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Die New York Islanders haben zum dritten Mal innerhalb von neun Tagen die Chance, im Stadtderby gegen die New York Rangers zu punkten, nachdem sie die beiden vorherigen Vergleiche in der abgelaufenen Woche verloren hatten. Doch auch die weiteren vier Spiele am Dienstag haben es in sich. Unter anderem steht das rivalisierende Battle of Pennsylvania zwischen den Pittsburgh Penguins und Philadelphia Flyers sowie die Rückkehr von Trainer Joel Quenneville nach Chicago an.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Dritter Versuch der Islanders gegen Rangers
Schaut man auf die Tabelle, dann sind die Kräfte im New Yorker Stadtderby klar verteilt. Auf der einen Seite die New York Islanders (28-15-5) als Dritter der Metropolitan Division und auf der anderen Seite die New York Rangers (23-20-4) als Vorletzter. Doch vor dem dritten Aufeinandertreffen innerhalb von neun Tagen im Madison Square Garden (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) stehen die Islanders unter Druck. Beide Vergleiche, sowohl am 13. Januar mit 2:6 in Manhattan, als auch am 16. Januar mit 2:3 in Long Island gingen an die Rangers. Für die Fans wenig befriedigend, zumal mit fünf Niederlagen in den jüngsten sechs Spielen (1-3-2) eine kleine Krise am Laufen ist. Die Islanders sind in Gefahr, ihren lange Zeit gesicherten Platz unter den besten Drei in der Metropolitan zu verlieren und auf die Wildcard-Plätze abzurutschen.
Die Rangers hingegen hoffen noch auf ein spätes Comeback in der Saison. Neun Punkte bei zwei absolvierten Spielen weniger beträgt ihr Rückstand auf die zweite Wildcard im Osten. Weitere Punkte gegen den Stadtrivalen wären also nicht nur Balsam auf die Seelen der Fans, sondern könnten neue Hoffnung wecken. Torhüter Thomas Greiss könnte für die Islanders erstmalig in dieser Saison zu seinem zweiten Start in Folge kommen, nachdem sein Konkurrent Semyon Varlamov zuletzt nicht überzeugen konnte. Der Deutsche hielt sich hingegen gegen die Carolina Hurricanes am Samstag (1:2 SO) bis auf ein Gegentor mit 31 Saves schadlos.

