bruins oilers

Ein wahres Punktespektakel dürfen wir bei der Partie Boston Bruins gegen Edmonton Oilers erwarten, wenn vier der fünf NHL-Topscorer gegeneinander antreten. Beim Spiel Toronto Maple Leaf gegen New York Islanders könnte eine lange nicht gesehene Bestmarke erreicht werden, wenn Toronto erneut vier oder mehr Treffer erzielt. Die Columbus Blue Jackets müssen den Verletzungssorgen weiter trotzten, wenn sie gegen die San Jose Sharks siegen und weiter Richtung Stanley Cup Playoffs klettern wollen.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Duell der Topscorer
Connor McDavid, Leon Draisaitl, David Pastrnak und Brad Marchand, so lautet die prominente Besetzung des Duells zwischen den Boston Bruins (24-7-11) und den Edmonton Oilers (21-17-5) im TD Garden beim NHL Europa-Spiel der Woche (19 Uhr MEZ; NHL.tv, Sport1+, DAZN, Teleclub). Die vier Akteure rangieren alle in den Top fünf der NHL-Punktesammler. Während McDavid und Draisaitl die Liste anführen, folgen Pasternak und Marchand mit nur wenigen Punkten Abstand auf Rang vier und fünf. Auch für Bruins-Trainer Bruce Cassidy ist klar, dass es darum gehen wird, die Superstars der Oilers zu zähmen. "Das ist es, was vor uns liegt, aber wir haben auch einige gute Spieler in unseren Reihen", hob er seine Scorer hervor. Für die Defensive ist "McDavid jeden Abend eine Herausforderung. Er spielt in allen Situationen und du kannst ihn nicht ausschalten. Wenn du ihn kontrollierst, dann minimierst du den Schaden." Genau das werden die Verteidigungsreihen beider Teams versuchen. Die gegnerischen Top-Stürmer unter Kontrolle bringen und wenig Chancen zuzulassen.

NYR@EDM: Draisaitl verwertet Puck im Powerplay

Heiße Maple Leafs auf Geschichtskurs
Kaum eine Mannschaft ist derzeit so gut in Form wie die Toronto Maple Leafs (23-14-5), doch gegen die New York Islanders (25-11-3) muss sich die beste Offensive der besten Defensive der Liga stellen, wenn es in der Scotiabank Arena zum Duell kommt (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Islanders dürften froh sein, dass sie wieder in der Fremde antreten dürfen, waren die vergangenen Heimauftritte doch nicht von Erfolg geprägt. "Wir haben im Nassau Coliseum jetzt vier Partien in Folge gegen Nicht-Playoff-Teams verloren", resümierte Islanders-Trainer Barry Trotz nach der Niederlage gegen die New Jersey Devils am Donnerstag. Gegen die Maple Leafs wird die Aufgabe sicher nicht einfach. Ohne Adam Pelech müssen die Islanders nach Toronto reisen und dort den Gastgeber, der mit einer 8-1-1-Bilanz aus den vergangen zehn Partien aufwartet, schlagen, um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Die Angriffsformationen der Maple Leafs dürften auch den Islanders Sorgenfalten auf die Stirn treiben. In den vergangenen neun Partien konnte Toronto immer vier oder mehr Treffer erzielen. Etwas, das der Franchise bislang nur einmal (1980) gelang. Die bislang letzte Serie von zehn Partien mit vier oder mehr Toren datiert aus der Saison 1992/93 mit den Pittsburgh Penguins (15 Spiele zwischen dem 18. März und 14. April 1993) und den Buffalo Sabres (10 Spiele zwischen dem 8. und 30. Oktober 1992).
Columbus erfolgreich trotz oder wegen der Verletzungen
Kaum ein Team muss mit solchen Verletzungssorgen umgehen, wie die Columbus Blue Jackets (19-14-8), auch beim Gastspiel der San Jose Sharks (18-21-3) in Columbus (19 Uhr MEZ; NHL.tv) muss das Heimteam auf Cam Atkinson, Oliver Bjorkstrand, Josh Anderson, Jonas Korpisalo, Dean Kukan und weiter verzichten. Die Gehälter der Ausfälle belaufen sich auf fast 30 Millionen Dollar. Doch anstatt die Verletzungsmisere als Ausrede zu nutzen machen sich die Blue Jackets auf in Richtung der Wildcard-Ränge. Mit sieben Siegen aus den vergangenen zehn Partien (7-0-3) und zwölf Matches mit Punkten hintereinander überzeugen die verblieben Akteure vollkommen. "Es ist ein Glaube", beschwor Trainer John Tortorella nach dem 2:1-Sieg gegen die Bruins am Donnerstag. "Wenn junge Spieler reinkommen und von Anfang an bleiben und überzeugen wollen, dann ist das ein ganz anderes Level an Konzentration. Am Ende gewinnst du dann ein paar Spiele, und es wird immer mehr verinnerlicht, dieser Glaube daran als Team zu spielen." Auch gegen die Sharks müssen die Blue Jackets als Mannschaft überzeugen, um weiter erfolgreich zu sein.

