Tarasenko startete relativ verhalten in die Playoffs. In der ersten Runde traf er lediglich zwei Mal, seltener, als man es von der zuverlässigen Tormaschine der Blues erwartet hatte. Tarasenko schoss in den vergangenen fünf regulären Saisons immer mindestens 33 Treffer, 2015/16 knackte er gar die Marke von 40 Toren. Während in der ersten Runde gegen die Winnipeg Jets noch andere Spieler für die Treffer der Blues sorgen mussten, zeigte der 27-Jährige im ersten Spiel gegen Dallas, warum er es in St. Louis zum absoluten Publikumsliebling brachte.
"Die Gegner wissen, dass man oft durch die Mitte kommt. Deshalb geht man über außen und zieht zum Tor, schirmt den Puck mit dem Körper ab und das hat im richtigen Moment funktioniert", erläuterte er das Zustandekommen seines Tores im letzten Drittel.
Effizienter als Tarasenko kann man das Spiel nicht gestalten. Er hatte nur zwei Torschüsse und verwertete beide. Zusätzlich trug er mit zwei Checks, einem geblockten Schuss und einer Puckeroberung zur Defensive bei.
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"In den Playoffs hat man keinen Platz", so Tarasenko über die schwierigen Bedingungen für die Stürmer. "Deshalb müssen wir dahin, wo es weh tut, um Tore zu schießen. Wir müssen mit dem Puck tief gehen und dürfen uns keine Puckverluste leisten."
Tarasenkos Qualitäten sind in der Liga längst bekannt. Die Blues wählten ihn beim NHL Draft 2010 in der ersten Runde an 16. Stelle aus. Nach zwei weiteren Jahren in der russischen Kontinental Hockey League begann er seine NHL-Karriere schließlich in der Saison 2012/13 in St. Louis. In 497 regulären Saisonspielen gelangen dem dreifachen Teilnehmer am NHL All-Star Game 418 Punkte (211 Tore, 207 Assists). Seit seiner ersten Saison erzielten nur 20 Spieler in der gesamten Liga mehr Punkte und nur acht Spieler mehr Tore. Bei den Blues hat er in dieser Zeit mit Abstand die meisten Tore und Punkte und die zweitmeisten Assists verbucht. Hinzu kommen 36 Punkte (26 Tore, 10 Assists) in 51 Playoff-Spielen, ebenfalls die Topwerte der Blues.