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Mit einem neuen Trainer wollen die San Jose Sharks in die Erfolgsspur zurückkehren und hoffen nach einem erfolglosen Roadtrip auf Punkte gegen die New York Rangers. Die Buffalo Sabres möchten ihren Aufwärtstrend mit ihrem formstarken Kapitän gegen die Nashville Predators fortsetzen. Außerdem kündigt sich bei Aufeinandertreffen von den Florida Panthers und New York Islanders ein spannendes Goalie-Duell an.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Sharks wollen mit neuem Trainer wieder zubeißen
Die San Jose Sharks (15-16-2) sind zurück in Kalifornien und empfangen im SAP Center (4.30 Uhr MEZ; NHL.tv) die New York Rangers (15-12-3). Von ihrem Vier-Spiele-Roadtrip brachten die Sharks nur einen einzigen Punkt (0-3-1, 5:17 Tore), dafür aber jede Menge Probleme mit. Seit fünf Spielen konnte San Jose nicht mehr gewinnen (0-4-1) und verliert weiter an Boden im Kampf um die Playoff-Plätze in der Western Conference. Deshalb zogen die Verantwortlichen die Reißleine und feuerten Trainer Peter DeBoer. Sein bisheriger Assistent Bob Boughner übernimmt. Der Deutsche Lean Bergmann wurde zum AHL-Farmteam San Jose Barracuda zurückgeschickt. Der Schweizer Timo Meier erzielte beim jüngsten 1:3 in Nashville den einzigen Sharks-Treffer. Die Rangers tun sich gegen Teams aus der Pacific Division sehr schwer und konnten in der laufenden Saison nur eines von sechs dieser Spiele gewinnen (1-4-1). Eben dieser Sieg gelang zum Start des aktuellen Vier-Spiele-Roadtrips (1-1-0) in Las Vegas (5:0).
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Formstarke Sabres fordern aufstrebende Predators
Die Buffalo Sabres (15-11-6) empfangen die Nashville Predators (14-10-5) im KeyBank Center (1 Uhr MEZ, NHL.tv). Nicht nur die Sabres selbst sind nach zwei Siegen in Folge formstark, sondern vor allem Center Jack Eichel, der in 14 Spielen hintereinander punkten konnte (zwölf Tore, 13 Assists). "Wir fangen an, eine Persönlichkeit zu entwickeln", so Eichel, der seinen Schweizer Trainer Ralph Krueger explizit lobte: "Das Selbstvertrauen, das uns Ralph gegeben hat, und wie er uns spielen lässt, gibt uns in jedem Spiel die Chance, zu gewinnen." Gegner Nashville ist ebenfalls auf dem aufsteigenden Ast und konnte fünf der letzten acht Partien gewinnen (5-1-2). Nach zwei Heimsiegen in Folge sind die Predators nun mal wieder auswärts gefordert. Der Schweizer Kapitän Roman Josi punktete in zwei Spielen in Folge und führt seine Mannschaft mit 26 Scorerpunkten (sieben Tore, 19 Assists) an.

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Spannendes Goalie-Duell: Bobrovsky gegen Greiss
Neun Heimspiele in Folge stehen für die Florida Panthers (15-10-5) auf dem Spielplan. Bislang war die lange Heimserie mit einer 3-1-0-Bilanz durchaus erfolgreich. Nun kommt mit den New York Islanders (20-7-2) ein starker Gegner in die BB&T Arena (1 Uhr MEZ; NHL.tv). Zuletzt war Panthers-Goalie Sergei Bobrovsky nur schwer zu überwinden. Der Russe stoppte 109 von 113 Schüssen in den vergangenen drei Spielen (96,5 Prozent Fangquote). Floridas Schweizer Denis Malgin wartet seit dem 2. November auf einen Scorerpunkt und hofft, diese Durststrecke nach 13 Spielen beenden zu können. Ob das ausgerechnet gegen den deutschen Islanders-Torwart Thomas Greiss gelingt? Der Füssener hat mit einer Fangquote von 93 Prozent sowie einem Gegentorschnitt von 2,24 überragende Werte. Der Landshuter Tom Kühnhackl wird wohl nicht zum Einsatz kommen und soll nach überstandener Verletzung zunächst in der AHL Spielpraxis sammeln.
