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Die St. Louis Blues sind derzeit in 60 Minuten nur schwer zu knacken. In den letzten 15 Partien zog der Titelverteidiger lediglich zweimal in der regulären Spielzeit den Kürzeren. Darüber hinaus haben die Blues auswärts eine Punkteserie von acht Spielen am Laufen, die sie beim Gipfeltreffen mit den Dallas Stars ausbauen wollen. Neben dem Top-Spiel in der Central Division stehen noch elf Begegnungen auf dem Programm.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Blues kommen mit breiter Brust zu den Stars
Mit breiter Brust gehen die St. Louis Blues (15-5-6) ins Spitzenspiel der Central Divison bei den Dallas Stars (15-9-2). Der amtierende Stanley Cup Champion hat sechs seiner letzten acht Auswärtsspiele gewonnen. In den beiden anderen Partien reichte es immerhin noch zu einem Zusatzpunkt. Vor der Begegnung im American Airlines Center (Sa. 2:30 Uhr MEZ; NHL.tv) sind die Blues dennoch nicht völlig sorgenfrei. Der Grund ist die Verletzung von Angreifer Oskar Sundqvist. Er schied am Mittwoch beim 4:3-Erfolg bei den Tampa Bay Lightning aus und musste die Amalie Arena auf Krücken verlassen. Die Verletzung ist besonders bitter, weil Sundqvist als Scorer recht erfolgreich für die Langzeitverletzten Vladimir Tarasenko und Alexander Steen in die Bresche gesprungen war. Unabhängig vom Ergebnis des Top-Spiels werden die Blues den ersten Platz in ihrer Gruppe behaupten. Ihr Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Dallas beträgt vor dem Gipfeltreffen vier Punkte.

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Auf die Rangers-Defensive wartet in Boston viel Arbeit
Die Torproduktion bei den Boston Bruins (17-3-5) läuft auf vollen Touren. Bei drei ihrer fünf aufeinanderfolgenden Siege in den vergangenen Tagen erzielte die Mannschaft aus Massachusetts fünf Tore oder mehr. Zuletzt gab es am Dienstag ein imposantes 8:1 bei den Montreal Canadiens. Die New York Rangers (12-9-2) wissen daher genau, auf was sie sich bei ihrem Gastspiel im TD Garden (Fr. 19 Uhr MEZ; NHL.tv) einstellen müssen. Unklar ist, ob Bruins-Stürmer Patrice Bergeron auflaufen wird. Er fehlte die letzten zwei Spiele wegen einer Verletzung.
Trainer Keefe bringt den Spaß nach Toronto zurück
Neue Besen kehren gut: Bei den Toronto Maple Leafs (12-10-4) hat sich dieses alte Sprichwort bewahrheitet. Drei Siege aus drei Spielen lautet die eindrucksvolle Bilanz von Trainer Sheldon Keefe, der das Zepter vorige Woche von Mike Babcock übernommen hatte. Mit der Partie bei den Buffalo Sabres (11-10-4) im KeyBank Center (Fr. 22 Uhr MEZ; NHL.tv) schließen die Maple Leafs einen sechs Stationen umfassenden Roadtrip ab. Während die Belegschaft aus Toronto wieder richtig Spaß hat, klemmt es beim Kontrahenten. Die Sabres verloren elf der zurückliegenden 13 Begegnungen.
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Flyers empfangen gebeutelte Red Wings
Den dritten Erfolg in Serie peilen die Philadelphia Flyers (13-7-5) an. Sie empfangen im Wells Fargo Center (Fr. 22 Uhr, NHL.tv) die heftig gebeutelten Detroit Red Wings (7-17-3). Das NHL-Schlusslicht kam am Mittwoch zu Hause mit 0:6 gegen die Maple Leafs unter die Räder. "Ich weiß nicht, ob wir schon den absoluten Tiefpunkt erreicht haben. Sehr weit davon entfernt sind wir sicherlich nicht", meinte Red-Wings-Stürmer Luke Glendening im Anschluss an die Pleite. "Wir müssen einen Weg finden, einfach zu spielen und vorne Druck aufzubauen", fügte er im Hinblick auf die Aufgabe gegen die Flyers hinzu.
Avalanche und Blackhakws plagen Verletzungssorgen
Eine Reihe prominenter Ausfälle haben die Colorado Avalanche (14-8-2) im Duell bei den Chicago Blackhawks (10-9-5) im United Center (Fr. 22 Uhr MEZ; NHL.tv) zu verkraften. Neben Kapitän Gabriel Landeskog, Mikko Rantanen, Colin Wilson und Erik Johnson steht Coach Jared Bednar auch Andre Burakovsky nicht zur Verfügung. Er zog sich eine Blessur im Oberkörper zu und konnte die Reise nach Chicago nicht antreten. Die Avalanche-Verantwortlichen zogen deshalb für die Partie am Freitag A.J. Greer und Sheldon Dries von der AHL-Filiale Colorado Eagles hoch. Die Blackhawks hadern ebenfalls mit Verletzungssorgen. Dylan Strome fällt mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung aus. Drake Caggiula wurde wegen der gleichen Problematik inzwischen auf die Liste der Langzeitverletzten gesetzt.
Offensive der Senators ringt um Durchschlagskraft
Die Offensive der Ottawa Senators (11-13-1) erwies sich in den letzten zwei Spielen nicht gerade durchschlagskräftig. Lediglich ein Tor stand nach den verlorenen Auftritten gegen die Columbus Blues Jackets und die Boston Bruins zu Buche. Im Aufeinandertreffen bei den Minnesota Wild (10-11-4) im Xcel Energy Center (Fr. 22 Uhr MEZ; NHL.tv) soll sich das ändern. Leicht wird die Aufgabe bei den Wild jedoch nicht. Die Schützlinge von Trainer Bruce Boudreau sind heimstark. Fünf Siege und zwölf Punkte aus acht Auftritten vor eigenem Publikum hat die Vertretung aus Minnesota vorzuweisen.
Auswärtsstarke Jets geben Visitenkarte bei den Ducks ab
Die Anaheim Ducks (11-11-4) bekommen es im Honda Center (Fr. 22 Uhr MEZ; NHL.tv) mit den auswärtsstarken Winnipeg Jets (15-9-1) zu tun. Bei sechs ihrer bislang sieben Spiele auf fremdem Terrain im November behielten die Kanadier die Oberhand. Lediglich den Stars mussten sie sich geschlagen geben. Die Ducks sorgten zu Wochenbeginn für Aufsehen, als sie die Punkteserie der New York Islanders nach 17 Partien beendeten. Zu den Torschützen beim 3:0 gehörte auch Kapitän Ryan Getzlaf, der einen persönlichen Punktestreak von sechs Begegnungen (zwei Treffer, sechs Assists) am Laufen hat.

