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Den größten Druck in den vier Begegnungen des heutigen Freitags haben zweifelsohne die St. Louis Blues. In der Partie bei den Chicago Blackhawks entscheidet sich, ob sie als Jäger oder Gejagte zum Showdown um die letzte freie Wildcard in der Western Conference am Samstag nach Denver reisen. Die Pittsburgh Penguins wollen mit einem Sieg den zweiten Platz in der Metropolitan Division absichern. Die Anaheim Ducks haben sich vorgenommen, durch einen Erfolg gegen die Dallas Stars auf Platz drei in der Pacific Division vorzustoßen. Die Tampa Bay Lightning möchten derweil ihre bislang negative Bilanz in dieser Saison gegen die Buffalo Sabres ausgleichen.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Bleiben die Blues Jäger oder werden sie Gejagter?
Man kann es drehen und wenden wie man will: Ob die Blues in die Playoffs einziehen, wird sich definitiv erst am Samstagabend entscheiden. Die Frage ist nur, ob sie als Jäger oder Gejagter zum Endspiel gegen die Colorado Avalanche nach Denver reisen. Sollten sie ihr Match heute bei den Chicago Blackhawks gewinnen, schieben sie sich mit einem Punkt Vorsprung vor Colorado auf den zweiten Wildcard-Spot in der Western Conference. Bei einer Niederlage dagegen müssten sie unbedingt beide Punkte beim Showdown im Pepsi Center entführen. Allerdings scheint es momentan um das Nervenkostüm der Mannschaft aus St. Louis nicht zum Besten bestellt zu sein. Am Mittwoch verloren sie zuhause gegen die Blackhawks nach einer 3:1-Führung noch mit 3:4. "Wir haben zu viel nachgedacht und auf einmal sind unsere Beine schwer geworden", urteilte Angreifer Brayden Schenn. Das soll heute im United Center beim Back-to-back-Vergleich nicht wieder passieren.
Verteidigen die Pittsburgh Penguins den zweiten Platz in der Division?
Das Ticket für die Playoffs hat der amtierende Stanley-Cup-Gewinner bereits in der Tasche. Nun wollen die Penguins mit einem Sieg gegen die Ottawa Senators den zweiten Platz in der Metropolitan Division absichern. Ein Erfolg beim letzten Auftritt in der Hauptrunde wäre außerdem wichtig, um mit einem guten Momentum die Mission Titelverteidigung ab der kommenden Woche in Angriff zu nehmen. "Es geht ja schon das ganze Jahr über recht eng zu. Jetzt kommt es wie erwartet auf das letzte Spiel an", kommentierte Penguins-Kapitän Sidney Crosby den Kampf um Platz zwei.

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Ziehen die Ducks wieder an den Kings vorbei?
Ebenfalls um eine bessere Platzierung in der Tabelle geht es für die Anaheim Ducks. Mit zwei Punkten aus der Begegnung gegen die Dallas Stars würden sie die Los Angeles Kings wieder vom dritten Rang in der Pacific Division verdrängen. Nicht dabei sein werden Stürmer Cam Fowler und Torhüter John Gibson. Beide sind verletzt. Möglicherweise erhält der Münchner Korbinian Holzer vor den Playoffs noch einmal die Gelegenheit, sich auf dem Eis zu zeigen. Er stand zuletzt am 23. März im Kader der Ducks.
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Gleichen die Lightning ihre Bilanz gegen die Sabres aus?
Die Tampa Bay Lightning haben in der laufenden Saison etliche Franchise-Rekorde aufgestellt. Sie betreffen die Kategorien Punkte (110), Siege (53), Auswärtserfolge (25), Auswärtspunkte (52), Tore (281) und Auswärtstore (143). Von daher sollten zwei Zähler gegen die Buffalo Sabres eigentlich reine Formsache sein, könnte man denken. Doch weit gefehlt: Ausgerechnet gegen die Sabres tat sich das Team aus Tampa in dieser Spielzeit schwer. Von drei Begegnungen gingen zwei verloren. Beim Versuch, die Bilanz auszugleichen, müssen die Lightning auf ihren Kapitän Steven Stamkos verzichten. Er ist angeschlagen und kommt wohl erst in den Playoffs wieder zum Einsatz.
Welche Spieler stehen vor einem Meilenstein?
Stürmer Corey Perry von den Ducks fehlen noch zwei Assists zur Marke von 400 Torvorlagen. Verteidiger Carl Gunnarsson von den Blues benötigt deren drei, um auf 100 Assists zu kommen. Sollte Ottawas Center Tom Pyatt ein Tor schießen oder einen Treffer auflegen, stünden für ihn 100 Scorerpunkte zu Buche.