Für die Franchise aus dem Bundesstaat New York könnte der Nummer-Eins-Draft-Pick den Aufbruch in eine erfolgreiche Ära darstellen. Das diesjährige Team ist mit im Schnitt 25,88 Jahren das sechstjüngste der NHL. Die Top-Fünf-Scorer der Sabres sind allesamt unter 30 Jahre und besitzen noch Steigerungspotenzial. Angeführt von Topscorer und Nummer-Zwei-Pick aus 2015, Jack Eichel, mit 62 Punkten (25 Tore, 37 Assists) in 65 Spielen folgen teamintern Ryan O'Reilly, Sam Reinhart, Kyle Okposo und Rasmus Ristolainen. Neben Eichel und Reinhart sind auch Okposo und Ristolainen jeweils in der ersten Runde ihres Draftjahres gezogen worden. O'Reilly wurde in der zweiten Runde 2009 gewählt.
Buffalo schwächelte in dieser Saison besonders im heimischen KeyBank Center. Die Bilanz von 11-25-5 zeigt deutliche Probleme, die in der kommenden Spielzeit angegangen werden müssen. Hauptaugenmerk dürften die Sabres hierbei auf die Offensive legen, ist die Mannschaft doch mit nur 191 Treffern das einzige Team, das die 200 Tore-Marke bisher nicht knacken konnte. Doch auch die Defensive der Sabres benötigt Verstärkung. 269 Mal zappelte der Puck im Netz der Buffalo-Goalies.
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Ein talentierter Zwei-Wege-Verteidiger würde dem Team um Eichel gut zu Gesicht stehen. Mit Rasmus Dahlin ist ein ebensolcher Spieler im Draft verfügbar und wird als Top-Pick gehandelt. Der 17-jährige Schwede gilt als schneller Skater, der gut mit dem Puck umgehen kann und seine Aufgaben in der eigenen Zone zuverlässig und konsequent erfüllt.
Sollten die Sabres an Dahlin interessiert sein, so ist die Ausgangsposition nach der enttäuschenden Saison gut, auch wenn Sabres-Center O'Reilly mit einem besseren Abschneiden gerechnet hatte: "Ich habe definitiv viel mehr erwartet, aber du kannst erwarten so viel du willst. Am Ende kommt es darauf an es zu tun und besser zu werden und wir wurden eindeutig schlechter."
Im Blick auf die nächste Saison müssen sich die Sabres steigern, das sieht auch Trainer Phil Housley so: "Sein wir ehrlich, wir haben einen weiten Weg vor uns." Ein weiter Weg, bei dem der Nummer-Eins-Draft-Pick eine willkommene Abkürzung wäre, die mit 18,5% nicht unwahrscheinlich ist. Die auf Buffalo folgenden Teams benötigen hier mit 13,5% bis 1,0% schon deutlich mehr Losglück, doch die Draft-Lotterie-Geschichte der Sabres spricht eher für die Konkurrenz.