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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch findet das Rennen um die Playoff-Plätze seine Fortsetzung. In vier der neun Partien liefern sich Playoff-Aspiranten der Eastern Conference ein Fernduell. Die Boston Bruins und Tampa Bay Lightning kämpfen um die Tabellenführung in der Atlantic Division und in der Western Conference möchten sich die Dallas Stars ihre theoretische Chance auf die Playoffs erhalten.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Zweiter oder raus?
Die New Jersey Devils (42-28-9) empfangen im Prudential Center von Newark die New York Rangers (34-36-9) zu einem Lokalderby. Für die Rangers ist die Saison zwar bereits gelaufen, doch man darf sich sicher sein, dass sie sich bei ihrem Nachbarn keine Blöße geben wollen.

Für die Devils, die zuletzt zweimal in Folge gewannen und aus ihren letzten zehn Partien siebenmal als Sieger vom Eis gingen (7-2-1), ist noch vieles möglich - von Platz zwei in der Metropolitan Division (drei Punkte Rückstand) bis zu einem Verpassen der Stanley Cup Playoffs (5 Punkte Vorsprung).
Selbst mit einer Niederlage wären die Devils bei noch zwei verbleibenden Spielen nicht auf fremde Schützenhilfe angewiesen, um sich zu qualifizieren. Sollte New Jersey einen Zweier einfahren und die Panthers gleichzeitig verlieren, wäre ihnen die Playoff-Teilnahme nicht mehr zu nehmen.
Nächste Chance beim Schopfe packen
Die Florida Panthers (40-30-8) haben es nicht mehr in der eigenen Hand sich für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference zu qualifizieren. Was ihnen übrig bleibt ist ihre eigenen Spiele zu gewinnen, um sich ihre Chance darauf zu erhalten.
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Nur 24 Stunden nach ihrem 3:2-Heimerfolg über die Carolina Hurricanes gastiert mit den Nashville Predators (51-17-11) das punktbeste Team der Liga im BB&T Center von Sunrise.
Die Predators stehen zwar schon als Playoff-Teilnehmer in der Western Conference fest, benötigen aber noch zwei Punkte, um sich ihre Divisions-Meisterschaft zu sichern. Die heute spielfreien Winnipeg Jets liegen mit fünf Zählern Rückstand auf dem zweiten Platz in der Central Division und lauern auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters.
Der Dritte im Bunde
Die Philadelphia Flyers (40-25-14) reden noch ein gewaltiges Wörtchen, um die Vergabe der Playoff-Plätze mit. Sie belegen vor ihrem Gastspiel in Brooklyn gegen die New York Islanders (32-37-10) die erste Wildcard und wollen nun noch mehr.
Mit einem Auswärtserfolg würde Philadelphia nach Punkten mit den Pittsburgh Penguins gleichziehen, die den zweiten Rang in der Metropolitan innehaben.
Um sich, unabhängig vom Ausgang anderer Partien, ganz sicher für die Playoffs zu qualifizieren, benötigen die Flyers noch drei Zähler, zwei hiervon werden heute Abend vergeben.
Auch wenn die Islanders nur einen ihrer letzten sechs Auftritte gewannen (1-5-0), ein Selbstläufer wird es für die Gäste aus Pennsylvania nicht. Ihren letzten Heimsieg feierten die Islanders am 20. März mit 4:1 gegen keinen Geringeren als die Penguins, dem amtierenden Stanley Cup Champion.
Platz 2 ist drin
Die Columbus Blue Jackets (44-29-6) befinden sich seit Wochen in einer überragenden Form (8-1-1). Sie kommen von einer Auswärtstour durch den Westen Kanadas zurück, während der sie fünf von sechs möglichen Punkten einfuhren.

In der heimischen Nationwide Arena empfangen sie nun die Detroit Red Wings (30-38-11), die zuletzt dreimal hintereinander siegten und damit zeigten, dass sie, trotz verpasster Playoffs, nicht gewillt sind irgendeine Partie herzuschenken. Columbus sollte gewarnt sein: Es gibt in der NHL keine leichten Gegner.
Wenn es für die Blue Jackets ganz schlecht läuft, könnten sie sogar noch aus den Playoff-Rängen fallen. Ihr Vorsprung gegenüber den Panthers beträgt sechs Punkte, wobei diese noch vier Spiele, und damit eines mehr, zu absolvieren haben.
Spitzenrang sichern
Das Topspiel der Eastern Conference findet in der Amalie Arena von Tampa statt, wo der Tabellenerste der Atlantic Division, die Boston Bruins (49-17-12), bei den zweitplatzierten Tampa Bay Lightning (52-23-4) gastiert.

Die Bruins nahmen durch eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung am Ostersonntag einen Zähler aus Philadelphia mit und weisen einen Vorsprung von zwei Punkten gegenüber ihrem heutigen Gastgeber aus. Die Lightning unterlagen am selben Tag den Predators mit 1:4 und am Donnerstag vergangener Woche in Boston mit 2:4 Toren - Zeit für eine Revanche und Wiedergutmachung.
Es steht noch nicht fest, ob die Lightning dabei auf die Dienste ihres Teamkapitäns Steven Stamkos bauen können, der die Partie gegen Nashville zu Beginn des Mittelabschnitts aufgrund einer Verletzung im unteren Körperbereich verlassen musste und am Montagstraining nicht teilnahm.
Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Winnipeg @ Montreal
Für die Winnipeg Jets (49-20-10) ist rein theoretisch sogar noch die Tabellenführung in der Central Division drin. Vor ihrer Auswärtspartie gegen die Montreal Canadiens (28-39-12) beträgt Winnipegs Rückstand auf Nashville fünf Punkte bei noch drei ausstehenden Spielen. Die seit zwei Spielen sieglosen Canadiens belegen den drittletzten Platz in der Eastern Conference.
Arizona @ Calgary
In ihrer vorletzten Heimpartie empfangen die Calgary Flames (36-33-10) im Scotiabank Saddledome das Tabellenschlusslicht der Western Conference, die Arizona Coyotes (28-40-11), die am vergangenen Wochenende die St. Louis Blues mit 6:0 vom Eis fegten und damit ein Ausrufezeichen setzten.
Dallas @ San Jose
Die San Jose Sharks (44-25-10) machten ohne eigenes Zutun am Montagabend ihren Playoff-Einzug perfekt. Die Dallas Stars (40-31-8) sind in ihrem drittletzten Saisonauftritt zum Siegen verdammt. Ihr Rückstand auf die zweite Wildcard beträgt fünf Punkte und bei Punktgleichstand lägen die Colorado Avalanche aufgrund der mehr gewonnenen Spiele in der regulären Spielzeit plus Overtime (40) vor den Texanern (36).
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Vegas @ Vancouver
Rein tabellarisch geht es sowohl für die Vegas Golden Knights (50-22-7) - sie stehen als Tabellenerster der Pacific Division fest - wie auch für die Vancouver Canucks (30-40-9), die den vorletzten Rang in der Western Conference belegen, nur noch um die Goldene Ananas. Dennoch werden die Massen in Scharen in die Rogers Arena stürmen, wo Henrik und Daniel Sedin mit ihrem vorletzten Heimauftritt im Canucks-Jersey den ersten Akt ihrer Abschieds-Vorstellung geben.