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Wild wieder ein Stolperstein für Oilers?
Die Minnesota Wild (14-12-5) treffen im Xcel Energy Center (2 Uhr MEZ, NHL.tv) auf die Edmonton Oilers (18-11-4). Beim zurückliegenden Aufeinandertreffen am 22. Oktober gewann Minnesota mit 3:0 und hielt das Offensiv-Duo der Oilers vollumfänglich in Schach. Die Verletztenmisere bei den Wild - Center Eric Staal ist fraglich - hält an. Auf der anderen Seite steht mit Draisaitl der zweitbeste NHL-Scorer (54 Punkte), der knapp hinter Teamkollege Connor McDavid steht (55). Der Kölner erhält mit durchschnittlich 22:50 Minuten Eiszeit pro Partie die meiste unter allen NHL-Stürmern. Edmonton hat 31,6 Prozent seiner Überzahlspiele verwertet und ist damit so gut wie keine NHL-Mannschaft seit den Montreal Canadiens 1977/78 mehr.

Pittsburgh will gegen Columbus eine neue Serie starten
Die Pittsburgh Penguins (17-10-4) bekommen es in der PPG Paints Arena (1 Uhr MEZ, NHL.tv) mit den Columbus Blue Jackets (12-14-4) zu tun. Zuletzt haben die Penguins erstmals nach zehn Spielen (8-0-2) wieder ein Heimspiel verloren (1:4 gegen Montreal). Dabei riss auch die Shutout-Serie von Torwart Tristan Jarry nach 177 Minuten und 14 Sekunden ohne Gegentreffer. Nun dürfte Matt Murray starten. Der Deutsche Dominik Kahun steht bei 17 Scorerpunkten (acht Tore, neun Assists). Die Blue Jackets konnten ihre Blutung nach vier Niederlagen in Folge stillen (5:2 in Washington) und wollen nun in der Stahlstadt nachlegen.
Stoppen die Red Wings den freien Fall in einem "Home-and-Home"?
Wer stoppt den freien Fall bei den Detroit Red Wings (7-22-3)? Die Truppe aus Motor City konnte seit zwölf Spielen nicht mehr gewinnen (0-10-2, 21:53 Tore) und ging zuletzt zehn Mal in Serie komplett leer aus (0-10-0). "Wir müssen wieder einen Weg finden, Spiele zu gewinnen. Wir sind momentan nicht gut genug. Die einzigen Leute, die das ändern können, sind wir selbst", so Detroits Trainer Jeff Blashill. In einem "Home-and-Home" geht es nun erneut gegen die Winnipeg Jets (19-10-2) - allerdings bei wechselndem Heimrecht in der Little Caesars Arena (1.30 Uhr MEZ, NHL.tv). Winnipeg ist gut drauf, konnte in zehn der letzten zwölf Partien punkten (9-2-1). Beim 5:1-Erfolg der Jets am Dienstag steuerte der Schweizer Luca Sbisa einen Assist bei.
Schießwütige Lightning wollen Pastrnak stoppen
In der Amalie Arena (1 Uhr MEZ, NHL.tv) treffen die Tampa Bay Lightning (15-11-3) auf die Boston Bruins (20-6-6). Die Lightning zeigten sich zuletzt schießwütig und gaben beim 2:1 im Derby bei den Florida Panthers satte 48 Torschüsse ab (Saison-Bestwert!). Zudem hatte jeder Spieler mindestens einen Schuss aufs Tor. Feuert Tampa Bay auch gegen Boston aus allen Rohren? Für die Bruins ist es ein Back-to-back-Spiel. Tags zuvor ging das Gipfeltreffen gegen die Washington Capitals knapp mit 2:3 verloren. Der Stanley-Cup-Finalist von 2019 wartet seit vier Partien auf einen Sieg (0-3-1) und peilt diesen nun in West-Florida an. NHL-Top-Torjäger David Pastrnak steht bei 26 Saison-Treffern.

