Zukünftig hat der Las Vegas-Besucher nämlich nicht nur die Auswahl zwischen diversen Shows in und um die etablierten Hotelkomplexe, er darf auch die Möglichkeit mal ein NHL-Spiel live mitzuerleben mit auf seinen To-Do-Liste beim gerne wahrgenommenen Vegas-Besuch setzen. Gut möglich, dass das der NHL am Ende viele neue Sympathisanten bringen wird. Bis zum kommenden Herbst darf nun darüber aber auch erst einmal noch fröhlich spekuliert werden.
Fest steht hingegen bereits ab sofort die "Marke" unter der das Projekt nun weiter in Richtung Eröffnungs-Bully im Oktober 2017, wenn die NHL in ihr zweites Jahrhundert durchstarten wird, schreiten wird.
"Unser Name und unser Logo repräsentieren die höchste Klasse des Kriegers, den Ritter" sagte Foley bei der Vorstellung. "Ritter geben nicht auf, sind ehrenvoll und edel. Und so soll zukünftig dann auch unser Team sein."
Das präsentierte Logo zeigt dabei den Helm eines Spartaners, integriert ist der Buchstabe "V" (für Vegas). Die Teamfarbe wird, entsprechend dem Franchisenamen "Gold" sein.
Es war Foley und seinem Team tatsächlich bis zur offiziellen Präsentation am Abend gelungen dies so noch vollständig geheim zu halten. Trotz diverser Versuche vorzeitig an diese Informationen zu kommen. General Manager George McPhee berichtete mit etwas Stolz, dass er diese Entscheidungen im Vorfeld noch nicht einmal seiner Frau im Gespräch beiläufig weitergereicht habe, um ein befürchtetes vorzeitiges "Durchsickern" an Medien und Öffentlichkeit mit aller Macht zu verhindern. Am Ende tatsächlich auch erfolgreich, wie sich nun zeigte.
"Jetzt ist es aber auch sehr schön, dass wir endlich ein eigenes "Gesicht", eine richtige Identität haben" so McPhee am Abend vor den Versammelten.
Über 2000 Fans und Beobachter waren auf den Toshiba Plaza vor der neuen 'T-Mobile Arena', der Heimstätte der Knights gekommen um Zeitzeuge dieses sporthistorischen Ereignisses zu werden. Selbst auf einigen Parkdecks benachbarter Gebäude hatten sich Besucher eingefunden um einen ersten Blick auf das neue Logo der NHL-Franchise zu werfen. Hubschrauber umkreisten die Szenerie, gaben ihr ein beeindruckendes Äußeres. Typisch für Las Vegas, sollte man meinen.
Erst am 22. Juni war ja offiziell bekannt geworden, dass Las Vegas tatsächlich die 31. Franchise der NHL bekommen würde. Doch erst diese Veranstaltung machte es auch dem letzten wohl so richtig klar, dass die Sache nun tatsächlich ernst und ganz konkret wird, dass das Projekt nun wirklich auch für jedermann nach außen sichtbar wird.
Foley selbst gehören dabei übrigens 85 Prozent der Franchise, die restlichen 15% gehören der in der Stadt beheimateten Maloof-Familie, der früher u.a. auch schon einmal die NBA-Franchise der Sacramento Kings gehörte.
Insgesamt sind bis zur endgültigen Namens- und Logofindung im Falle Vegas dabei nur rund fünf Monate vergangen. Verglichen mit früheren Findungsphasen in der NHL-Geschichte ist das übrigens nicht sonderlich lang. Da gab es wesentlich aufwändigere Anläufe an anderen Liga-Standorten in der Vergangenheit. Berichtet wird in diesem Zusammenhang übrigens davon, dass dies bei den Washington Capitals z.B. schon alleine über zwei Jahre gedauert hätte.
Doch ganz so viel Zeit wollte man sich nun in Las Vegas hierfür nicht gönnen. Die ungezügelte Vorfreude auf den möglichst raschen Start in den Spielbetrieb könnte demnach bei den Beteiligten auch kaum größer sein. "Es war eine beachtlich kurze Zeitspanne" resümierte auch McPhee nicht ohne Stolz auf das Geleistete. "Das ist aufwändiger als man vielleicht glauben mag. Da gibt es im Hintergrund viel abzuklären, gerade auch juristisch."