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Sharks wollen die eigenen Fans versöhnen
"Durch die Bank leblos." Mit diesen drastischen Worten kommentierte Trainer Peter DeBoer von den San Jose Sharks (13-12-1) die Vorstellung seiner Mannen bei der 1:5-Klatsche am Mittwoch vor eigener Kulisse gegen die Jets. Mit einer guten Leistung gegen die Los Angeles Kings (10-13-2) im SAP Center (Fr. 22 Uhr MEZ; NHL.tv) wollen die Kalifornier ihre Fans versöhnen und beweisen, dass es sich lediglich um einen Ausrutscher handelte. Die Kings kommen mit der Empfehlung eines 4:1 gegen die Islanders zum Derby. Sie erwiesen sich bei diesem Erfolg zur Wochenmitte zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit als Favoritenschreck und möchten das Momentum nutzen, um auch den Sharks ein Bein zu stellen.
Capitals und Lightning bieten Rückkehrer auf
Sowohl die Washington Capitals (17-4-5) als auch die Tampa Bay Lightning (12-8-2) können bei ihrem Vergleich in der Capital One Arena (Fr. 23 Uhr MEZ; NHL.tv) wieder auf gesperrte Spieler zurückgreifen. Bei den Lightning kehrt Verteidiger Erik Cernak ins Aufgebot zurück, der zweimal zwangsweise zuschauen musste. Bei den Capitals hat Stürmer Garnet Hathaway seine Sperre von drei Spielen abgesessen. Gute Fortschritte macht die Genesung von Tampa Bays Kapitän Steven Stamkos. Möglicherweise ist er bereits für den Schlager gegen Washington einsatzbereit.

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Coyotes gehen Spiel bei den Golden Knights selbstbewusst an
Duelle gegen Rivalen aus der eigenen Gruppe scheinen den Arizona Coyotes (15-8-3) in dieser Saison besonders zu liegen. Seit dem 1:2 gegen Anaheim zum Einstieg in die Hauptrunde gingen sie gegen Mannschaften aus der Pacific Division nicht mehr leer aus. Sechs Siege und 14 Punkte aus acht Spielen betrug die Ausbeute in der Folge. Entsprechend selbstbewusst dürften sie die Aufgabe bei den Vegas Golden Knights (12-11-4) in der T-Mobile Arena (Fr. 24 Uhr MEZ; NHL.tv) angehen. Die Hausherren wollen den Schwung aus dem 4:3 n. V. bei den Nashville Predators mit in die Partie nehmen. Mark Stone hatte in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit ausgeglichen und damit die Grundlage zum Erfolg in Overtime gelegt. "Das sind genau die Dinge, die Energie bei uns freisetzen. Darauf müssen wir aufbauen", sagte er.
Penguins peilen den vierten Sieg hintereinander an
Die Pittsburgh Penguins (14-7-4) haben Mitte der Woche mit einem unglaublichen Comeback für Furore gesorgt. Nach sechs Toren im letzten Drittel bezwangen sie die Vancouver Canucks mit 8:6 und brachten so den dritten Sieg in Serie unter Dach und Fach. Erfolg Nummer vier am Stück soll bei den Columbus Blue Jackets (10-10-4) in der Nationwide Arena (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) folgen. Bei den Hausherren ist gegen diese geballte Offensivpower vor allem Disziplin gefragt. Die fehlte den Blue Jackets bei ihrem jüngsten Auftritt gegen die Philadelphia Flyers. Wegen zu vieler Strafzeiten ging das Match mit 2:3 verloren.
Predators hadern mit ihren Leichtsinnsfehlern
Mit Leichtsinnsfehlern wie bei der Heimniederlage gegen Vegas haben sich sich die Nashville Predators (11-9-4) in dieser Saison schon häufiger um den verdienten Lohn gebracht. Deshalb mahnt Coach Peter Laviolette vor dem Auswärtsspiel bei den Carolina Hurricanes (15-9-1) in der PNC Arena (Sa. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) vollste Konzentration an. Sein Gegenüber Rod Brind'Amour hofft, dass seine Spieler besser aus den Startlöchern kommen, als dies bei einigen Begegnungen in der jüngsten Vergangenheit der Fall war. Die beiden Trainer verbindet ein großer Triumph. Brind'Amour war Kapitän der Hurricanes beim Sieg im Stanley Cup 2006. Laviolette stand beim Champion als verantwortlicher Mann an der Bande.