertreffen, ist das ein großes Ereignis für das Land, indem Eishockey beinahe den Status einer Staatsreligion hat. An diesem Wochenende gibt es dabei einen besonderen Leckerbissen, dass Tim Hortons NHL Heritage Classic 2016, bei dem die Edmonton Oilers und die Winnipeg Jets unter freiem Himmel gegeneinander antreten.

Nicht nur der Austragungsort, das Investors Group Field, ist ein besonderer, auch die Paarung an sich hat es in sich. Winnipeg und Edmonton kamen gemeinsam in der Saison 1979-80 in die NHL und trafen zwischen 1983 und 1990 in sechs Playoffserien aufeinander. Die Oilers gewannen jede einzige davon. Bereits vor ihrem Eintritt in die NHL waren die Teams Rivalen in der World Hockey Assosiation, in der Winnipeg 1979 die letzte Meisterschaft holte - gegen Edmonton.
In den darauf folgenden Jahren dominierten die Oilers um Wayne Gretzky, Jarri Kurri und Mark Messier allerdings die NHL und schlugen die Jets immer ein ums andere Mal.
Doch heute ist eine andere Zeit und eine neue Generation von Spielern tritt gegeneinander an. Connor McDavid, Leon Draisaitl und Jordan Eberle sind nur ein paar der jungen Talente auf Seiten der Oilers. Patrik Laine ist der große neue Name bei den Jets, die sich gerne an ihren letzten großen Finnischen Rookie erinnern: Teemu Selanne.
Die Spieler, die am Sonntag das nächste Kapitel der großen Rivalität austragen werden, haben am Samstag bereits im Freien trainiert, einige davon zum ersten Mal.

Jets Mark Scheifele

"Natürlich werden die Bedingungen auf dem Eis nicht überragend sein, aber beide Teams spielen auf dem selben Eis, also ist das kein Nachteil", erklärte Winnipeg Jets Center Mark Scheifele, der in seiner Kindheit in Kanada bereits Erfahrungen mit dem Spiel im Freien gemacht hat. "Das wichtigste ist, dass man das Spiel einfach hält."
"Ob man im Freien oder in der Halle spielt ist ein großer Unterschied", gab Winnipegs Rookie Patrick Laine zu. "Das ist etwas ganz anderes, aber ich denke, wir werden uns daran gewöhnen. Es war teilweise ziemlich Hell und ich musste zu einem dunkleren Visier wechseln, aber danach lief es ziemlich gut."
"Das Eis war überraschend gut, das Problem war eher, dass man den Puck aus den Augen verliert, wenn die Sonne raus kommt", so Edmonton Oilers Stürmer Milan Lucic. "Wenn das Wetter morgen so wird, wird es ein gutes Spiel."
Bereits am Samstag treten die Alumni Teams gegeneinander an, die ehemaligen Stars der Oilers und Jets, gerade die Spieler, die in den 80ern aufeinander trafen. Für die jungen Spieler sind das Legenden des Sports und sie werden dadurch sicherlich zusätzlich motiviert sein, vor diesen großen Namen, Gretzky, Kurri, Selanne, das Duell gegen den Rivalen von damals zu gewinnen.