Ein langsamer Start in die Begegnung ist für die Jets nichts Neues. In vier Spielen gegen die Oilers kassierten sie zwei Mal das erste Tor und lagen nur einmal nach dem ersten Drittel in Führung. Zwei Mal glichen sie im dritten Drittel aus, um die Verlängerung zu erzwingen, einmal gingen sie mit 1:1 in den Schlussabschnitt und sicherten sich dann mit drei Treffern den Sieg. Insgesamt erzielten sie in fünf Spielen nur drei Tore im ersten Drittel und zwei Tore im zweiten Drittel, die niedrigsten Werte aller Teams, die noch im Rennen sind. Dafür liegen sie mit neun Toren im letzten Drittel auf dem vierten Platz und führen alle Teams in den Playoffs gemeinsam mit den New York Islanders mit drei Toren in der Verlängerung an. Auf die Frage nach den Gründen für dieses Ungleichgewicht reagierte Trainer Paul Maurice zögerlich.
"Die Spiele in den Playoffs sind am Anfang immer hart umkämpft", versuchte Maurice eine Erklärung zu finden. "Da werden wir sicher niemanden aus der Halle schießen. Das hat die ganze Saison über zu unserem Stil gehört. Wir haben hart gespielt und das Spiel eng gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob fünf Spiele reichen, um einen Trend auszumachen, aber wir scheinen am Ende immer stärker zu werden."
Der schnelle und effiziente Start ist also grundsätzlich nicht gerade die Spezialität der Jets. Am Mittwoch wurde ihnen die Geschichte vermutlich noch dadurch erschwert, dass beide Teams mit sehr unterschiedlichen Vorzeichen in die Partie gingen. Winnipeg hatte nach dem schnellen Erfolg gegen Edmonton acht spielfreie Tage. Gut, um kleinere Verletzungen auszukurieren und wieder Energie zu tanken, schlecht für den Rhythmus. Die Niederlage schien den Spieler der Jets am Donnerstag jedoch schon keine Sorgen mehr zu machen.