KorbinianHolzer

Der Sonntag steht im Zeichen der Pacific Division. In vier Spielen sind fünf der acht Teams aus der westlichsten Division im Einsatz. Die Arizona Coyotes und die Vegas Golden Knights liefern sich gegen die Detroit Red Wings und die San Jose Sharks ein Fernduell um den ersten Platz der Gruppe, während die Sharks und die Ducks, die bei den New York Rangers zu Gast sind, den Tabellenkeller verlassen wollen und die Calgary Flames gegen die Dallas Stars um den Anschluss an die Spitze kämpfen.

Die Spiele am Sonntag im Detail:
Holzer und die Ducks treten unter guten Vorzeichen in New York an
Die Anaheim Ducks (15-17-4) treffen mit Verteidiger Korbinian Holzer im Madison Square Garden in New York zum zweiten und letzten Mal in dieser Saison auf die New York Rangers (16-14-4) (18:30 Uhr MEZ, NHL.tv, Teleclub Sport). Das erste Duell der beiden Teams fand erst acht Tage zuvor in Kalifornien statt, dort behielten die Ducks nach Penaltyschießen mit 4:3 die Oberhand.
Die Ducks scheinen gerne viel Zeit mit Teams aus New York zu verbringen, denn auch ihr Spiel gegen die New York Islanders weniger als 24 Stunden vor dem bevorstehenden Duell mit den Rangers ging ins Penaltyschießen. Am Ende waren erneut die Ducks die Sieger. Dabei traten sie verletzungsgeschwächt an, neben Nick Ritchie, Troy Terry, Derek Grant und Jacob Larsson schmerzte besonders die Abwesenheit des wegen einer Krankheit ausfallenden Kapitäns und Topscorers Ryan Getzlaf. Ob er gegen die Rangers am Sonntag wieder in das Geschehen eingreifen kann ist fraglich. Ihre erste Begegnung der Saison mit den Islanders gewannen sie am 25. November mit 3:0 und haben gegen die Teams aus New York damit eine perfekte Ausbeute von sechs Punkten.
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Bei den Rangers wird Veteran Henrik Lundqvist im Tor stehen, der in den vergangenen beiden Partien, zwei Niederlagen, nur auf der Bank saß. Sein letzter Einsatz war das Spiel gegen die Ducks, in dem er 39 Schüsse hielt. Für die Rangers leitete das letzte Duell mit den Ducks eine Serie von drei Niederlagen ein, zuletzt gingen sie mit einem 6:3 zu Hause gegen die Toronto Maple Leafs leer aus. Der große Hoffnungsträger in der Offensive ist Artemi Panarin, der die Rangers mit 44 Punkten (20 Tore, 24 Assists) klar anführt und in den vergangenen sechs Spielen zehn Punkte (sieben Tore, drei Assists) sammelte.
Punktet Hall weiter für die Coyotes?
Die Arizona Coyotes (20-13-4) sind bei den Detroit Red Wings (9-25-3) in der Little Caesars Arena zu Gast (Mo. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Rollen sind hier klar verteilt, als Tabellenführer der Pacific Division sind die Arizona Coyotes gegen das Schlusslicht der gesamten Liga die haushohen Favoriten.
Die Coyotes sind dank der drittbesten Defensive der Liga mit 2,49 Gegentoren pro Spiel und ihrem Torwart Darcy Kuemper, der mit 2,17 Gegentoren pro Spiel und 92,9 Prozent Fangquote jeweils unter den vier besten Torhütern der Liga ist, eine der großen Überraschungen der Saison. Der Fokus wird erneut auf Taylor Hall liegen, der am Montag in einem Transfer von den New Jersey Devils kam. Der MVP der Saison 2017/18 trat seitdem zwei Mal für die Coyotes an und steuerte in beiden Spielen einen Assist bei.

ARI@SJS: Ekman-Larsson trifft nach Halls Pass

Die Coyotes erhoffen sich von Halls Verpflichtung einen Schub für die schwache Offensive, die mit 2,7 Toren pro Spiel Platz 23 belegt. In den zwei Spielen mit Hall erzielten sie acht Tore, ein Treffer im Trikot der Coyotes fehlt ihm jedoch noch. Gegen die Red Wings mit der schwächsten Abwehr der Liga (3,89 Gegentore pro Spiel) haben sie die ideale Gelegenheit ihre Statistik aufzubessern. Das gilt auch für den Österreicher Michael Grabner, der mit zehn Punkten (sieben Tore, drei Assists) noch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Einen niedrigeren Durchschnitt an Toren und Punkten pro Spiel hatte er zuletzt in der Saison 2015/16.
Finden die Flames wieder in die Spur?
Die Calgary Flames (18-14-5) werden im American Airlines Center der Dallas Stars (20-13-4) versuchen, den Anschluss an das Spitzentrio der Pacific Division zu schaffen (Mo. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Sie liegen drei Punkte hinter den Edmonton Oilers, Vegas Golden Knights und Arizona Coyotes.
Bisher trafen beide Teams zwei Mal aufeinander, im ersten Duell gewannen die Flames in Dallas mit 3:2 nach Penaltyschießen, im zweiten Duell die Stars in Calgary mit 3:1.
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Noch vor vier Wochen waren die vorderen Tabellenregionen für die Flames weit entfernt, ehe sie mit acht Siegen in neun Spielen nach oben stürmten. In den vergangenen drei Spielen blieben sie jedoch ohne Sieg und holten nur einen Punkt. Ein Problem war dabei die zuvor so gut funktionierende Offensive. In den drei Niederlagen trafen sie vier Mal, zuvor waren ihnen vier Mal in Folge mindestens vier Tore in einem Spiel gelungen.
Gegen die Stars wird es jedoch schwer zu dieser Ausbeute zurückzufinden, immerhin kassiert kein anderes Team so wenige Gegentore pro Spiel (2,43). Im Dezember kassierten sie nur zwei Mal mehr als drei Tore und in der Hälfte der Spiele nicht mehr als zwei.
Sharks suchen den Weg aus dem Tabellenkeller
Die San Jose Sharks (16-19-2) hoffen bei ihrem Heimspiel im SAP Center gegen die Vegas Golden Knights (19-3-6) auf zwei wichtige Punkte (Mo. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Sharks liegen mit 34 Zählern punktgleich mit den Anaheim Ducks und den Los Angeles Kings am Tabellenende der Western Conference.
Die Sharks gewannen im Dezember eins von neun Spielen und holten drei von 18 möglichen Punkten (1-7-1). In diesem Monat erzielte kein Team weniger Tore (18) und nur die Minnesota Wild (41) kassierten mehr Treffer als die Sharks (38). In den Reihen der Sharks gehört nach wie vor Timo Meier zu den Schlüsselfiguren im Angriff. Meier startete langsam in die Saison, erzielte dann in 22 Spielen aber 18 seiner bisher 22 Punkte (elf Tore, elf Assists).

VAN@SJS: Meier trifft hoch gegen Markstrom

Die Golden Knights kämpfen um die Spitze der Pacific Divsion und holten nur in zwei der vergangenen zwölf Spiele keinen Punkt (8-2-2). Aktuell sorgen besonders Max Pacioretty und Mark Stone für Gefahr vor dem Tor der Gegner. Beide punkteten in den vergangenen sechs Spielen und kommen dabei auf zehn Punkte, Stone glänzte mit acht Assists als Vorbereiter, Pacioretty mit fünf Toren als Vollstrecker.