Josi

Der Montagabend brachte Erfolgserlebnisse für die Schweizer Roman Josi und Kevin Fiala, sowie den Deutschen Philipp Grubauer. Josi steuerte einen Treffer zum 5:2-Sieg der Nashville Predators bei, bei dem auch Fiala zwei Assists gelangen. Grubauer besiegte mit seinen Washington Capitals die Buffalo Sabres. Für die New York Islanders von Thomas Greiss und Dennis Seidenberg gab es jedoch einen Rückschlag. Sie verloren auf heimischem Eis wichtige Zähler gegen die Minnesota Wild. Zudem wurde am Nachmittag bekannt, dass Greiss von den Islanders kurzfristig auf die Verletztenliste gesetzt werden musste. Luca Sbisa verlor mit den Vegas Golden Knights auf heimischem Eis gegen die Anaheim Ducks zu Null.

Und das geschah alles in der vergangenen Nacht in der NHL:
Wild fahren gegen Islanders weitere zwei Punkte ein
Ähnliches: [Greiss auf Verletztenliste gesetzt]
Jason Zucker erzielte beim 5:3-Sieg der Minnesota Wild gegen die New York Islanders im Barclays Center zwei Tore. Matt Cullen und Tyler Ennis trafen außerdem für Minnesota (32-20-7) und bereiteten jeweils ein weiteres Tor vor. Joel Eriksson Ek brachte die Wild in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Torhüter Devan Dubnyk kam auf 32 Saves.
Ross Johnston, Anders Lee und Tanner Fritz waren die Torschützen für die Islanders (29-26-6), die nach zwei Siegen in Folge wieder verloren und zuletzt vom 7. bis 15. Januar drei Mal hintereinander gewinnen konnten. Jaroslav Halak wehrte 27 Torschüsse der Gäste ab, konnte aber nicht verhindern, dass die Islanders nun in 32 Spielen dieser Saison vier oder mehr Tore kassierten. Es ist der schlechteste Wert aller Teams.
Lee knackte als sechster Spieler und zweiter Islander in dieser Saison die 30-Tore-Marke. Das Franchise aus Brooklyn hat damit erstmals seit 2011/12 wieder zwei Akteure über dieser Grenze. Der deutsche Torhüter Thomas Greiss wurde mit einer Blessur im unteren Körperbereich auf die Verletztenliste gesetzt, doch Trainer Doug Weight hofft auf eine baldige Rückkehr. Dennis Seidenberg kam nicht zum Einsatz.

Grubauer mit Sieg gegen Buffalo
Alex Ovechkin erzielte seinen 35. Saisontreffer und führte die Washington Capitals, ebenso wie der deutsche Torhüter Philipp Grubauer mit 32 Saves, zu einem 3:2-Sieg gegen die Buffalo Sabres im KeyBank Center. Es ist das zehnte Mal in 14 Spielzeiten, dass der Russe mindestens 35 Tore markieren konnte.
John Carlson erhöhte für die Capitals (34-18-7) in der 34. Minute auf 2:0, nachdem Ovechkin in der 22. Minute die Führung der Gäste herstellen konnte. Evgeny Kuznetsov traf 26 Sekunden vor dem Ende zum 3:1 ins leere Tor.
Kyle Okposo konnte zwischenzeitlich in der 53. Minute verkürzen und die Partie noch einmal spannend machen. Evander Kane stellte vier Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene mit seinem 19. Saisontor den Endstand her. Torhüter Chad Johnson verbuchte 27 Saves für die Sabres (17-32-11), die drei Partien in Serie verloren haben (0-2-1).
Die Capitals verpflichteten Verteidiger Michal Kempny von den Chicago Blackhawks für einen Draft-Pick der dritten Runde beim NHL Draft 2018.

Boston bezwingt Calgary nach Verlängerung
Brad Marchand war der Held des Abends für die Boston Bruins beim 2:1-Sieg nach Verlängerung über die Calgary Flames. Dank seines Treffers, rund 90 Sekunden vor dem Ende der fälligen Zusatzschicht, verkürzte das Franchise von der Ostküste im Scotiabank Saddledome zu Calgary den Rückstand auf den ersten Platz in der Atlantic Division auf einen Zähler.
Marchand trickste Torhüter David Rittich auf sehenswerte Art und Weise aus. Es war der zwölfte Sieg für Boston aus den letzten 15 Spielen (12-3-0). David Pastrnak hatte im ersten Drittel eingenetzt, Matthew Tkachuk mit seinem 22. Saisontreffer im Mitteldrittel zum 1:1 ausgeglichen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die nach 60 Minuten fällige fünfminütige Verlängerung. Hier wurde Marchand, der erstmals seit dem 23. Januar wieder traf, zum Matchwinner für die Gäste.
Torhüter Tuukka Rask verbuchte 28 Saves. Sein Gegenüber Rittich kam auf deren 31. Die Flames haben nach der erneuten Pleite sieben ihrer letzten acht Heimspiele verloren (1-3-4).

