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Die Philadelphia Flyers haben zurückgeschlagen und Torhüter Brian Elliott hat seine Kritiker zum Schweigen gebracht, zumindest vorerst. Durch einen nicht erwarteten 5:1-Erfolg über die Pittsburgh Penguins in Spiel 2 der Best-of-7-Serie der ersten Runde in den Stanley Cup Playoff der Eastern Conference glichen die Flyers die Serie nach ihrer bitteren 0:7-Klatsche in Spiel 1 auf 1:1 aus.

Spannung ist also angesagt, ehe es am Sonntag (3 p.m. ET; NBC, CBC, TVAS) zur Primetime in Europa um 21 Uhr MESZ im Wells Fargo Center von Philadelphia zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Rivalen aus Pennsylvania kommt.
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"Wir haben schwer gekämpft und 'Moose' [Elliott] hat ein großartiges Spiel gemacht", meinte Flyers Kapitän Claude Giroux mit stolzer Brust. "Also, für alle Zweifler da draußen, hier sind wir."
Beeindruckend, wie die Flyers die bittere Niederlage vom Mittwoch weggesteckt haben und am Freitag über 60 Minuten richtig Gas gaben, checkten, was das Zeug hielt und so viele wichtige Zweikämpfe für sich entschieden. Hinzu kam, dass Elliott nach seiner Auswechslung zur Mitte von Spiel 1 nach fünf Gegentoren bei 19 Schüssen sich nun mit 34 Saves fast schadlos hielt und wichtige Rettungstaten zur richtigen Zeit zeigte.

Die Titelverteidiger dürften insgeheim gemerkt haben, dass es kein Spaziergang wird, wie es zwei Tage zuvor noch den Anschein hatte. "Wir haben vor zwei Tagen nicht gut gespielt", sagte Flyers Trainer Dave Hakstol, der auf dieselben 18 Männer in der gleichen Reihenkonstellation vertraute. "Heute haben wir uns in einem schwierigen Gebäude auswärts verausgabt und das Ergebnis dafür eingefahren."
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Die Flyers fliegen also mit einem guten Gefühl nach Hause und wollen in den beiden kommenden Partien daheim auf dieser Basis den Grundstein für ein mögliches Weiterkommen legen. "Die Flyers können, wenn sie so spielen, jedem Gegner gefährlich werden und ihn schlagen", betonte auch der ehemalige NHL-Stürmer und heutige TV-Analyst Jeremy Roenick auf NBCSN.
Überrascht waren die Experten, dass die Penguins diesmal recht wenige Mittel hatten, um dagegen zu halten. Auf der einen Seite waren genug Chancen da, das Spiel offen zu gestalten, wie bei Sidney Crosbys Alleingang, der in der 33. Minute das 1:2 hätte machen können. Doch Elliott konnte abwehren. Andererseits war den Flyers das häufig zitierte Scheibenglück bei einigen Toren hold.
"Die Penguins wirkten heute nicht so frisch, wie in den letzten Jahren und sie hatten schon unter der Saison Probleme, doch es wäre falsch, sie abzuschreiben, dazu sind sie zu gut besetzt mit einigen Spielern, die alleine den Unterschied ausmachen können", bemerkte Roenick folgerichtig.
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Pittsburgh muss nun das tun, was Philadelphia geschafft hat: Wunden lecken, die Lehren daraus ziehen und umso besser zurückzukommen.
"Wir müssen es nehmen wie es ist", analysierte Crosby nüchtern. "So laufen die Playoffs. Du spielst gut, erarbeitest dir Chancen und manchmal gehen sie nicht rein. Wir haben uns heute eine gute Chance auf den Sieg gegeben."
Egal, welchem Fan-Lager man angehört oder ob man nur ein genereller Eishockeyfan ist, das Ergebnis hat die Serie und insbesondere die kommende Begegnung richtig spannend gemacht und die Fortsetzung wird zusätzlich zur ohnehin vorhandenen Rivalität der beiden Teams noch mehr Brisanz bekommen.