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Verstärkt Kovalchuk die Canadiens schon gegen Pittsburgh?
Mit den Pittsburgh Penguins (24-11-5) empfangen die Montreal Canadiens (18-17-6) eines der aufstrebenden Teams der Liga (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit einer 7-2-1 Bilanz aus den vergangenen zehn Partien trotzten die Penguins Verletzungssorgen um Jake Guentzel und Sindey Crosby. Auch bei den Canadiens ist die Liste an Ausfällen lang und prominent besetzt. Mit Jonathan Drouin, Paul Byron, Joel Amira und Brendan Gallagher stehen vier wichtige Akteure auf der Verletzten-Liste. Die Reaktion in Montreal folgte und so wurde mit Ilja Kovalchuk ein Free-Agent-Stürmer verpflichtet. "Lange Rede kurzer Sinn. Es wird niemandem schaden. Es kann funktionieren, muss es aber nicht. Es liegt ganz alleine bei Kovi.", fasste Habs-GM Marc Bergevin seine Aussagen zu Kovalchuk zusammen. "Vermutlich nicht", war Bergevins Antwort auf die Frage, ob die Neuverpflichtung bereits gegen Pittsburgh zum Einsatz kommt. "Aber bitte erschießt mich nicht, falls doch", schränkte er darauf ein. Egal ob mit oder ohne Kovalchuk, für Montreal zählt im Playoff-Rennen nur ein Sieg.
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Buffalo ohne Olofsson
Gegen die Florida Panthers (21-14-5) müssen die heimischen Buffalo Sabres (18-17-7) auf ihren starken Rookie Victor Olofsson verzichten (19 Uhr MEZ; NHL.tv). Der schwedische Angreifer fällt mit einer Unterkörperverletzung für vier bis sechs Wochen aus. In der ersten Sturmformation glänzte der Stürmer mit 35 Punkten (16 Tore, 19 Vorlagen) in 42 Matches. Für Trainer Ralph Krueger gilt es nun eine Lösung zu finden, wie Buffalo auch ohne den wichtigen Baustein erfolgreich sein kann. "Das ist es, was Trainer machen müssen. Du schaust dir an, was du hast und was nicht und mit diesem Team arbeitest du. In dieser Situation gibt es keinen Platz für Emotionen. Du stellst morgen die bestmögliche Truppe gegen Florida aufs Eis. Wie wir mit Victor umgehen steht bis zu seiner Rückkehr auf einem anderen Blatt." Den Platz in der ersten Formation dürfte mit Rasmus Asplund ein weiterer Liganeuling einnehmen. Wenn die Sabres den Ausfall von Olofsson kompensieren können, dann ist ein Sieg gegen Florida möglich.
Jets und Wild hoffen auf bessere zweite Hälfte
Sowohl die Winnipeg Jets (22-16-3), als auch die Minnesota Wild (19-17-5) mussten vor ihrem direkten Duell im Xcel Energy Center (20 Uhr MEZ; NHL.tv) eine Drei-Tore-Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs einstecken. Während die Jets am Donnerstag mit 6:3 unterlagen, datiert die Niederlage der Wild noch aus dem alten Jahr. Mit 4:1 mussten sie sich am 31. Dezember geschlagen geben. Für beide Kontrahenten war es die 41 Partie der Saison und damit der Halbzeitmarker. Für den Neustart in die zweite Hälfte müssen beide Teams gerüstet sein, befinden sie sich doch außerhalb der Playoff-Ränge. Besonders Minnesota will die zwei Niederlagen nacheinander schnell vergessen machen, um keine Negativserie in der entscheidenden Saisonphase zuzulassen. Die Chancen für Minnesota stehen gut, wissen sie doch besonders zu Hause zu überzeugen (10-4-3).
Vegas-Serie vor großem Prüfstein
Drei Siege in Serie konnten die Vegas Golden Knights (23-15-6) einfahren. Nun wartet in der T-Mobile Arena (22 Uhr MEZ; NHL.tv, Sport1+, DAZN, Teleclub) der vermeintlich härteste Prüfstein, die St. Louis Blues (26-10-6). Die Golden Knights konnten seit Thanksgiving eine Bilanz von 11-4-2 abliefern und sich damit in der Pacific Division auf den ersten Rang vorarbeiten. Beim knappen 5:4-Erfolg gegen die Philadelphia Flyers bewies Vegas, dass sie auf dem Weg zu alter Stärke sind. Mit dem amtierenden Champion zu Gast müssen die Golden Knights ihre laufende Serie verteidigen, um so auch in der Conference weiter nach oben zu klettern. Mit einem Erfolg könnten sie den Abstand auf die aktuell führenden Blues auf vier Punkte verkürzen.
Tampas Aufholjagd gegen Divisionsrivalen
Zu einem direkten Duell der Atlantic Division kommt es, wenn die Tampa Bay Lightning (22-13-4) bei den Ottawa Senators (16-20-5) gastieren (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Für die Lightning ging es nach einem schwachen Saisonstart in der Tabelle wieder nach oben in die Playoffregionen. Tampa Bay gewann die vergangenen fünf Partien und stellte damit einen neuen eigenen Saisonrekord auf. In dieser Zeitspanne seit dem 23. Dezember erreichten die Lightning eine Torbilanz von 21 zu 11. Besonders gegen Rivalen aus der eigenen Division sind die Lightning herausragend. Die vergangenen 13 Duelle konnten hier gewonnen werden. Gegen die Senators sollte Tampa Bay die Serie auf 14 erhöhen können, wenn sie an ihre vergangenen Leistungen anknüpfen können.
Devils in der Spur
Die New Jersey Devils (15-19-6) liegen auf dem letzten Rang der Metropolitan Division und konnten bislang die in sie gesteckten Erwartungen kaum erfüllen. Wenn die Colorado Avalanche (24-13-4) im Prudential Center gastieren (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann steht die längste Siegesserie der Devils in dieser Saison auf dem Spiel. Drei Partien hintereinander konnte das Team gewinnen, obwohl Nummer-Eins-Draft-Pick Jack Hughes mit einer Oberkörperverletzung fehlt. Sollten sich die Devils noch Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Playoffs machen, dann müssen sie dringend weiter siegen. Unter dem neuen Coach Alain Nasreddine zeigt New Jersey einen klaren Aufwärtstrend. Mit den Avalanche kommt jedoch ein starker Gegner nach Newark, der jedoch in einer kleinen Formkrise steckt und nur vier der vergangenen zehn Partien gewinnen konnte (4-5-1).