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Letztes Spiel vor der Pause für Boston und Vegas
Im TD Garden (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) kommt es zur Begegnung der Vegas Golden Knights (25-19-7) und den gastgebenden Boston Bruins (28-10-12). Für beide Teams ist es die letzte Aufgabe vor ihrer zehntägigen Pause aufgrund des All-Star Breaks. Vegas hat ein großes Problem zum Beginn seiner Partien. In den jüngsten sieben Spielen lautet ihr Torverhältnis im ersten Drittel 1:13 und in drei davon lagen sie mindestens mit drei Toren in dieser Zeitspanne zurück. Fünf der zurückliegenden sechs Spiele gingen so für die Golden Knights verloren, zuletzt unterlagen sie am Samstag mit 4:5 SO den Montreal Canadiens nach einem 0:3-Rückstand im ersten Drittel. Aufgrund der engen Tabellensituation in der Pacific Division mit fünf Teams nur durch einen Punkt getrennt, wäre ein Erfolgserlebnis für Vegas und dem neuen Trainer Peter DeBoer vor der Pause wichtig.
Boston sucht derzeit nach drei Niederlagen in den jüngsten vier Spielen ebenfalls seine Konstanz. Am Sonntag hatten sie bei den Pittsburgh Penguins in den ersten 15 Minuten eine 3:0-Führung herausgespielt und unterlagen schließlich trotzdem mit 3:4. Die Bruins sind im Gegensatz zu Vegas für schnelle Starts bekannt, aber haben Probleme die Führungen zu halten. Doch einen Vorsprung mit drei Toren haben die Bruins in der regulären Spielzeit erst zum zweiten Mal in den zurückliegenden 208 Spielen der regulären Saison seit ihrem Stanley Cup Sieg 2011 verspielt (200-2-6). Aufgrund der vorliegenden Fakten dürfte es eine interessante Partie werden.
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Ost-West-Duell an der Schwelle
Wenn die Winnipeg Jets (25-20-4) bei den Carolina Hurricanes (28-18-3) in der PNC Arena antreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann sehen sich zwei Mannschaften, die sich beide an der Schwelle zu den Playoffs befinden. Die Hurricanes nehmen mit 59 Punkten die zweite Wildcard in der Eastern Conference ein und haben die Konkurrenz mit einem (Philadelphia) oder zwei Punkten Rückstand (Toronto Maple Leafs) im Nacken sitzen. Die Jets liegen in der Western Conference drei Punkte hinter der zweiten Wildcard, haben aber zwei Spiele in der Hinterhand. Die Blicke in Carolina werden natürlich wieder auf Rückkehrer Justin Williams liegen, der am Sonntag in seinem ersten Spiel der Saison das Siegtor im Shootout gegen die Islanders markierte und daran sicher anknüpfen will, um den Unterschied auszumachen.
Für Carolina ist es die letzte Begegnung vor ihrer All-Star Pause bis zum 31. Januar. Die Jets müssen hingegen bereits am Mittwoch erneut antreten, wenn zum Abschluss ihrer Auswärtsreise die Columbus Blue Jackets warten. Winnipeg hat die jüngsten zwei Spiele verloren und braucht dringend Punkte, um im Rennen um die Playoff-Plätze nicht zu viel an Boden zu verlieren. Trainer Paul Maurice kennt sich in Carolina bestens aus, denn er coachte dort die Hurricanes von 1997 bis 2004 sowie 2008 bis 2012. Das erste Aufeinandertreffen der Saison gewann Carolina am 17. Dezember mit 6:3.
Die "Schlacht um Pennsylvania" flammt neu auf
Die Pittsburgh Penguins (31-13-5) sind bei den Philadelphia Flyers (26-17-6) im Wells Fargo Center und der Stadt der brüderlichen Liebe zu Gast (Mi 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Brüderlich geht es aber für gewöhnlich nicht zu, wenn die beiden rivalisierten Teams aus dem Bundesstaat Pennsylvania gegeneinander antreten. Die Flyers sind sehr heimstark und bieten mit 16-4-4 eine der besten Bilanzen der NHL vor den eigenen Fans auf. Allerdings hapert es auswärts, so dass derzeit ein Punkt auf die zweite Wildcard im Osten fehlt. Im ersten Duell in dieser Saison schossen die Penguins die Flyers am 29. Oktober mit 7:1 aus ihrer Halle. Insofern ist sicher eine Revanche angesagt. Durch den Ausfall von Philadelphias Torhüter Carter Hart für zwei bis drei Wochen, stehen die Ersatzleute Brian Elliott und Alex Lyon im Fokus. Ersterer wehrte 34 Torschüsse im 4:1-Sieg gegen die Los Angeles Kings am Sonntag ab und betrieb Werbung in eigener Sache.
Die Penguins sind gut drauf und haben sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewinnen können. Torhüter Matt Murray hat fünf Spiele in Folge gewonnen. Am Sonntag gegen Boston bewies die Mannschaft Moral, indem sie einen 0:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg verwandelte. Leider verletzte sich in diesem Spiel der deutsche Stürmer Dominik Kahun und fällt mit einer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit aus.

PIT@VGK: Kahun trifft im Powerplay üer Rückhand

Wiedersehen mit Joel Quenneville
Nur knapp 24 Stunden nach ihrem umkämpften 5:4-Erfolg bei den Minnesota Wild treten die Florida Panthers (27-16-5) bei den Chicago Blackhawks (24-20-6) im United Center an (Mi. 2.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Für Panthers-Trainer Joel Quenneville wird es kein normales Spiel werden, denn er kehrt erstmals als Gast an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zehn Jahre lang von 2008 bis 2018 trainierte er die Blackhawks und gewann mit ihnen drei Mal den Stanley Cup (2010, 2013, 2015). Sicher wird er mit einem Video über seine Zeit in Chicago herzlich empfangen. Zu verschenken haben die Blackhawks aber nichts, nachdem sie sich zuletzt aus dem Tabellenkeller kommend bis auf drei Punkte an die zweite Wildcard herangearbeitet haben und jetzt Morgenluft schnuppern.
Beide Mannschaften haben eine Siegesserie von fünf Spielen am Laufen und wollen diese natürlich in das All-Star Break retten. Die Panthers sind dadurch auf den dritten Platz in der Atlantic Division vorgerutscht, den es nun gegen starke Konkurrenz wie die Maple Leafs zu verteidigen gilt. Florida hat während der Serie pro Spiel mindestens vier Tore erzielt und konnte sich zuletzt auf den starken Torhüter Sergei Bobrovsky verlassen. Ob der Russe erneut zum Einsatz kommt oder Ersatzmann Sam Montembeault sich beweisen darf, wird kurzfristig entschieden.