Ein würdiger Abschluss gegen die Eisbären
Ein langer Flug, ein wenig Jetlag aufgrund der Zeitumstellung und auch die Umgewöhnung auf die etwas breitere Eisfläche: Die Sharks benötigten ein Drittel Anlauf, um in Berlin Fuß zu fassen. "Berlin ist mit Härte rausgekommen, hat gut mitgehalten und es uns schwer gemacht", fasste Center Tomas Hertl das erste Drittel zusammen. Im zweiten Durchgang blitze dann das Können des NHL-Klubs auf: Im Powerplay bauten die Sharks eine Menge Druck auf, bissen sich aber lange die Zähne an Eisbären-Goalie Tobias Ancicka aus und gerieten durch Giovanni Fiore gar in Rückstand (33.).
Dann aber brachte eine zauberhafte Vorlage des Schweizers Timo Meier die Wende. Sein frecher Pass auf den freistehenden Tomas Hertl brachte das 1:1 (38.). "Ich habe mit Timo in der Kabine darüber gesprochen, es war eine klasse Vorlage", bedankte sich Hertl bei seinem Reihenkollegen Meier. Nur 40 Sekunden später versenkte Erik Karlsson einen Flachschuss von der blauen Linie im Berliner Gehäuse (38.). "Es hat sich gut angefühlt, ein Tor in Deutschland zu erzielen", sagte der schwedische Verteidiger. "Es war schön, die Erfahrung gemacht zu haben, vor europäischen Fans zu spielen. Der gesamte Trip hat uns sehr gut gefallen."
Dieser wurde durch das 3:1 durch Luke Kunin, der ein Sturmtrio mit Hertl und Meier gebildet hatte, noch veredelt. "Es war wichtig, dass wir unsere Generalprobe für den Start der regulären Saison am Freitag erfolgreich bestritten haben", so Hertl.