Seit dem 29. März 2014 gab es in 17 Vergleichen nur einen Sieg der Bruins, als sie am 3. Februar dieses Jahres mit 1:0 in Washington gewannen. Ansonsten lautet die Bilanz 16 Siege für die Capitals, drei davon in der Zusatzschicht (Verlängerung oder Shootout). In dieser Saison war es nach dem 3:2 im Shootout am 16. November im TD Garten von Boston der zweite Sieg der Capitals.
"Es ist eines dieser Sachen", verdeutlichte Bruins-Stürmer Jake DeBrusk. "Ich denke jedes einzelne Team in der Liga hat so etwas. Wir haben sie letzte Saison 1:0 geschlagen, von daher ist es offiziell erledigt. Aber es ist natürlich ein Team, wo wir verstanden haben, dass wir unser Bestes geben müssen. Nur heute Abend lief es einfach nicht für uns."
Am 23. Dezember haben die Bruins erneut und zum letzten Mal in dieser regulären Saison die Chance, es besser zu machen und das bessere Ende auf ihre Seite zu ziehen, wenn der dritte Vergleich mit Washington, dieses Mal wieder in Boston, ansteht. Gut möglich, dass dies aber noch nicht der finale Akt in dieser Saison sein wird und sich beide Mannschaften im kommenden Frühjahr in einem möglichen Eastern Conference Finale wiedersehen. Der Stanley Cup Sieger 2018 gegen den Stanley Cup Finalisten 2019 wäre eine wahre Traum-Begegnung. Das belegte auch schon die mit Tempo geladene und hart umkämpfte Partie am Mittwoch.
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Die Capitals drehten den durch NHL-Toptorjäger David Pastrnak in der 10. Minute hergestellten 0:1-Rückstand durch zwei Tore von T.J. Oshie innerhalb von 3:30 Minuten im zweiten Drittel in einen 2:1-Vorsprung. Nur gut zwei Minuten nach dem Ausgleich von Sean Kuraly zu Beginn des dritten Drittels, sorgte Capitals-Verteidiger John Carlson mit seinem 12. Saisontor für die letztendliche Entscheidung.
"Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten", stellte Capitals-Trainer Todd Reirden fest. "Sie haben eine starke Mannschaft und es war eine gute Aufgabe. Ihre Top-Reihe ist außergewöhnlich. Wir mussten unser Bestes geben oder nahe daran. Ich denke es lief alles darauf hinaus, was es ausmacht."
Boston ist insbesondere darauf angewiesen, dass das Powerplay in Zukunft wieder besser funktioniert. Fünf Möglichkeiten ließen sie gegen die Capitals ungenutzt und konnten damit nur zwei ihrer vergangenen 25 Gelegenheiten in ein Tor verwandeln. Das sind lediglich 8 Prozent Erfolgsquote, was einer Spitzenmannschaft unwürdig ist. Pech hatten sie, dass das im Powerplay erzielte 2:0 durch Patrice Bergeron in der 16. Minute wegen einer vorherigen Abseitsstellung nach Videobeweis aberkannt wurde.