lundqvist sv panel

Lediglich zwei Spiele stehen am Mittwoch auf dem NHL-Spielplan. Die traditionsreichen Montreal Canadiens empfangen die wiedererstarkten Ottawa Senators zum innerkanadischen Duell im heimischen Bell Centre. Die New York Rangers versuchen dem Offensivdrang der Washington Capitals Einhalt zu gebieten.

Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Die Senators wollen ihren Aufwärtstrend in Montreal fortsetzen
Selbst wenn es am Dienstag eine 2:5-Niederlage bei den Columbus Blue Jackets zu verschmerzen gab, sind die Verantwortlichen in Reihen der Montreal Canadiens (11-6-4) mit dem Saisonstart durchaus zufrieden. Am Tag nach der Niederlage in Ohio erhält das Team von Trainer Claude Julien direkt die Möglichkeit, bei einem Heimspiel im Bell Centre im Duell mit den Ottawa Senators (9-11-1) sportliche Wiedergutmachung für den Vortag zu betreiben (Do. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv).
Verzichten müssen die Canadiens dabei auf Jonathan Drouin und Paul Byron. Beide Spieler verletzten sich am vergangenen Freitag im Spiel gegen die Capitals und werden längerfristig fehlen.
Der 24-jährige Drouin unterzog sich am Montag einer Operation an der Hand und wird mindestens zwei Monate ausfallen. Im bisherigen Saisonverlauf brachte er es auf sieben Tore und acht Vorlagen.

drouin byron

Der 30-jährige Byron wurde am Dienstag am Knie operiert und wird in den kommenden rund vier Wochen nicht für Montreal zum Einsatz kommen können. Stürmer Max Domi äußerte sein Bedauern über die Ausfälle: "Das ist schwer zu verdauen, doch jetzt müssen andere Spieler hervortreten und eine größere Rolle im Team einnehmen. Wir alle haben den Charakter um diese Situation meistern zu können. Immer wenn jemand ausfällt bietet sich darin auch eine Chance."
Die Niederlage in Columbus war die zweite Pleite für Montreal in den vergangenen elf Spielen (7-2-2).
Doch Vorsicht ist geboten, denn beim ersten Aufeinandertreffen mit den Senators in dieser Saison werden diese moralisch gestärkt anreisen.
Ottawa gewann nicht nur sein Spiel am Dienstag bei den Detroit Red Wings mit 4:3, das Team siegte in fünf seiner vergangenen sieben Ligaspiele. Nach einer Schwächephase mit einer Ausbeute von 1-6-1 zwischen dem 2. und 21. Oktober, präsentierten sich die Senators zuletzt deutlich erfolgreicher.
Hauptverantwortlich für das Wiedererstarken der Senators war die Defensive. In Detroit brachte das Team seinen 4:2-Vorsprung mit Glück und Geschick über die Bühne. Und das, obwohl die Red Wings mit 38 zu 33 Torschüssen das optisch überlegene und aktivere Team auf dem Eis waren.

OTT@DET: Duclair zeigt sein Können im Alleingang

In den fünf Siegen zuvor erlaubten die Senators dem Gegner viermal lediglich zwei oder sogar weniger Treffer. Auf dem Wege der Besserung zeigte sich jüngst auch das Unterzahlspiel der Kanadier. Im Ligavergleich in dieser Kategorie bislang nur auf Rang 14 platziert, erlaubte die Mannschaft den Red Wings kein Erfolgserlebnis in drei Versuchen.
Die Rangers-Defensive ist gegen die offensivstarken Capitals gefordert
Deutlich ausgeruhter als die Kontrahenten in Montreal, die beide am Dienstag im Einsatz waren, können die New York Rangers (8-8-2) im heimischen Madison Square Garden (Do. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) die ambitionierten Washington Capitals (16-3-4) empfangen.
Das Erfolgsrezept der Rangers erscheint dabei recht einfach zu sein. Die New Yorker sollten versuchen, mit aller Macht zu vermeiden, mehr als drei Gegentore zu kassieren. Denn dann sind sie besonders erfolgreich. Gegen die offensivstarken Capitals leichter gesagt als getan.
Beide Mannschaften befinden sich inmitten einer kleinen Serie. Die New Yorker unterlagen am Samstag den Florida Panthers mit 3:4, kassierten ihre zweite Niederlage hintereinander. Die Capitals ihrerseits bezwangen die Anaheim Ducks am Montag mit 5:2, was ihren zweiten Erfolg in Serie darstellte.

Pane

Die Niederlage gegen die Panthers ließ die Rangers in der Statistik auf eine Bilanz von 1-7-1 zurückfallen, wenn sie in den Spielen vier oder mehr Gegentreffer bekamen. Gelingt es ihnen die Anzahl auf drei oder weniger zu begrenzen, beläuft sich die Ausbeute auf 7-1-1.
Der Ärger des Trainers über zu viele Gegentore in Unterzahl richtete sich am Wochenende in erster Linie gegen die Aktiven Pavel Buchnevich und Micheal Haley, die beide mit aus Sicht des Trainers unnötigen Strafzeiten im ersten Spieldrittel Gegentore verschuldet hatten und daraufhin im weiteren Spielverlauf nicht mehr zum Einsatz kamen. Haley wurde von den Rangers am Sonntag zudem auf die Waiver Liste gesetzt.
"Wenn du unnötige Strafen kassierst, dann landest du halt auf der Bank", wird Quinn in diesem Zusammenhang etwas flapsig zitiert.
*** ***Ähnliches: 7. [Powerranking: Capitals behaupten Führung]
Der Ligaprimus aus Washington kommt mit stolzen 36 Punkten nach Manhattan. Zudem können die Capitals 89 Tore vorweisen. Beides sind die aktuellen Spitzenwerte in der NHL.
Der Erfolg gegen die Ducks war das erste der fünf vergangenen Spiele, in dem die Capitals wieder mehr als drei Tore schießen konnten. Trotzdem gelang es ihnen in dieser Phase (3-1-1) sieben von zehn möglichen Zählern einzufahren.
Eine Bilanz, die Trainer Todd Reirden Mut machte: "Solche Probleme hätten andere gerne. Ich bin grundsätzlich ganz froh darüber gewesen, dass wir einmal eine Phase mit etwas weniger Toren hatten. So konnten wir uns darauf einstellen und uns an diese Situationen gewöhnen."
Ob es in New York wieder mehr Treffer von Alex Ovechkin und Co. zu bestaunen geben wird?