NJD@NYI: Hischier fährt vors Tor und trifft

Arizona profitiert von großer Kadertiefe
In den Sommermonaten und auch nach Saisonbeginn zielen Manager oft auf eine große Tiefe des Kaders ab. Den Arizona Coyotes (23-16-4) wird beim Heimspiel gegen die Philadelphia Flyers (22-14-9) genau diese ein Vorteil sein (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). "Wir wissen, dass wir in diesem Team viel Tiefe haben", sagte Stürmer Christian Dvorak nach der Partie gegen die Anaheim Ducks. Bei dem 4:2-Erfolg konnte jeder der Coyotes-Angreifer einen Punkt sammeln. Das gelang der Franchise bislang erst einmal, am 25. März 1987 gegen die Winnipeg Jets. Wenn die Flyers in Arizona punkten wollen, dann müssen sie besonders im ersten Drittel achtsam sein. Gerade in der frühen Phase des Spiels entscheiden die Coyotes oft ihre Partien. Trifft das Team aus der Wüste im ersten Abschnitt, dann siegt es häufig (17-4-1).
Canucks auf Rekordkurs?
Die längste aktuell laufende Siegesserie steht auf dem Spiel, wenn die Vancouver Canucks (22-15-4) die New York Rangers (19-17-4) empfangen, um ihre Erfolgsserie von sechs Partien zu verteidigen (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Für die Canucks ist es die längste Reihe an Erfolgen, seit einer Serie von sieben Siegen zwischen dem 1. und 14. Dezember 2013. Auch der Franchise-Rekord liegt bereits in greifbarer Nähe. Zwischen dem 9. und 30. November 2002 siegten die Canucks zehn Mal hintereinander. Wichtiger Faktor für Vancouver ist Elias Pettersson. 37 seiner 44 Punkte erzielte der Schwede bei Siegen der Canucks. Auch in der heimischen Rogers Arena fühlt sich Pettersson wohl. Durchschnittlich nach 15:54 Minuten Eiszeit punktet er. Mit 18:56 Minuten Eiszeit pro Partie sind das somit mehr als ein Zähler je Heimmatch (25 Punkte in 21 Spielen). Sollte Pettersson auch gegen New York punkten, wird es für die Rangers schwer die Serie der Canucks zu beenden.
Zeigen die Predators eine Reaktion auf das Winter Classic?
Im Staples Center empfangen die Los Angeles Kings (17-21-4) die Nashville Predators (18-15-6) im Duell der jeweils Vorletzten der beiden Divisionen im Westen (So. 4:30 Uhr MEZ; NHL.tv). Während die Kings mit einem Sieg gegen die Flyers am Dienstag in das Duell gehen, müssen die Predators auf drei Niederlagen zurückblicken. Besonders das Winter Classic dürfte Nashville hierbei in schlechter Erinnerung bleiben. Nach zwei Powerplaytoren und einer 2:0-Führung mussten sich die Predators den Dallas Stars, auf der großen Outdoor-Bühne, noch mit 4:2 geschlagen geben. Zusätzlich verloren sie Verteidiger Ryan Ellis mit einer Verletzung und müssen jetzt Wege finden, um schnell aus der Krise zu kommen. "Es war ein schwerer Verlust, als es passierte und auch heute ist es noch ein herber Ausfall", kommentierte Nashvilles Trainer Peter Laviolette. "Er spielt so ein starkes Jahr für uns und wir verlassen uns in vielen Situationen auf ihn. Wir brauchen jetzt andere Spieler, die einspringen, Minuten nehmen und die Verantwortung teilweise tragen." Roman Josi wird somit zumindest in den nächsten Partien einen neuen Verteidigungspartner bekommen.