Vegas sucht noch nach einigen der Faktoren, die das Franchise in der vergangenen Saison so stark machte. Mit 268 Toren stellten sie die fünftbeste Offensive der Saison, in der neuen Spielzeit warten sie noch auf den ersten Auftritt, bei dem sie häufiger als zweimal treffen. Dabei verstärkten sie sich im Sommer noch mit Paul Stastny und Max Pacioretty, eigentlich zwei erfahrene und zuverlässige Torgaranten. William Karlsson, der 2017/18 mit 43 Toren der gefürchtete Vollstrecker der Golden Knights war, wartet noch auf seinen ersten Treffer.
Im eigenen Tor steht mit Marc-Andre Fleury, ohne jeden Zweifel einer der namhaftesten und besten Torhüter, die die NHL in den letzten Jahren zu bieten hatte. Gegen die Sabres musste er bei 17 Torschüssen vier Mal hinter sich greifen, im ersten Spiel gegen die Flyers wurde er nach fünf Gegentoren bei 16 Schüssen durch Malcolm Subban ersetzt.
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"Sie hatten zu viele hochkarätige Chancen", nahm Pacioretty seinen Torhüter nach dem Spiel gegen die Sabres in Schutz. "Wir haben zwar nicht viele Schüsse zugelassen, aber die Schüsse, zu denen sie kamen, waren einfach zu gefährlich. Wir dürfen unseren Torwart nicht so im Regen stehen lassen."
Im nächsten Spiel treffen die Golden Knights ausgerechnet auf den Gegner aus dem Stanley Cup Finale, die Washington Capitals. Die Capitals verbuchten bisher einen Sieg und eine Niederlage nach Verlängerung. In den beiden Spielen erzielten sie jedoch insgesamt 13 Tore, eine Statistik, die bei einer wackligen Abwehr und einem unsicheren Fleury durchaus alarmierend ist.