Josi trifft beim 5:2 seiner Predators über die Senators
Roman Josi eröffnete den Torreigen mit einem Powerplay-Treffer in der zehnten Spielminute, beim letztendlich ungefährdeten 5:2-Heimerfolg der Nashville Predators über die Ottawa Senators in der Bridgestone Arena. Es war sein erstes Tor nach fünf Spielen ohne eigenen Treffer.
Viktor Arvidsson steuerte zwei Tore für seine Farben bei. Weitere Treffer des Abends gelangen Ryan Ellis und Craig Smith. Für die Gäste waren Jean-Gabriel Pageau und Max McCormick erfolgreich. Kevin Fiala steuerte zwei Assists zum Teamerfolg bei. In den letzten zehn Spielen kommt er auf acht Punkte (5 Tore, 3 Assists).
Durch diesen Sieg zogen die 'Preds' mit den Winnipeg Jets gleich und liegen nun punktgleich an der Spitze der Central Division.
Die Senators (21-28-9) rangieren nach dieser Pleite mit einer Auswärtsbilanz von 7-17-4 13 Zähler hinter den Carolina Hurricanes und den New York Islanders im Kampf um einen der begehrten Playoff-Plätze in der Eastern Conference.

Erneute Pleite für Chicago
Im Vergleich mit den Los Angeles Kings setzte es für die Chicago Blackhawks mit 1:3 eine weitere bittere Niederlage. Es war bereits Chicagos neunte Pleite aus den vergangenen zehn Spielen (1-8-1).
Jonathan Quick überzeugte im Tor der kalifornischen Gäste mit 27 Paraden. Mit seinem zweiten Treffer aus den vergangenen drei Spielen konnte Dion Phaneuf seine Ausbeute bei seinem neuen Team, er wurde ja erst kürzlich aus Ottawa zur Franchise aus der Filmmetropole getradet, weiter verbessern.
Die Kings (32-22-5) hatten nach Toren von Torrey Mitchell, Andy Andreoff und eben Phaneuf zwischenzeitlich schon mit 3:0 in Führung gelegen, bevor Patrick Sharp mit seinem siebten Saisontreffer, dem ersten Tor in den vergangenen 12 Begegnungen, dann doch zumindest noch etwas Ergebniskosmetik für die Hausherren gelang.
Anton Forsberg im Tor der Blackhawks verbuchte 29 Saves. Dies sollte jedoch am Montagabend nicht zu einem Punktgewinn für die weiter in der Krise befindlichen Gastgeber reichen.

Golden Knights bleiben gegen die Ducks ohne Tore und Punkte
Zum erst dritten Mal in dieser Spielzeit blieben die Vegas Golden Knights, beim 0:2 gegen die Anaheim Ducks in der T-Mobile Arena, ohne eigenen Treffer. Im vierten Vergleich mit den Ducks war es zudem die erste Niederlage für das Team aus Las Vegas.
Das hervorragend aufgelegte Torhütergespann John Gibson und Ryan Miller brachte die Stürmer der Knights bei diesem Gastauftritt jedoch schier zur Verzweiflung. Miller ersetzte den körperlich angeschlagenen Gibson in den letzten 20 Minuten, blieb jedoch, wie sein Teamkollege bereits in den 40 Minuten zuvor, ohne Gegentreffer. Es war das erste Mal seit dem 2. Dezember 2001, dass zwei eingesetzte Torhüter der Ducks in einem Spiel kein Tor zuließen. Zuletzt war das dem Duo J.S. Giguere und Steve Shields gelungen.
Am Ende entschieden somit die Treffer der Gäste durch Jakob Silfverberg aus dem ersten und Josh Manson aus dem Schlussdrittel über den Ausgang dieser bis zum Schluss heftig umkämpften Begegnung.
Marc-Andre Fleury im Kasten der Knights konnte 17 der insgesamt 19 auf ihn abgegebenen Torschüsse abwehren, Miller 18 von 18 und Gibson 12 von 12.

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"In den ersten 40 Minuten haben wir es richtig gut gemacht, haben ihre Möglichkeiten limitiert. Sie hatten ein paar Chancen, doch da war unser Torwart dann zur Stelle. Wenn wir das zukünftig über 60 Minuten hinkriegen, dann sind wir ein wirklich gutes Team und nur sehr schwer zu schlagen." - Brad Marchand, Boston Bruins
"Wir haben das Spiel einfach gehalten und versucht möglichst häufig auf das Tor zu schießen. Und so läuft es dann manchmal. Einmal gehen sie rein und ein anderes Mal nicht. Obwohl man gar nichts anders macht. Heute hatten wir gleich zwei Powerplay-Treffer. Man darf sich nicht frustrieren lassen, wenn es einmal nicht funktioniert." - Roman Josi, Nashville Predators
"Ich denke, dass Phaneuf heute großartig war. Nicht nur weil er selber ein Tor erzielt hat. Immer wenn er an der Scheibe ist, hat er den Blick in Richtung Tor. Seine Ausstrahlung tut uns richtig gut." - John Stevens, Trainer der Los Angeles Kings
"Es fühlt sich gut an nach der Verletzung wieder zurück im Team zu sein. Heute war es natürlich nicht so schön, da wir am Ende 0:2 verloren haben. Aber ich persönlich fühle mich wieder gut und freue mich endlich wieder Eishockey spielen zu können. Endlich bin ich wieder 'mittendrin statt nur dabei'. (lacht)" - Luca Sbisa, Vegas Golden Knights
Die 'Three Stars' des Abends:
1st Star: Jason Zucker, Minnesota Wild (2 Tore)
2nd Star: Viktor Arvidsson, Nashville Predators (2 Tore)
3rd Star: Jonathan Quick, Los Angeles Kings (27 Saves)