SJS@NSH: Meier trifft per Rebound aus kurzer Distanz

Die Enttäuschung stand den Spielern der San Jose Sharks ins Gesicht geschrieben. Durch die 1:3-Niederlage am Dienstag bei den Nashville Predators hatten sie ihren jüngsten Auswärtstrip endgültig vermasselt. Vier Spiele, kein Sieg und nur ein einziges Pünktchen lautete die dürftige Bilanz aus den Auftritten auf fremdem Terrain. Die Hoffnungen der Mannschaft ruhen jetzt darauf, dass sie die Verhältnisse vor eigenem Publikum zurechtrücken und in der Tabelle wieder Boden gutmachen kann. In den kommenden sieben Partien haben die Sharks jeweils Heimrecht.

"Es war sicherlich nicht unsere beste Vorstellung auf dem Trip", bewertete San Joses Trainer Peter DeBoer das verlorene Match gegen die Predators in der Bridgestone Arena. "Wir müssen dringend einen Weg finden, um unsere Spiele erfolgreicher zu gestalten. Und es muss uns gelingen, mehr Tore zu schießen. Das war das Dilemma auf unserem gesamten Trip. In den letzten drei Spielen haben wir immer nur einmal getroffen, heute sogar erst, als wir den Torwart herausgenommen hatten", führte er weiter aus.
In der Tat erwies sich die Abteilung Attacke der Sharks auf der Dienstreise als laues Lüftchen. In den Duellen gegen die Carolina Hurricanes (2:3 n. P.), die Tampa Bay Lightning (1:7), die Florida Panthers (1:5) und die Predators (1:3) traf sie lediglich fünfmal ins Schwarze. Zur Ladehemmung der Offensivkräfte gesellten sich Aussetzer des Defensivverbundes, besonders bei den zwei Gastspielen in Florida. Das Auswärtstorverhältnis von 40:62 nach 17 Begegnungen macht die Problemlage bei den Sharks deutlich.

SarosMW

Möglicherweise hätte die Partie in Nashville ein besseres Ende für San Jose gefunden, wenn Barclay Goodrow beim Stand von 0:1 mit seinem Penalty erfolgreich gewesen wäre. Filip Forsberg hatte ihn bei einem Alleingang mit einem Stockschlag regelwidrig gestoppt. Doch Goodrow scheiterte an Predators-Schlussmann Juuse Saros. "Ich wollte ihm den Puck durch die Beine schlenzen, aber er hat rechtzeitig die Schoner zusammenbekommen", ärgerte sich der Schütze.
Im Anschluss an die Partie bemühte sich Goodrow darum, der verpassten Gelegenheit nicht länger nachzutrauern. Vielmehr richtete er den Blick nach vorne auf die bevorstehenden Aufgaben. "Es stehen nun einige wichtige Spiele an. Wir müssen dabei den Heimvorteil nutzen und die Punkte holen, die wir in den letzten Tagen liegengelassen haben", meinte er.
Sharks-Kapitän Logan Couture nannte wie sein Coach die Abschlussschwäche als Hauptgrund für die ausgebliebenen Erfolge auf dem Roadtrip. "Wir müssen mehr als ein oder zwei Tore schießen, um solche Spiele für uns zu entscheiden. Heute hatten wir einige Chancen und gute Szenen. Leider haben wir insgesamt zu wenig daraus gemacht", lautete seine Analyse.
Laut Sharks-Verteidiger Brenden Dillon bewahrheitete sich genau das, was die Mannschaft vor der Abreise aus Kalifornien erwartet hatte.
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"Wir haben vor dem Roadtrip darüber gesprochen, dass es wegen der starken Gegner schwer werden dürfte. Und jetzt halten wir tatsächlich nicht viel in den Händen. Wir sollten aber auch auf das Positive schauen. Gegen Carolina haben wir gut gespielt und gegen Nashville sind wir gegen Ende noch einmal aufgekommen", sagte er. Dennoch wolle er die Lage nicht beschönigen. "Uns ist vollkommen klar, dass wir in den fünf Heimspielen vor Weihnachten etwas holen müssen", betonte Dillon.
Der Blick auf die Tabelle der NHL gibt dem Defensivspieler recht. Durch die schwache Punktausbeute aus den vier zurückliegenden Begegnungen sind die Sharks ins hintere Mittelfeld der Western Conference abgerutscht. Der Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz, den die Vegas Golden Knights innehaben, beträgt fünf Zähler. Viele Ausrutscher während ihrer Heimspielserie können sich die Sharks aufgrund dieser Konstellation nicht erlauben. Die Teams, die bis Heiligabend im SAP Center aufkreuzen, sind jedoch alles andere als einfache Kontrahenten. Sie heißen New York Rangers (Do. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv), Vancouver Canucks, Arizona Coyotes, St. Louis Blues und Golden Knights.