BOS@WSH: Pastrnak trifft gegen Holtby

St. Louis vor Heimspiel-Serie außer Form
St. Louis Blues (18-8-6) gegen Vegas Golden Knights (16-12-5) heißt es im Enterprise Center (2 Uhr MEZ, NHL.tv). Der amtierende NHL-Champion ist momentan außer Form und verlor dreimal in Folge. Nun stehen vier Heimspiele auf dem Spielplan. Können die Jungs aus Gateway City auf eigenem Eis wieder Selbstvertrauen tanken? Die Golden Knights gewannen fünf der letzten sieben Spiele (5-1-1) und sind dadurch wieder auf Playoff-Kurs. Auch konnte Vegas-Center William Karlsson seine persönliche Durststrecke von elf Partien ohne eigenen Treffer jüngst beenden.
Kalifornisches Derby in Orange County
Anaheim Ducks (13-14-4) bitten die Los Angeles Kings (12-18-2) zum Kalifornien-Derby in den Honda Center (4 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Ducks zählen dabei voll auf Kapitän Ryan Getzlaf, der 13 Scorerpunkte (drei Tore, zehn Assists) in seinen letzten elf Spielen sammeln konnte. Zuverlässig spielt auch Anaheims deutscher Defensiv-Verteidiger Korbinian Holzer, der immer mehr Eiszeit erhält. Die Kings hoffen derweil auf eine Führung zur zweiten Pause, denn immer, wenn L.A. nach zwei Dritteln in Front war, konnten sie am Ende auch gewinnen (8-0-0). Aus den letzten zehn Spielen holte Los Angeles nur drei Siege (3-6-1) und ist mit 2-12-1 das schlechteste Auswärtsteam der NHL.
Niederreiter und Carolina zu Gast in Vancouver
Die Vancouver Canucks (15-12-4) spielen in der Rogers Arena (4 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Carolina Hurricanes (19-11-1). Die Canucks bangen um Angreifer Micheal Ferland, der erst kürzlich nach 17 Spielen Verletzungspause zurückkam und nun erneut fraglich ist (Unterkörperverletzung). Die Hurricanes nahmen zuletzt an Fahrt auf und feierten drei Siege in Serie. Dabei spielte auch der Schweizer Nino Niederreiter eine entscheidende Rolle: In den letzten zwei Partien kam der Stürmer auf drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists).
Toronto will erfolgreichen Roadtrip in Calgary fortsetzen
Die Calgary Flames (17-12-4) lodern aktuell brandheiß und feierten sechs Siege in Serie. Nun streben die Flames Nummer sieben im Heimspiel im Scotiabank Saddledome (3 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Toronto Maple Leafs (15-13-4) an. Der Deutsche Tobias Rieder erhielt zuletzt wieder mehr Eiszeit. In Calgary beschreiten die Maple Leafs die dritte Etappe auf einem bislang erfolgreichen Vier-Spiele-Roadtrip (2-0-0). Unter ihrem neuen Trainer Sheldon Keefe zeigte Toronto bislang Licht und Schatten (6-3-0). Formstark präsentierte sich zuletzt Zach Hyman, der vier Tore in seinen letzten drei Spielen erzielte.
Ist Arizona reif für die Spitze?
Die Gila River Arena (3 Uhr MEZ, NHL.tv) ist Schauplatz der Begegnung zwischen den Arizona Coyotes (18-11-4) und den Chicago Blackhawks (12-13-6). Schon in der Vorwoche kam es zu diesem Duell - damals setzte sich Arizona in der Windy City knapp mit 4:3 n.P. durch. Mit einem Sieg könnten die Coyotes an die Spitze der Pacific Division vorrücken, falls Edmonton patzt. Zu einem Playoff-Platz fehlen Chicago als Schlusslicht der Central Division ganze sieben Punkte. Die Blackhawks verloren zuletzt zweimal in Folge und bangen nun um Verteidiger Calvin de Haan (Verletzung an der rechten Schulter).